|
#1
|
|||
|
|||
Naja, SOVIEL Blödsinn enthält der Text gar nicht.
Nur einige Sachen fallen ganz besonders auf. Es wird über die europäische Bürokratie gelästert, das muss ein Land mit dem offensichtlichsten Wahlbetrug in demokratischen Ländern überhaupt nicht sagen. Zu den Nazi-verwürfen. Also ich weiss nicht, wie sie einzelne Meinungen so pauschalisieren können. Wenn ich denen mal schreiben würde, was ich als Deutscher alles so in nur einer Stunde Aufenhalt in einem englischsprachigen Chat an den Kopf geworfen bekomme, dann kann die in diesem Text so angepriesene moralische und ethische Überlegenheit Amerikas doch nur ein schlechter Witz sein , oder ? Der Autor meint die Realität sei peinlich, doch bloss wem erzählt er das? Wir alle wissen, dass das stimmt. Und wenn die Amerikaner sich mal in ihrem Land umschauen , finden sie genug peinliche Sachen, genau wie wir bei uns. Also das ist nun wirklich kein Argument. Ein klassisches Eigentor. Soso, geldgierige deutsche Institutionen, aha, bloss gut, dass es sowas in Amerika nicht gibt, ein Land welches 'Chancen vor Sicherheit setzt'. Sowas gibt es hier wie da. Eigentor. Aha, entzürnt hat euch die Art, wie wir uns gegen den Krieg ausgesprochen haben ? Zugegeben, diplomatisch hätte man das weitaus besser regeln können. Aber wie diplomatisch war die eure Art den Krieg durchzusetzen. Also bitte ... ! Kleinlicher Egoismus und politisches Heldentum charakterisieren also europäische Nationen ? Soso, dann seid ihr wohl die europäischte Nation von allen. Auch wenn es teilweise stimmt. Aber wie kann man da wieder so kleinlich sein, und das eigene Land total vergessen, wenn man eine solche Aussage macht ? Also dass die Amerikaner den Rassismus total überwunden haben, das wage ich doch zu bezweifeln. Das es aber sowas auch in Deutschland und auch Frankreich gibt ist unbestreitbar. Aber dass der Autor sich bei dem Thema als Amerikaner soweit aus dem Fenster lehnt, ist schon erstaunlich. Und wieder mal Einzelmeinungen. Aber doch wieder diese Parallelen. Viele Amerikaner wollen das Massaker von My Lai gar nicht erst entschuldigen, weil es nicht entschuldbar ist. Frag das selbe mal in Deutschland wegen den Vorkommnissen in dem dritten Reich. Auch da wird man auf einen ähnlichen Prozentsatz kommen, die das nicht entschuldigen wollen bzw. nicht können. Aber geschickt ausgedrückt wurde das in dem Artikel schon, dass wieder die Deutschen als die Doofen dastehen. Respekt. Ahja, Gallien erteilt Rom keine Befehle? Ich habe selten so einen respektlosen wie untreffenden Vergleich gehört. Aber wie Ameriak die UN diktieren wollte wird wohl wohlwissend verschwiegen. Soso, die Europäer wollten also Diktatoren in ihrem eigenem Land alles tun und lassen wollen ? Wie gut, dass die Hintergründe der europäischen Kriegsverweigerungspolitik so gut erforscht und hinterfragt wurden. Eine sehr einseitige Interpretation, die wohl deutlich in den Zielen vorbeigeht. Und nochwas, schön dass Goethe zitiert wird. Und wie entgegengesetzt sich die Deutschen dementsprechend geben und handeln. Zugegeben , auch hier läuft nicht vieles so, wie es laufen sollte und wie es schon grosse ..nunja.. Visionäre oder auch Köpfe es wollten. Aber hast du schon mal Stupid White Man gelesen?? Dann wüsstest du, dass auch in deinem eigenem Land viel falsch läuft. Wohl viel mehr als dir klar ist oder du in diesem Artikel ansprichst. Also es ist ein sehr einseitiger Artikel. Ich würde ihn fast als Plädoyer bezeichnen wollen. Vieles stimmt. Doch was wäre wenn als Konter ein _europäisches Plädoyer_ verfasst worden wird, welches alle Misstände in Amerika freilegt und deren Fehlhandlungen auf diplomatischer, politischer, ethischer , wirtschaftlicher und moralischer Ebene? Ich sehe jetzt schon fast die Reaktionen in Amerika darauf.
__________________
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |