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#1
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Westerwelle hat recht - bei diesem Thema aber auch vielen anderne. Nur finde ich die Wortwahl nicht gut - aber wahrscheinlich muss man so reden damit man überhaupt wahrgenommen wird.
Wenn jemand eine zumutbare Arbeit abglehnt, soll er auch entsprechende Konsequenzen tragen müssen. Aber natürlich muss man unterscheiden, ob das ein 20jähriger ist der noch nie wirklich gearbeitet hat oder einer der schon 30 Jahre bei der selben Firma gearbeitet hat, stets Steuern und alles bezahlt hat und noch 3 Kinder ernähren muss. Ich habe heute auf ZDF so eine Sendung darüber gsehen wo das Fernsehen 5 Jahre lang arbeitlose begleitet hat und interviewt hat. Da war einer (ich schätze den so Mitte 40) der keine Ausbildung hat und ganz gut von Harz IV leben kann - denn alle Jobs die er angeboten bekommt würde er weniger kriegen. Wenn er dann doch mal verdonnert wird irngedwo anzufagen wird er halt krank, kommt zu spät oder sonst was "unglückliches" passiert - der macht das richtig professionell und ist sicherlich keine Ausnahme... und sowas ist unsozial! |
#2
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Zumal die Medien manchmal (vor allem in Talkshows) an der Grenze der Legitimität kratzen... §130 StGB könnte da manchmal wirklich in Betracht gezogen werden. |
#3
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Und was man im Fernsehen so sieht, damit wäre ich ganz vorsichtig. Knapp gesagt wird da auch einfach mal nur scheiße Berichtet. Es mag sein das es gewisse Ausnahmen gibt die dem gezeigten sogar entsprechen aber das meiste ist und bleibt einfach nur gestellt. Und davon kann sich auch ein ZDF nicht frei sprechen. |
#4
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ja sicherlich sind das immer extreme Beispiele. Aber diese zeigen doch, dass es möglich ist das System zu bescheissen. Scheinbar ist in Hartz IV wirklich nicht geregelt was passiert, wenn sich einer offensichtlich von der Arbeit drückt und Krankheit und ähnliches vorschiebt.
Es ist sicherlich ein schwieriges Thema und jeder Arbeitlose bzw. deren Situation ist wieder anders. Aber wenn ich höre das ein 25jähriger Hartz IV Empfänger sagt, dass es ihm zu weit ist 20 km zur Arbeit zu fahren dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Einigen (aber sicher nicht allen) wird es zu einfach gemacht "arbeitlos" zu sein - und auch das Beispiel vom ZDF ist sicherlich nicht ein Einzelfall. |
#5
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immo läuft es doch so bei uns ein alg2 empfänger darf kein auto haben wenn er nun nen job angebot vom amt bekommt oder er sich selber auf die suche nach jobs macht landet er bei einer personalleasing firma weil das meistens die einzige chance ist überhaupt arbeit zu bekommen bei der firma ist man dann auf unbestimmte zeit angestellt also solange die einen job für einen haben kann auch gut möglich sein das man nach 4 wochen wieder entlassen wird und dann gleich wieder zum amt rennen muss was soll man denn da machen? für ein paar wochen extra wieder ein auto anschaffen und dann bei kündigung wieder loswerden? wenn man mit öffentlichen verkehrsmitteln fahren muss ist man bei ner 20km entfernung auch ein heiden geld los im monat da stellt sich dann wirklich die frage in wie weit das sinn macht bei einem lohn für ca 6,50-8 euro die stunde
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Ich hab das Rad nicht neu erfunden, doch ich weiß wie man es dreht. Singen Mordballarden,
tanzen Krisentango, den Mitleidswalzer mit der Gier Fandango Wenn die Dämme brechen kommt die Flut, mit ihr die Angst und dann... die Wut. (DerWIII-Mordballaden) |
#6
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Das bedeutet also, dass entweder die Beiträge von Hartz IV zu hoch oder die Löhne zu tief sind - oder beides. Deswegen sind die Vorschläge von Westerwelle (zumindest so wie ich es verstanden habe) richtig, vor allem die Lohnnebenkosten (die ja scheinbar in Deutschland extrem hoch sind) runter zu kriegen damit netto mehr in der Geldbörse bleibt. Und gleichzeitig kann man den Leuten ohne Verpflichtungen (Kinder etc.) sicherlich auch etwas weniger ausbezahlen -dann steigt die Motivation vielleicht auch mal mit dem Rad ein paar Kilometer zu fahren oder halt eine halbe Stunde früher aufzustehen um noch den Bus zu kriegen zur Arbeit. |
#7
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und jetzt irgendeinen job anzunehmen nützt ja auch nix wenn man am ende dann noch weniger geld zur verfügung hat als es bei alg2 der fall ist und ein niedriglohnarbeiter ist sicherlich auch kein stützpfeiler der gesellschaft die abgaben die er leisten muss sind doch sehr gering ist aber auch verständlich bei sowenig kohle kann man nicht viel abdrücken sonst bleibt ja garnix mehr über unser staat hat nur ein problem und das sind fehlende gut-(normal) bezahlte arbeitsplätze
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Ich hab das Rad nicht neu erfunden, doch ich weiß wie man es dreht. Singen Mordballarden,
tanzen Krisentango, den Mitleidswalzer mit der Gier Fandango Wenn die Dämme brechen kommt die Flut, mit ihr die Angst und dann... die Wut. (DerWIII-Mordballaden) Geändert von Loki (22-02-2010 um 15:40 Uhr). |
#8
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Jeder Arbeitnehmer der im Niedriglohnsektor arbeitet braucht mehr Geld, da ist es egal ob der Frau und/oder Kinder hat, oder alleine steht. Und ja, es gibt Jobs da kann man gleich wieder Kündigen, wenn man kein Auto mehr hat, weil man da ansonsten nicht oder nur sehr schwer hinkommt. Zitat:
Da ist wieder der Egoismus der in der heutigen Welt sehr beliebt ist. |
#9
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Und wie Mitdaun schon schrieb, dann braucht man noch ein Auto, das dann in dem Zusammenhang auch wieder unbezahlbar ist. Also deine Logik möcht ich haben...
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MfG Amosh Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht. - Konrad Adenauer (1876 - 1967)
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#10
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Solange sich die denkweise, alle Arbeitlosen sitzten faul zu Hause rum und finden das super, nicht ändert, wird sich auch eine solche Logik nicht ändern.
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