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#1
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Sag mir eine Regierung bei der es nicht mehr Schulden in 4 Jahren geben würde?
Schwarz/Gelb ist wohl das kleinere Übel zu allen anderen Varianten. Ist halbwegs stabil und ich traue Ihnen ein Konzept zu, bei dem es annähernd alle Bevölkerungsteile gleich hart trifft. Obwohl ich Ihnen auch genau das Gegenteil zutraue, dass ist der Grund warum ich Sie mit Sicherheit nicht als Lösung bezeichne sondern als kleineres Übel. Wobei es mich am meisten wundert, dass ausgerechnet die Partei, die gegen eine Banken-/Marktregulierung ist, dermaßen an Stimmen zulegt. Ich mutmaße, daß könnten Unionswähler sein, die auf gar keinen Fall nochmal ne große Koalition wollten. Vor allem nach der Aussage von Herrn Westerwelle, es wird nur eine Koaltion von Seiten der FDP in Frage kommen. Die Linke und die SPD streiten sich, darüber freuen sich die dritten. Die Grünen haben mal so richtig Glück, sie können sich über ein gutes Wahlergebnis und darüber, nicht in der Regierung zu sein, freuen. Daher werden Sie eventuell in 4 Jahren nochmal zulegen, während Union/FDP sehr wahrscheinlich wieder etwas verlieren. Komischerweise verlieren immer die an Stimmen, die etwas tun sollten, oder noch besser die, die sogar etwas tun und dadurch unpopulär sind, da das, was zu tun ist, einfach nicht gut mit dem Empfindungen der Wähler übereinstimmt. Oder man geht dann gar nicht zur Wahl, wobei hierfür auch ein ganz einfacher Grund hinzukommt: Keiner sagt vorher, was er tun wird oder was zu tun ist, da dies ja im Wahlkampf etwas unvorteilhaft ist. Nicht dass ich Lafontaine jetzt irgendwie aus diesem Verhalten rausnehmen wollen würde, aber der hat es 1990 aus Versehen mit der Wahrheit versucht, als er meinte das mit der Einheit kann teuer werden, da werden Ausgleichszahlungen über Jahre, wenn nicht über Jahrzehnte fließen müssen. Und unser damaliger Vorturner Hr. Kohl einfach meinte, ein bisschen die Wirtschaft dort anschieben und alles läuft rund. Mit dem Erfolg Kohl bekam noch eine Amtszeit und SPD bricht ein. Seitdem habe ich nur noch ganz selten Aussagen im Wahlkampf gelesen, die ich glauben würde. So eigentlich wollte ich nichts zu schreiben und wahrscheinlich ist es sehr wirr, aber das sind so meine spontanen Gedanken zur Wahl. Außer vielleicht ein Satz der mir bei jeder Wahl durch den Kopf geht: Wenn Wahlen etwas verändern könnten, wären sie verboten.
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) Geändert von LordMordred (28-09-2009 um 11:39 Uhr). |
#2
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deutschland hat verloren. das wahlergebnis ist apokalyptisch. es kommen schwarze zeiten auf uns zu.
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#3
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Zitat:
Der Punkt ist wohl eher, dass man der neuen Koalition hier mehr zutraut als der SPD/Linken/Grünen - und ich denke das ist auch richtig so. Mich stimmt das Ergebnis absolut positiv - wenn ich auch nicht ganz uneigennützig bin wie oben beschrieben (Stichworte Steuerstreit, Fluglärm etc.) |
#4
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Wer sich auf die internationale Gemeinschaft beruft weiß von vorneherein, dass nichts passieren wird, denn die "Gemeinschaft" war in konkreten politischen Fragen schon immer ein lahmender Krüppel. Wenn Deutschland nicht selbst und in der EU etwas bewegt wird gar nichts passieren und darauf spekulieren auch unsere gelben neoliberalen Freunde, denen ich einfach nicht glauben kann, dass sie binnen 18 Monate vom Saulus zum Paulus wurden. Und von einer Sozialisierung der Wirtschaftskrise sind wir nun so weit entfernt wie nie zuvor, denn es werden wieder an die, die bereits ihre 60.000€ im Jahr haben großzügige Geschenke vergeben werden und diejenigen, die ohnehin schon kaum etwas haben werden wieder stärker belastet. Im Vergleich zu dem was uns jetzt erwartet waren Hartz 4 und Rente mit 67 sozialistische Politik.
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#5
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richtig - nur wenn die Politiker mal ehrlich wären würden sie nicht immer so vollmundige Versprechungen machen.
Oder kann mir jemand plausibel erklären wie es sein kann, dass wir immer weniger arbeiten, dafür früher pensioniert werden, länger leben, die Geburtenrate gleichzeitig sinkt und gleichzeitig den eigenen Lebensstandard halten bzw. verbessern will? So eine Gleichung geht einfach nicht auf! irgendwer muss die Zeche bezahlen. Nur traut sich das keiner zu sagen. Die Gesundheitskosten explodieren und alles soll günstig oder noch günstiger werden? Ein flexibles Rentenalter wird kommen (so ab 67 oder so), die Eigenverantwortung wird steigen (höherer Selbstbehalt bei Krankheitsfällen etc.), Sozialleistungen reuduziert - ich bin überzeugt, dass das so sein wird - auch und speziell auch in Deutschland! Die Frage ist nur noch wann. Sowas mag nur niemand hören - und Antworten von den Link wie "kein Problem, dann sollen halt die Reichen mehr Steuern bezahlen oder man erhöht die Umsatzsteuer für Finanztransaktionen etc." bringt im Endeffekt praktisch nichts ausser das dann diese Leute abwandern und der Mittelstand (die anderen zahlen ja eh keine Steuern) noch mehr belastet werden. Mit solchen Wahrheiten gewinnt man halt keine Wahlen - aber mit leeren Versprechungen vergrault man noch die letzten treuen Wähler. Nachtrag: Habe ihn Google nach einer Quelle gesucht die meine "schlimme" Prophezeiung stützt. Ich bin schnell fündig geworden, und sogar aktuell und ich denke auch politisch unabhängig: http://www.bundesbank.de/download/vo...emographie.pdf Geändert von raptorsf (28-09-2009 um 17:07 Uhr). |
#6
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Schwarz Gelb ist sogesehen sicher die beste Wahl was die Regierung für die nächsten 4 Jahre angeht, wobei ich es lustig finde wie sehr sich die Partein in ihrem Konzept wiedersprechen, also CDU und FDP.
Persönlich gesehen wäre es einfach schon ein Sieg wenn die nun, wie erwähnt, aufwachen und nun auch mal Zielgerichtet an die Jungen Leute hier denken und sich nun mehr für neue Medien öffnen. |
#7
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Das Wahlergebnis ist leider nachvollziehbar.
Jeder wählt zuerst nach seiner Geldbörse, was auch verständlich ist. Ich hoffe allerdings auch, das die guten Ergebnisse für die Linke auf 'Protestwähler' zurück zu führen ist. So etwas darf sich nicht wiederholen. |
#8
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Wir dürfen uns jetzt wohl auf einen neuen Bundesaussenminister freuen. Guido Westerwelle.
![]() So eine farblose Figur bringt uns sicherlich nach vorn. ![]() Auf das Pöstchengeschacher darf man sich bestimmt freuen. ^^ Die SPD hat sich ja auch nicht mit Ruhm bekleckert. Müntefehring wird in die Wüste geschickt, und der Bevölkerung eingeredet, das es eine neue Parteiführung gibt. Dabei hat sich das 'Netzwerk' von Andrea Nahles ja schon vor 2 Jahren bewährt. Duch ihren Einfluss hat Münte ja schon vor einigen Jahren kurzfristig seinen Hut genommen. Als 'Königsmörderin' hat Sie sich ganz gut gemacht. Münte gibt ihr als Ziehvater Macht und Einfluss, als Dank gibts nen Tritt in den Arsch. Diese Frau ist jetzt Generalsekretärin. ![]() Das Politiker hinter den Kulissen über Leichen gehen ist ja auch nichts neues, aber diese Frau hat der Partei auch davor geschadet. So kann die ehemalige Volkspartei sicherlich nicht punkten. Mit dieser Frau erst recht nicht. Freuen tue ich mich nur auf die künftigen Bundestagsdebatten mit den Linken. Da kommt Leben in die Bude. ![]() |