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  #1  
Alt 10-01-2007, 12:40
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LordMordred LordMordred ist offline
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Mal abgesehen, das du ein µ falsch rechnest mit deiner Märchensteuer (ca. 12,93 € mehr), dann muss man sich eben ein Bett für 90 € kaufen.
Aber wir sind uns doch einig, dass derjenige der viel ausgibt, auch mehr Märchensteuer bezahlt. Ebenso ist es unbestritten, das alles Lebensnotwendige (und nein auch für mich als ITler ist Fernsehen und PC nicht lebensnotwendig) nach wie vor mit einem Märchesteuersatz von 7% beaufschlagt ist.
So, das bedeutet doch, wenn ich es mir leisten könnte mein Schlafzimmer oder Wohnzimmer für 10.000 € neu einzurichten, zahle ich 1596,63€ an Märchensteuer. Jemand der sich für diese Einrichtung eben nur 2000€ an Ausgaben leisten kann, zahlt 319,32€. --> Derjenige der mehr Geld hat zahlt mehr, das empfinde ich als Gerecht. Was du willst ist, dass derjenige der mehr Einkommen hat nicht nur mehr Geld zahlt, sondern gleich in einer anderen Kategorie an Zahlungen fällt, hat für mich nicht mit Gerechtigkeit, sondern mit einer Suche nach einer Melkkuh zu tun.

IRONIE:
(Der folgende Text enthält Ironie)

Dann lass uns doch einfach festlegen, jeder Mensch hat 800 € im Monat zur Verfügung, jeder der mehr verdient muss es abgeben und jeder der eben nicht arbeitet bekommt es vom Staat. Das wäre doch mal gerecht, alle haben das gleiche. Dann machen wir noch einen Vereinheitlichung der verschiedenen Marken, also gibt es nur noch eine Art von Milch, Butter, Bett, Auto usw. natürlich zu festgeschriebenen Preisen, dann kann man schneller Ausrechnen wer sich was wann leisten könnte und die ganzen Streiterein und Neiderein sind Vergangenheit, da alle das Gleiche haben. Ist das nicht gerecht, alle haben das Gleiche egal was sie machen. Alle, die es nicht haben wollen, können ja gehen und wenn dann zuviele gehen, ziehen wir einfach ne Mauer um Deutschland, das schafft auch noch Arbeitsplätze.


Sorry, aber ich kann nicht wirklich nachvollziehen, was du Härteres gegenüber der besserverdienenden Bevölkerung durchziehen willst, als Ihnen einfach die Möglichkeiten der ganzen Abschreibungen zu nehmen. Damit lässt sich dann so einiges finanzieren.
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"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799)
"Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965)
"Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982)

Geändert von LordMordred (10-01-2007 um 13:04 Uhr). Grund: Beim Beispiel noch mit 16% gerechnet und dann verbessert
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  #2  
Alt 10-01-2007, 15:49
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nein LordMordered, du hast definitiv nicht recht. Die MWSt ist unsozial, weil sie die weniger gut verdienenden PROPORTIONAL mehr belastet als die Reichen. Rede sonst mal mit einem Finanz- oder gar Steuerexperte, der kann es Dir sicherlich im Detail erläutern.

Auch auf Wikipedia gibt es ergänzende Informationen dazu.

Den Reichen geht es so am Arsch vorbei wie hoch die MWSt ist, dass kann ich Dir versichern. Wirklich schmerzen Einkommen-, Vermögens- oder Gewinnsteuern - MWSt bezahlen vor allem (weil es ja soviele sind) die Normal- und wenig verdienenden.

Die MWSt gehört meiner Ansicht nach abgeschafft - dafür könnte man die Schenkungs- und vor allem die Erbschaftssteuer erhöhen - sowas bekommt man ja eigentlich nur wenn man Glück hat und ohne eigenes Zutun.

EDIT:
Habe noch im Internet nach einer Quelle gesucht die das ganze etwas veranschaulicht und habe folgendes gefunden: "Bezogen auf das Periodeneinkommen würden die einkommensschwachen Haushalte relativ stärker als die Haushalte mit den höheren Einkommen belastet. Diese Regressionswirkung entstehe durch die höheren Sparquoten bei steigendem Einkommen. " Quelle: http://www.finanznachrichten.de/nach...el-5650359.asp (gibt vielleicht noch eine aktuellere, ich suche mal bei Gelegenheit danach )
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Geändert von raptorsf (10-01-2007 um 16:17 Uhr).
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  #3  
Alt 10-01-2007, 16:49
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Warum müssen Steuern denn auf Zwang wehtun? Reicht es nicht, wenn damit das Gemeinschaftsleben finanziert wird?

Nein, genau da wirkt sich die Steuer proportional aus, jeder zahlt 16 19 oder was weiß ich wieviel % auf alles was er kauft.

Jetzt mal ehrlich Einkommenststeuer zahlen doch so oder so alle und das daran etwas geändert werden sollte, ist ein anderes Thema, wobei ich dabei auf Herrn Kirchhof verweise, das ist die einzig sinnvolle Art und Weise mit Einkommenssteuer umzugehen. Zwecks meiner kann man das noch von 20-25 % Staffeln je nach Einkommensschicht, auch wenn ich das nicht zwangsläufig gerechter finde, aber durch Zinseinkommen(die aber natürlich eigens noch mal versteuert sind) könnte man es begründen, auch wenn es fadenscheinig ist. Da dann eben sowohl mit Hilfe des Einkommenssteuersatzes als auch mit Besteuerung der Zinsen, das gleich versteuert wird. Aber wie gesagt, wenn wir uns über das Steuerrecht unterhalten wollen, da hab ich zwar auch ne Meinung drüber, aber man sollte hier versuchen, nicht alles durchzumengen und sich dann wundern warum man an einander vorbeiredet.

Zurück zu der MwSt, damit kann ich leben was dort in deiner Quelle steht, denn es steht dort unter anderem, das die Privaten Haushalte mehr belastet werden, wen wunderts, alle anderen können die Märchensteuer absetzen. Es steht dort aber auch:
"...Besonders betroffen seien Nichterwerbstätige wie Arbeitslose und Rentner. Arbeitnehmer würden hingegen durch die Senkung der Sozialbeiträge deutlich weniger belastet...." Quelle
Und da bin ich mit einverstanden. Gut es tut mir um die Rentner leid, da die in letzter Zeit sehr viele Federn lassen müssen, da sollte man sich eventuell etwas einfallen lassen, aber auch nur weil es vor 20 Jahren noch nicht so offensichtlich war, dass die Rente so den Bach runter geht, für alle die jetzt noch mehr als 15 Jahre zur Rente haben, tut es mir nicht leid, denn die hätten schon damals (ca. vor 10 jahren) privat absichern können.
Was ich aber viel interessanter finde ist, dass du den Satz der direkt auf die von dir zitiertete Stelle folgt, scheinbar überlesen hast, daher hier nochmal:
"...Bezogen auf das Lebenseinkommen dürfte sich allerdings eine weitgehend proportionale Belastungswirkung ergeben,..." Quelle
Da steht sozusagen in deiner Quelle drin, das sich eine proportionale Belastungswirkung ergibt, also genau das, dass ich dir sagen willl. Es ist schon richtig, dass derjenige, der sagen wir mal 100 000 € im Jahr hat, die zuvor erwähnten ca. 320€ MwSt nicht spüren würde, doch er wird sich auch nicht das Wohnzimmer für 2000€ kaufen. Und wenn du mal oben noch mal ins Beispiel schauen möchtest, der eine zahlt ca. 3/4 vom Einkaufspreis des anderen nur an Steuern und warum weil er eben das Geld dafür hat sich das Wohnzimmer mehr kosten zu lassen.

Und zu den nächsten Steuern. Erbschafts- und Schenkungssteuer zu erhöhen ist eine Idee, aber das ist doch nur wieder damit die, die das Glück oder redliche Vorfahren haben, auch dafür zahlen müssen. Das ist reine Missgunst und damit man damit auch noch was sinnvolles macht, hauen wir etwas Steuer drauf . Nach einem Jahr wird der Ertrag daraus eh versteuert. Aber das hat auch nur bedingt durch deine Idee der Ersetzung mit der Märchensteuer zu tun, daher gehe ich darauf auch nicht weiter ein.
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"Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982)

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  #4  
Alt 10-01-2007, 17:23
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also einigen wir uns darauf, dass die schwachen Einkommen (Rentner, Arbeitslose, Working Poor etc.) mehr unter einer MWSt-Erhöhung leiden als gute Einkommen (genau das habe ich ja immer geschrieben).

Der Satz ""..Bezogen auf das Lebenseinkommen dürfte sich allerdings eine weitgehend proportionale Belastungswirkung ergeben," habe ich bewusst nicht zitiert, weil dies doch eine sehr gewagte Zukunfsprognose ist, die ich auch schlicht nicht nachvollziehen kann.

Wieso soll sich eine heute erhöhte (proportional wieder) Belastung im Laufe der Zeit relativieren bzw. gar umkehren? Damit müsste man ja wieder fundamentale Steueränderungen vornehemen (Reduzierung bzw. gar Abschaffung der MWSt, Erhöhung der Abzugsmöglichkeiten oder ähnliches). Das sehe ich aber überhaupt nicht - oder kannst Du mir das plausibel erklären?

PS: Steuern tuen immer weh - oder kennst Du jemand der gerne Steuern zahlt? (Bezogen auf Deinen ersten Satz)
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Geändert von raptorsf (10-01-2007 um 17:27 Uhr).
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  #5  
Alt 10-01-2007, 17:33
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Viel heftiger als die MwSt Erhöhung finde ich das neue 'Elterngeld'.
Da werden Doppelverdiener, vor allem die mit hohem Einkommen, ganz klar bevorzugt während die mit weniger Geld auch nicht so viel bekommen und Alleinerziehende mal wieder komplett leer ausgehen....

Das betifft mich und viele andere zwar nicht - für ziemlich ungerecht halte ich es dennoch.
__________________
Zitat:
Wir sind im Augenblick dabei, zu prüfen, ob es im öffentlichen Interesse liegt, ihnen mitzuteilen, ob wir die Informationen haben, die Sie erbitten, und ob es, sollte das der Fall sein, im öffentlichen Interesse liegt, Ihnen diese Informationen zur Verfügung zu stellen.
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  #6  
Alt 10-01-2007, 18:19
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Ich muss da raptorfs zustimmen. Es hieß letztes Jahr noch maximal 2% auf Seiten der Union und ich finde es auch skandalös die MwST einfach nochmal um einen Prozentpunkt aufzustocken. Dies bedeutet für manche Menschen sicher erhebliche Einbußen in Lebensstandart und Lebensqualität. Gerade in Zeiten Hartz 4. Naja dazu fällt mir ein Zitat von unserem Vize-Kanzler Herr Müntefering ein:


"Ich bleibe dabei: Dass wir oft an Wahlkampfaussagen gemessen werden, ist nicht gerecht."
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  #7  
Alt 10-01-2007, 19:08
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also ich kann hier LordMordred in allen punkten bis auf,

den teil mit der schenkungsteuer (nicht erbschaftssteuer) zustimmen
hier geht die stimme an raptorsf.
das hat absolut nichts mit missgunst zu tun.

______

ausserdem kann man die ausgaben bei denen man von der 3% erhöhung betroffen ist kontrollieren. die sozialabgaben hingegen kaum.

also mal ehrlich, uns deutschen geht es nicht schlecht. es muss keiner verhungern, es hat jeder ein dach übern kopf und die schule ist bis zum 18. lebensjahr auch kostenlos.
und nein büchergeld oder kopiergeld (münchen (0-50€) muss man nicht zahlen wenn man es sich nicht leisten kann.
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Das hast du toll gemacht, dafür bekommst du einen Stern!

Geändert von ElDono0 (10-01-2007 um 19:17 Uhr).
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  #8  
Alt 10-01-2007, 19:49
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Ich halte die MwSt-Erhöhung für längst hinfällig.

Ich denke wir leben schon seit mehr als 30 Jahren stark über unseren Verhältnissen. Das die Schuldenuhr immer weitertickt und der Handlungsspielraum für zukünftige Generationen immer enger geschnallt wird scheint hier schon niemanden mehr zu intressieren. Uns Westeuropäern geht es zu Zeiten der Globalisierung immernoch verdammt gut. Pauschal über Politiker schimpfen oder von "menschenwürdigen Leben" sprechen halte ich dann doch für "Jammern auf ziemlich hohem Niveau" :/

Zitat:
Zitat von Sven
Da werden Doppelverdiener, vor allem die mit hohem Einkommen, ganz klar bevorzugt während die mit weniger Geld auch nicht so viel bekommen und Alleinerziehende mal wieder komplett leer ausgehen....
Der Sinn hier ist ja auch das die Kinderquote der Akademiker ansteigt
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  #9  
Alt 11-01-2007, 11:13
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Zitat:
Zitat von raptorsf Beitrag anzeigen
also einigen wir uns darauf, dass die schwachen Einkommen (Rentner, Arbeitslose, Working Poor etc.) mehr unter einer MWSt-Erhöhung leiden als gute Einkommen (genau das habe ich ja immer geschrieben)....
Darauf können wir uns teilweise einigen, alle die Arbeiten und somit ein Einkommen haben werden proportional belastet. Arbeitslose werden härter belastet und dabei kann keinen Fehler entdecken.

Zitat:
Zitat von raptorsf
...Der Satz ""..Bezogen auf das Lebenseinkommen dürfte sich allerdings eine weitgehend proportionale Belastungswirkung ergeben," habe ich bewusst nicht zitiert, weil dies doch eine sehr gewagte Zukunfsprognose ist, die ich auch schlicht nicht nachvollziehen kann....
Nein du hältst die Prognose für sehr gewagt, da sie nicht deiner Meinung entspricht.
Zitat:
Zitat von raptorsf
...
Wieso soll sich eine heute erhöhte (proportional wieder) Belastung im Laufe der Zeit relativieren bzw. gar umkehren? Damit müsste man ja wieder fundamentale Steueränderungen vornehemen (Reduzierung bzw. gar Abschaffung der MWSt, Erhöhung der Abzugsmöglichkeiten oder ähnliches). Das sehe ich aber überhaupt nicht - oder kannst Du mir das plausibel erklären?...
Ich weiß nicht ob es für dich plausibel klingt, aber da steht doch nichts anderes, als dass bei allen die ein Lebenseinkommen haben sich die Belastung proportional einstellt, da diejenigen die weniger haben sich eben auch billigere und/oder weniger kaufen und somit weniger Steuern zahlen als die Besserverdienenden.
Dass die Arbeitslosen und Rentner auf einmal weniger belastet werden steht da ja nicht.
Und warum sich das erst einpendeln muss, hat wohl ein wenig mit den Lohnnebenkosten und deren Umlagen zu tun.

Zitat:
Zitat von raptorsf
PS: Steuern tuen immer weh - oder kennst Du jemand der gerne Steuern zahlt? (Bezogen auf Deinen ersten Satz)
Nein empfinde ich nicht so, oder wie soll das Zusammenleben finanziert werden? Gehst du von aus, dass irgendwoher ein Superreicher kommt, der, weil er so gut gelaunt ist, das Zusammenleben eines Landes finanziert? - eher nicht, daher zahlen wir alle, gemessen an dem was wir haben, dafür, dass es jemanden gibt, der die Regeln der Demokratie durchsetzt, die Straßen befahrbar hält, jemand der Krank ist gepflegt wird und jemand der keine Arbeit findet nicht verhungert oder erfriert. Dafür zahle ich gerne einen Teil meines Habens, nur wenn es auf einmal mehr fast die Hälfte des Einkommens wird, dann finde ich das etwas übertrieben, vor allem bei dem Gedanken, dass wenn man nur genügend Geld hat man um das Zahlen des Obuluses schon irgendwie rumkommt oder andere eben einfach auf das Zusammenleben sch***, denn man kann ja auch am Staat vorbei arbeiten. Und da beginnt es wo ich keine Lust mehr habe die Steuern zu zahlen, daher sage ich jeder soll 25% seines Einkommens abgeben, ohne einem hin her rum num. Wer 4 € bekommt weiß, dass Einer an den Staat geht und gut.

Sorry, dass ich deinen Post so zerfranst zitiert habe, aber das war wegen der Übersichtlichkeit leichter.


Zitat:
Zitat von mcmaeh;
Ich muss da raptorfs zustimmen. Es hieß letztes Jahr noch maximal 2% auf Seiten der Union und ich finde es auch skandalös die MwST einfach nochmal um einen Prozentpunkt aufzustocken. Dies bedeutet für manche Menschen sicher erhebliche Einbußen in Lebensstandart und Lebensqualität. ...
Sag mir mal bitte, was du als Standart definierst und was dabei erhebliche Einbußen sind und wenn du gerade dabei bist, bitte hebe die Einbußen hervor die durch die MwSt-Erhöhung zu stande kamen. Und komm mir jetzt nicht mit Langzeitarbeitslosen. Deren Standart, schätze ich, definiere ich ein µ anderst als du.
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  #10  
Alt 11-01-2007, 12:42
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diese MWST-Erhöhung bringt rund 25 Milliarden Euro (ausgeschrieben ist das eine Zahl von 25'000'000'000.00) mehr in die Bundeskasse - und der grösste Teil davon zahlt Otto-Normalverbraucher - nicht die Reichen.

Wie man das alles so wegtun kann als "nicht so schlimm", "kann man eh nicht ändern", "trifft eh nur die andern" kann ich nicht verstehen. Klar, ich bin vielleicht etwas extrem in meiner Meinung aber die meisten Deutschen sind scheinbar genau das Gegenteil - es ist ihnen egal. Dann können sich ja die Politiker mit Recht sagen, die 25 Milliarden hat die nicht umgebracht, dann erhöhen wir sie halt nochmals.

Uebrigens, die Strassen werden nicht besser befahrbar durch die MWSt- dafür gibt es die Mineralöl- und Strassenverkehrssteuer
Für Kranke gibts die Krankenversicherung - dafür zahlt man auch Beiträge
Und die Arbeitslosen werden Durch die Arbeitslosenversicherung (Abzüge beim Einkommen finanziert).

Für ALLE Deine Beispiele wird die MWSt nicht eingesetzt.

Nachtrag: Die 2 letzten Absätze bezogen sich auf mein Wissen über das Schweizer Steuerrecht. Ich denke aber nicht, dass dies gross differiert zum Deutschen (ausser den Sätzen ). Oder anders rum gefragt: Für was wird die MWSt- bzw. die Erhöhung den eingesetzt?
__________________

Geändert von raptorsf (11-01-2007 um 13:13 Uhr).
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  #11  
Alt 11-01-2007, 13:17
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zu deinen 25 Milliarden, mal angenommen Deutschland hätte ca 80 Millionen Einwohner das sind 80 000 000.

25 000 000 000 / 80 000 000 = 25 000 / 80 = 2 500/ 8 = 313

Das heißt selbst wenn sich der Sozialhilfeempfänger, das gleiche leisten könnte und würde wie der Millionär deines Vertrauens, würden alle nach deiner Rechnung 313 € mehr an MwSt im Jahr zahlen.
Da ich aber davon ausgehe, dass der Millionär deines Vertrauens sich ein µ mehr leisten kann und wird als der Arbeitslose am Bahnhof, gehe ich von aus, das er soviel zahlt, das der Herr vom Bahnhof keine 27€ im Monat mehr zahlen muss.

Und das glaubst du wirklich, ja. Du bist immer noch der Meinung, das die Steuern für das eingesetzt werden, für das sie mal eingeführt wurden.
Und du glaubst ernsthaft, das die Krankenversicherungen, die Pflege und Krankenhäuser und Sanis usw. ohne die öffentliche Hand finanzieren?
Und von wem werden wohl Langzeitsarbeitslose oder Sozialhilfeempfänger finanziert, sag mir nicht von der Arbeitslosenversicherung, vielleicht auch aber nicht nur.
Aber davon mal ab, das waren Beispiele welche mit Steuern finanziert werden. Die Schulden sollte man vielleicht auch mal abzahlen, aber die schreib ich nicht hin denn da müsste ich wissen, wann du es liest, denn der Zuwachs an Schulden ist 4-stellig und zwar pro sekunde. Und wenn man da nicht bald etwas gegen macht, werden die Deutschen von ihren Schulden aufgefressen, falls es nicht schon zu spät ist.

Zum Zeitpunkt des Posts: Schulden ca. 1.545.884.178.731 Zuwachs pro sekunde:2.113
Quelle: Bund der Steuerzahler im Kopf der Seite
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  #12  
Alt 11-01-2007, 19:40
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Also das wäre jawohl ziemlich unfair. Frau Holle darf also bei einem Gehalt von 800 Euro und bei 500 Euro fixen Kosten 200 Euro Steuern zahlen. Herr Duck hat bei 10.000 Euro Gehalt und 2000 Euro fixen kosten also 2.500 Euro zu zahlen? Frau Holle hat also vom Gehalt 10% zur freien Verfügung und Herr Duck mehr als 50%?

Das "Millionäre" bei hohen Gewinnen oft nur kleine Summen versteuern müssen liegt daran das man seine Investitionen als Aufwand gegenrechnen darf und so der Gesamtgewinn ziemlich gedrückt wird. Würde man dies nun ändern könnte man davon ausgehen das die Investionen ziemlich zurückgingen und immer mehr Leute auf die Idee kämen in die Berge zu ziehen (konjunktiv ftw!)
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  #13  
Alt 11-01-2007, 20:12
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die frage ist nur meint lord

das da bei seiner steuerrechnung die

lohnsteuer+ kirchensteuer etc + soziabgaben + KV RV AV PV dabei sind?
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