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Ich würde das so sagen:
Dass die Attentäter von Littleton und Erfurt Ego-Shooter gespielt haben ist kein Zufall. Ego-Shooter sind Ausleben von Aggressionen in einer virtuellen Welt. Für die einen ist das therapeutisch, weil sie sich so abreagieren, für die anderen ist es eher das Gegenteil. Die puschen sich damit hoch. Die Amokläufer haben Ego-Shooter gespielt, weil sie einen Haufen Aggressionen mit sich rumgetragen haben. Daher würde ich Ego-Shooter eher als Symptom, denn als Auslöser ansehen. Die Typen sind Amok gelaufen, weil die Spiele als Aggressionsabbau nicht mehr gereicht haben. Ich hab die Doku gestern nicht gesehen, aber ich hab frühere Dokus gesehen. Ich finde die Argumente von Spielern in der Regel so dummdämlich, dass sie es verdammt nochmal verdienen, von den Medien gebasht zu werden. "Da geht's nicht um die Gewalt, da geht's um Teamplay" Ja nee is klar, deshalb warb Soldier of Fortune auch damit, dass die Gegner 24 verschiedene Körperregionen haben wo man sie treffen kann. Deshalb regen sich Spieler auch so auf, wenn aus einem Spiel man das Blut wegzensiert wird oder wenn bei Doom 3 die Waffen viel zu harmlos klingen. Wieso gibt man nicht einfach zu, dass es um's Ballern geht? Wieso sagt man nicht einfach "Ego-Shooter sind das Räuber- und Gendarm- bzw. Cowboy- und Indianer-Spiel unserer Generation". Wär die Argumentation so abwegig? Aber nein, lieber stellt man sich als Sportler, als "Cyberathleten" (Gib mir "Oxymoron für 1000", Frank!!) dar und macht sich so nur noch lächerlicher. Ich sage, die PC-Spieler werden mit Recht als blöde kleine Kinder mit Aggressionsproblemen hingestellt, wenn sie sich so blöd anstellen.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#2
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PJ, du magst das sehen, wie du willst, aber der Grundgedanke aller drei genannten Beispiele ist doch der gleiche. Wenn man Schach als Sport ansieht, kann man genausogut behaupten, dass Dawn of War Sport wäre, oder Warcraft. Klar hast du mit deinem Cowboy und Indianer - Vergleich Recht, aber der Unterschied ist meiner Meinung nach nicht wirklich so extrem - ausserdem, wann hast du zum letzten Mal weltweit organisierte Cowboy - Clans gesehen, die andere Indianer-Clans herausgefordert haben?
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#3
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Als Reaktion auf diesen 2. Frontal 21-Bericht hat GIGA Games heute einen Diplom-Psychologen zu Gast...
Wird wahrscheinlich eher in die andere Seite gehn...
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#4
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ich frage mich was dieser Diplom-Psychologen zu folgenden fakten sagen will.
Spiele machen aggressiv Spezialeffekte? Dass Gewaltspiele harmlos seien, das wollen viele glauben machen. Doch Wissenschaftler, wie Manfred Spitzer von der Universitätsklinik für Psychiatrie in Ulm, haben das nun widerlegt. Ihre Studien zeigen: Die Spiele machen gewaltbereit und aggressiv. "Also, da muss man sehr klar sagen, dass es diese Zusammenhänge gibt und dass die auch erforscht sind. Wir wissen heute, dass virtuelle Gewalt entweder passiv übers Fernsehen rezipiert wird oder noch schlimmer, aktiv eingeübt am Videospiel, tatsächlich gewalttätig macht", erklärt Spitzer. "Ein friedfertiger Mensch, der viel Videospiele spielt, ist am Ende gewaltbereiter als ein eher gewaltbereiter Mensch, der gar nichts spielt. Das ist nachgewiesen." |
#5
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ich hab nicht alles gesehen aber bezieht es sich nur auf ego shootern??
@Psycho Joker ok ich versteh wie du das meinst aber boxen, paintball ect sollte dann auch abgeschaft(was auch immer) werden. Zb viele boxen um stress (aggressionen) abzubauen aber wenn auch der Aggressionsabau wie bei den gamern nicht mehr reicht verprügeln (töten) die andere damit sie so ihre aggressionen abbauen können oder seh ich das falsch? |
#6
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Zitat:
warum man sich als "sportler* darstellt oder mit dem begriff teamplay da kann ich mir vorstellen das die heutige erwachsenen welt des nicht versteht bzw verstehen will das man einfach mal ab ujnd zu spaß am leute abballern hat in der virtuellen welt... aber naja des wird ein ewiger konflikt bleiben... mfg
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coming soon ![]() ![]() |
#7
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Ich bezweifle nach wie vor das Ego-Shooter prinzipiell Aggressionen auslösen. Allerdings denke ich, dass Ego-Shooter bei vorbelasteten Menschen, bzw. bei Menschen die eh schon psychische Probleme haben, durchaus eine verstärkende Wirkung haben können. Die Wissenschaft tut sich mit diesem Thema ja bekanntlich schwer. Jeder der sucht, bekommt im Endeffekt einen Beleg für seine These.
Ich sehe es teilweise ähnlich wie PJ: Gerade bei den Jüngeren (13-16 Jahre) hat sich eine bedenkliche Spielkultur verbreitet. Die Argumentation dieser Altersgruppe ist häufig stumpf. Das kann natürlich auch auf Spieler außerhalb dieser Altersgruppe zutreffen aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Ein besonders schönes Beispiel für eine stumpfe Argumentation findet sich auch in diesem Thread: Zitat:
Das Frontal21 solche E-mails erreichen ist eigentlich fast logisch. Allerdings denke ich das eher Trotz, als Gewaltbereitschaft, der Auslöser dieser E-mails ist. Viele 13-jährige sind eben nicht in der Lage mit der Kritik an ihrem Lieblingsspielzeug umzugehen und lassen dann ihrem Unmut in den E-mails an Frontal 21 freien Lauf. Trotzdem erwarte ich, dass man nicht nur die E-mails zeigt, die einem zum eigenen Vorteil gereichen.
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#8
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#9
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im Mittelalter hat man Bücher als gefährlich angesehen, später wars dann das Kino und später das Fernsehen - und jetzt sind halt die bösen Computerspiele an allem bösen Schuld.
Habe kurz den Bericht gesehen und fand ihn wirklich schrecklich, noch schlimmer als erwartet. Absolut unreflektiert wurden da Aussagen von selbsternannten Experten gezeigt. Ne, mehr fällt mir dazu nicht ein ![]() |
#10
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! |
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#12
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Zitat:
Mit Aggressionen hat Schießsport echt überhaupt garnix zu tun. Um gut zu schießen muss man sehr ruhig sein, sich Konzentrieren. Sobald man sich aufregt wird's ziemlich schwierig gut zu Schießen. Man muss lernen seine Atmung zu kontrollieren, auf seinen Körper soweit zu hören das man eine ruhige und unverkrampfte Grundstellung hat. Man muss lernen sich auf sich selbst, statt auf seine Umgebung zu konzentrieren. Man muss lernen seinen Kopf frei zu kriegen und sich auf das zu Konzentrieren was man gerade tun will - nämlich ruhig zu werden und gut zu schießen. Gut zu schießen heißt im Prinzip perfekt ruhig zu sein und zuzusehen wie sich automatisch der schuß löst (hört sich komisch an, aber das ist so - man tut das unterbewusst) ohne das dabei das Gewehr irgendwie wackelt, noch ein, zwei Sekunden nach dem Schuß im Anschlag zu bleiben, zu schaun wo der Schuß hin ist und dann Abzusetzen. Sicher ist Schießen gut um Aggressionen und Stress abzubauen - aber eher weil man dabei ruhig wird, als gegenpol. Ein stück weit hat Schießsport eher was mit Meditation zu tun, denn mit rumballern. Außerdem wird bei den Jungschützen im Training Sicherheit sowas von eingebläut, sprich: NIEMALS das Gewehr auf IRGENDWEN richten, auch wenn es leer ist und man es nur aufräumen will, auch nicht spaßeshalber, man Hält es IMMER so, daß es entweder auf den Boden oder die Decke zeigt, wenn man es nicht in der hand Hält muss man IMMER die Klappe auf haben, damit der Abzug nicht gespannt ist und sich kein Schuss lösen kann, selbst wenn man abdrückt. Sprich: Du kriegst das so offt zu hören das du eigentlich nichtmal mehr unterbewusst auf die Idee kommen würdest das Gewehr auf andere Menschen zu richten. Es ist auch wirklich nicht so das bei den ganzen Wettkämpfen irgendwo großartig Aggressionen durchkämen, Streiereien oder sowas. Nichtmal beim neuen Liga-Schießen, wo du soquasi "Mann gegen Mann" schießt, also dein Ergebniss direkt mit dem des Schützen der anderen Mannschaft verglichen wird und es eigentlich nur darauf ankommt besser als der andere zu sein um den Punkt für die Mannschaft zu holen. Im gegenteil, man blödelt rum, macht witze usw. Sicher ist Konkurrenz da, aber keine aggressive, sondern eine sportliche, meistens freundschaftliche.
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Geändert von Chriss (27-04-2005 um 16:40 Uhr). |
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Sicher geht's um Ballern
![]() Aber eben auch um intelligentes Ballern, und sicher auch um Teamwork. Sonst könnt ich das ganze genausogut offline spielen. Was mich halt ankäst ist die subjektive Berichterstattung die da offt durchkommt - die Leute sind nicht bereit über ihren Tellerrand hinauszuschauen und mal zu versuchen zu VERSTEHEN warum jemand das spielen könnte. Ich kenne den Bericht nicht, aber ich denke das mein Vater teilweise ähnliche Denkweisen hat wie da durchkommen. Die Leute sind nicht mit Computern aufgewachsen. Meistens benutzen sie ihn wohl im Büro um zu arbeiten, und im fall von den älteren wohl auch nur, weil sie keine andere Wahl haben. Auf die Idee das jemand anders, der mit dem Computer aufgewachsen ist, etwas anders mit dem Computer umgeht, es für ihn selbstverständlich ist, er sogar sowas wie spaß mit dem Teil haben könnte kommen viele nicht. Das liegt schlicht außerhalb von ihrem Horizont. Das ist nichts schlimmes, es ist natürlich. Nur wenn man deshalb seine Augen davor verschließt das es auch noch eine Welt AUßERHALB der eigenen geben könnte, dann wird's schwierig. Was hier leider auch mit reinspielt ist denk ich das ewige Generationenproblem. Die alte Generation versteht die Junge nicht, und das vielleicht zunehmend, weil sie die Welt nunmal ziemlich schnell weiterentwickelt. Das führt dazu das sich keiner verstanden fühlt - und schwupps haben wir Vorurteile, Unverständniss, Spannungen. Wenn dann noch jemand hingeht und partout nur die eine Seite von einem Sehen will ist es irgendwann recht natürlich das ihm auch nur noch diese Seite gezeigt wird. Ich mein was tun sie denn im Prinzip - sie sagen ja irgendwo das jeder der Shooter zockt ein Potentieller Amokläufer ist, das er vor den Spielen beschützt werden soll, das er davon Verrückt wird, am besten noch in ne Klappsmühle gesteckt werden sollte bis er eine natürliche antipathie gegen Shooter hat. Ja toll. Da freut sich jeder drüber wenn er das hört. Das baut definitiv Sympathien auf, Verständniss und so. Vor allem wenn die eine Seite tendentiell Jugendliche sind die dann doch irgendwo das bedürfniss haben von ihren Eltern verstanden zu werden, und auch die Erwartung an Erwachsene haben das sie sich informieren, fair sind und sowas. Viel mehr hätt's denk ich gebracht wenn Frontal hingehen würde und DIE Mails verbreiten würde in denen was sinvolles drinnsteht. Ich sag ja nicht das man die anderen verschweigen muss, aber muss man sich darauf konzenrieren? MUSS man als Öffentlich-Rechtlicher Sender auf Konfrontationskurs mit Leuten gehen, die sowieso schon Vorurteile haben und sich so schon gegenüber der Politik abkapseln?
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#15
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Ich spiele solche Spiele nur um zu schauen was an denn verbessert werden könnte und es zu modden anstatt mich für lange zeit damit zu beschäftigen wie man dies und dies schaffen kann außerdem macht es viel mehr Spaß sich aus spielen selber was zusammen zustellen und ich baue nur aggressionen ab beim Musikhören und nicht beim ständigen spielen.
Außerdem wenn die sagen das Doom 3 so brutal ist dann haben die sich nach meiner Meinung sich nicht gut genug damit beschäftigt. und wenn man so voller aggressionen ist dann sollte man zum nächst gelegend Schrottplatz gehen um ein Auto zu demolieren oder in ein Schießverein gehen oder irgendwas womit man sich körperlich abreagiert, weil das mehr hilft anstatt die ganze zeit seine Aggressionen beim zocken abzubauen. |
#16
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http://www.gamestar.de/magazin/speci...065/index.html
Auch nicht uninteressant. Beweist doch mal wieder das man nur das Material sendet was die eigene These unterstützt. Zitat:
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#17
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Das ist dasselbe wie die Behauptung der ZDF-Moderatorin bei J. Kerner (Talkshow):
"Neue Gehirnuntersuchungen bestätigen nun das was wir schon vor drei Jahren in unserem Buch geschrieben haben." Ich lese da eher raus: Verkaufen wir unsere doofen Theorie die wir in unserem Buch abdruckten nochmal in dem wir jetzt behaupten sie wären wissenschaftlich, den wer will so eine Gehirnuntersuchung schon nachweisen? |
#18
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fakt is, ich wäre ein gewaltbereiter jugendlicher, na dann frontal 21 ich komme. mus ja die fakten belgen
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#19
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Naja dan muss ich auch sagen das ich ein gewaltbereiter Jugendlicher bin, der gerne Leute verprügelt
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sie sagen ja nicht das jeder dadurch ein schläger wird.
Zitat:
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#21
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Ich fand die 2. Sendung besser als die erste. Wenigsten Gamer, noch ein 2. Autor.
Schaut euch den offenen Brief von Counter-Strike.de (Anlage) und Gamestar an. (http://www.gamestar.de/aktuell/petition/frontal21) Die gezecigten Spiele sind zu brutal (ich spiele solche nicht) Wieso man das muss, ist mir ein Rätsel.
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Offizieller Groupie der "Schnitzelfresser" |