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#1
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Ich bin eher Gegner, die Gründe stehen schon allein in deinem Post...
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#2
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Welche Gründe in meinem Post stehen gegen die Globalisierung? Es ist klar dass es bei der Globalisierung wie bei allem Gewinner und Verlierer gibt, aber nachdem ich zu den Gewinnern zähle juckt mich das gar nichts.
Was ich mal von den Globalisierungsgegner hören möchte sind Vorschläge für ein besseres System, das auch funktioniert. Auszugehen ist dabei von einer machiavellistischen Antropologie, dh. es ist anzunehmen dass jeder Mensch egoistisch, egozentrisch, opportunistisch ist. |
#3
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Längerfristig gesehen ist Globalisierung zu begrüßen weil sie eine Verschiebung des Wohlstandsgefälles zu Gunsten der ärmeren Länder herbeiführt. Der Wohlstand wird sich mit der Zeit in die heute ärmeren Länder verlagern bis sie die westlichen Industrienationen überholen. Dann läuft die Bewegung wieder in die entgegengesetzte Richtung. Wie ein Pendel.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#4
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![]() Nur wird das keiner von uns noch bei Lebzeiten erleben
![]() Früher nannte man es Kolonialismus ![]() Was soll ich sagen, wenn ich mir das überlege, gefällt mir dieses System nicht, andererseits frage ich mich ob es denen besser gehen würde, wenn in sie keine Puma Bälle oder Nike T-Shirts zusammennähen müssten. Was mich jedoch einwenig bedrückt, ist dass es oft die Kinder sind, die soche Arbeiten verrichten müssen. Wenn ich so denke, dass sis so 1. keine kindheit haben und 2. ihnen jegliche Chancen für ein besseres Leben genommen habe wird mir schlecht. |
#5
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Meine Meinung dazu mal aus dem Bierthread :
Einerseits machen die Billigarbeitskräfte deine Sachen zwar billiger (wie der Name ja schon sagt ), andererseits steigt dadurch aber logischerweise die Arbeitslosigkeit in deinem Land. Ka wo du wohnst, aber gerade bei Deutschland und einigen neuen EU Ländern kann mans deutlich sehen. Der einzige Geldbeutel, der da auf dauer geschont (bzw. gefüllt) wird, ist der der Unternehmen. Aber auch nur bis zu einem gewissen Grad, eben bis sie ihren eigenen Absatzmarkt selbst zerstört haben. Ich bin auch kein totaler Globalisierungsgegner, aber man sollte es halt auch mit Vorsicht genießen. PS: Ich glaub nicht, dass die Diskussion sehr ergiebig wird. Irgendwie sind da viel zu wenig Emotionen im Spiel ![]()
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SonMokuh™ |
#6
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Da möchte ich mal folgendes in die Runde werfen: Die Schuhe werden in der dritten Welt produziert, weil es da preiswerter ist. Die Leute dort sind bereit preiswert zu arbeiten - zugegeben tun sie das, da sie das Geld brauchen, und glücklich müssen sie ja auch nicht zwingendermassen sein. Aber welche Schandtat begeht Nike, wenn die Schuhe dort produziert werden, wo es am preiswertesten ist? Menschliche Arbeit ist eine Ressource, genau so wie das Leder der Schuhe. Warum sollte Nike teures Leder kaufen, wenn ein preiswertes der gleichen Qualität vorhanden ist? Ich sehe das Problem nicht: Natürlich ist es für westliche Verhältnisse eine unangenehme und schlecht bezahlte Arbeit, aber wenn die Leute dazu bereit sind - ich meine, es wird ja wohl ein Manager mit Peitsche und Revolver durch die Altstadt laufen und Menschen zum Arbeiten in den Fabriken zwingen.
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I ELUCIDATE THE TRUTH OF A CASE FROM NOW ON! |
#7
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Ich bin da eher ein Anhänger derer, die die Theorie vertreten, dass dieser "Effekt Globalisierung" ein natürlicher und auch unvermeidlicher ist, weil er ein fester Bestandteil in der Entwicklung der Menschheit ist. Also sowas wie die Entwicklung des einfachen Handelns, die des Geldes als Zahlungsmittel, die Erschaffung der Zeitzonen usw.
Da ist die Globalsierung der Wirtschaft nur ein normaler Effekt der Entwicklung der Menschheit. Diese Entwicklungen bilden auch theoretisch Grundlagen für die mögliche Entwicklung möglichen ausserirdischen intelligenten Lebens. Aufhalten kann man solche Entwicklungen meist nie, nur verlangsamen. Oder man nimmt Umwege in der Entwicklung in Kauf. Junker |
#8
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Zitat:
Außerdem ködern solche Länder die Industrie aus z.B. Deutschland mit niedrigen Steuersätzen ( Gibt da ja ein passendes Beispiel dazu. Mir fällt da aber der Name des Landes grad net ein ![]() Der Gewinn an der Produktionsverlagerung geht aber zum größten Teil an die Spitze der Unternehmen, und zwar auf Kosten aller anderen. Also mir kommt das einfach nur als Ausbeutung vor. Ich jedenfalls hab keine Lust, meinen Lebensstandart zurückschrauben zu müssen, um dabei zusehen zu können, wie Unternehmen an der Ausbeutung von Billigarbeitskräften Milliarden mehr verdienen. Ich bin auch kein Gegner des Kapitalismus oder der Marktwirtschaft, aber wenn man einfach nur zusieht und allem seinen Lauf lässt, läuft es 1. auf Monopolisierung und 2. auf eine Klassengesellschaft hinaus. Eben auf eine minimale Oberschicht und eine rießige Unterschicht.
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SonMokuh™ Geändert von SonMokuh (01-06-2004 um 10:22 Uhr). |
#9
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![]() Achja: Globalisierung als Ausdehnung der westlich freiheitlichen Prinzipien auf die ganze Welt würde ich in jedem Falle begrüßen - das, was zurzeit Globalisierung genannt wird, ist aber eher ein rein ökonomisches Phänomen, dessen positive Auswirkungen ich nicht in so schillernden Farben sehen kann wie Enigma. Und dazu muss ich mich gar nicht altruistisch geben wie swizzruler, sondern behaupte, dass eben die lokale Ebene sehr wohl unter der Herrschaft der globalen Großkonzerne leidet... Vom obigen Beispiel ausgehend weise ich auf die Tendenz auf dem deutschen Biermarkt hin, dass immer mehr kleine Brauereien eingehen und die größeren von Weltkonzernen übernommen werden, was zum Verlust der Vielfalt, die es in dem Markt traditionell gibt oder gab, zur Folge hat. Anderes Beispiel: Euer Lieblingshasskonzern EA ist auch so ein global player, der gerne mal auf Einkaufstour geht und seine Konzernphilosophie Softwareentwicklern auf der ganzen Welt oktroyiert. Die Ergebnisse vermag ich nicht zu beurteilen, da mich das Thema lange nicht mehr interessiert, aber, was man von euch so hört, klingt normalerweise alles andere als euphorisch. Und schließlich noch einen Punkt speziell für Enigma: Die Ausbreitung des HipHop würde ich auch als ein Ergebnis der Globalisierung werten... Das Thema Ausbeutung will ich gar nicht anschneiden, dazu hat ohnehin jeder seine Meinung.
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! |
#10
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Geändert von Enigma (28-05-2004 um 18:42 Uhr). |