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Alt 08-05-2002, 12:08
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Wie wirkt Marihuana?

Marihuana und Haschisch stammen von der Hanfpflanze, gemeinhin eher bekannt unter ihrem botanischem Namen Cannabis (sativa). Während aus ihren Blättern und Blüten das grau-grüne Marihuana gewonnen wird, ist das Harz der Pflanze Ausgangsstoff für Haschisch. Beide Cannabisprodukte können entweder geraucht oder mit Nahrung und Getränken aufgenommen werden.

Verantwortlich für ihre Psychowirkung ist die Substanz Tetrahydrocannabinol (THC) – zu 0,5 bis 20 Prozent in Marihuana und zu 2 bis 20 Prozent in Haschisch enthalten. Unter dessen Einfluss geraten Kiffer in einen ruhigen, leicht euphorischen Zustand, in dem die Zeit langsamer zu gehen scheint. Musik, Farben und räumliche Tiefe werden zwar intensiver wahrgenommen, und die visuelle Wahrnehmung ist verzerrt, jedoch hat Cannabis im Vergleich zu Drogen wie LSD nur eine sehr geringe halluzinogene oder psychedelische Wirkung. Da es jedoch das Kurzzeitgedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Reaktionsfähigkeit einschränkt, sollte sich, wer kifft, nicht hinter ein Steuer setzen – und zwar 24 Stunden lang.

Beschleunigter Herzschlag, vergrösserter Appetit und rote Augen – das sind die physiologischen Folgen des Cannabiskonsums. Personen mit Bluthochdruck und Herzproblemen sollten Cannabis deswegen besser meiden. Andererseits ist THC in der Medizin ein gefragter Wirkstoff: Wegen seines appetitanregenden Effektes wird er in Pillenform beispielsweise Aidskranken verschrieben, als Schmerzmittel und gegen Schwindel und Erbrechen auch an Krebskranke abgegeben.

Immer wieder stand Cannabis jedoch im Verdacht, besonders bei Langzeitkonsum schwere gesundheitliche Schäden auszulösen. So wollten einige Forscher krebserregende Stoffe in Marihuana entdeckt haben. Dieser Zusammenhang konnte jedoch nur an Nagetieren nachgewiesen werden, und auch nur mit sehr hohen THC-Dosen. Auch für die These, Cannabisrauchen schädige das menschliche Immunsystem, wurden bisher keine Beweise gefunden. Wer über Jahre und viel kifft, riskiert hingegen eine chronische Bronchitis, Husten, Auswurf und einen pfeifenden Atem. Deswegen sollten Asthmatiker und Menschen, die an Bronchitis leiden, aufs Kiffen verzichten.

Dass Cannabis entgegen der landläufigen Meinung zumindest psychisch süchtig machen kann, haben amerikanische und Schweizer Erhebungen in den letzten Jahre gezeigt. Jede zehnte Person, die je Marihuana oder Haschisch geraucht hat, ist für eine gewisse Zeit abhängig – zwar nicht körperlich, aber seelisch: Ohne Joint fehlen die guten Gefühle.

Unterm Strich, so britische Wissenschafter in der Medizinzeitschrift «Lancet», schade moderates Kiffen der Gesundheit kaum. Tabak und Alkohol seien da schädlicher.
 

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