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#1
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zum zweiten Teil: auf jeden Fall! Alles muss immer hinterfragt werden und es müssen auch von Zeit zu Zeit Anpassungen an Verfassungen gemacht werden können - solange diese grundsätzlich rechtsstaatlich geändert und durch das Volk und/oder Parlament legitimiert werden. Und nochmals was zu Surlis Gedanken wegen repräsentativer Demokratie (irgendwie lässt mir der Gedanke keine Ruhe ![]() ![]() Geändert von raptorsf (30-11-2009 um 17:22 Uhr). |
#2
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Ich kann surlis argumente überhaupt nicht nachvollziehen. das volk hat so entscheiden und ende. es ist auch kein armutszeugnis. moscheen sind doch weiterhin erlaubt. Minarett bedeutet doch nicht anderes, als das ein kerl alle paar stunden von dem turm runterquäkt. für mich würde das ruhestörung heißen.
konsequenterweise, und um religionsgleichheit zu gewährleisten müssten dann auch neue kirchtürme inkl. glocken verboten werden. rückständig finde ich an der entscheidung garnichts. eigentlich sogar recht fortschrittlich, denn immerhin wurde klar zwischen den gotteshäusern und den türmen, die drum rum stehen, differenziert. ich kann mir außerdem kaum vorstellen, dass man in den muslimisch geprägten ländern anders über die westlichen kirchen denkt.
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Charlie, look out for the Blebleble |
#3
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ich finde das ganze ein bissel überdramatisiert
es ging ja nun nicht darum moscheen oder gar andere glaubensrichtungen zu verbieten sondern "nur" um die türmchen gerade bei den minaretten kommt es meiner meinung nach darauf an wie sie genutzt werden wenn die nur als dekoration zur moschee dienen dann hätt ich kein problem damit sollten die allerdings aktiv genutzt werden so wie es üblich ist das da jemand 5x am tag in alle richtungen das gebet verkündet dann hätt ich ein massives problem damit mich stören ja schon sonntags die kirchenglocken aber so ein ausrufer wäre die hölle für mich den würd ich jeden tag mit faulem obst bewerfen bis der die klappe hält jeder kann von mir aus das glauben was er möchte ich will allerdings nicht dadurch belästigt werden
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Ich hab das Rad nicht neu erfunden, doch ich weiß wie man es dreht. Singen Mordballarden,
tanzen Krisentango, den Mitleidswalzer mit der Gier Fandango Wenn die Dämme brechen kommt die Flut, mit ihr die Angst und dann... die Wut. (DerWIII-Mordballaden) |
#4
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2.) Weil genau das zur Katastrophe führen kann, haben wir eine Wehrhafte Demokratie errichtet, die ihre Grundsätze niemals zu Debatte stellen würde. |
#5
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Ich bin wie erwähnt überzeugter Athist und wäre sofort dafür zu begeistern jegliche Religiösen Bauten aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Hätte die Initiative gelautet "Der Bau von Religiösen Wahrzeichen ist verboten" hätte ich sie unterstützt da alle gleich berechtigt werden. Klar sind Moscheen weiterhin erlaubt, darum geht es gar nicht. In der Schweiz praktizieren die meisten Muslime ihren Glauben etwa so fest wie ein durchschnitskrist, also praktisch gar nicht. Viele Muslime haben noch nie in ihrem Leben eine Moschee von innen gesehen. Es geht schlicht und einfach darum, dass einer Minderheit verboten wird was der Mehrheit erlaubt ist und in meinen Augen ist dies Diskriminierung. Die vergleiche mit den Islamischen Ländern sind hingegen einfach nur schwach, nur weil im Iran Frauen gesteinigt werden müssen wir das jetzt auch machen oder was? Ich finde es sehr amüsant wie immer über das ach so tiefe Niveau einiger Islamischer Staten geredet wird und man sich dann im gleichen Zug auf dieses Niveau herablassen will. Und zum Thema Demokratieverständnis. In einer Demokratie beschliesst man gewisse Spielregeln wie Gleichberechtigung und Religionsfreiheit. An diese Spielregeln muss man sich beim beschluss weiterer Gesetze halten sonst sind sie nichts wert. So sehe ich das jedenfalls. China und Nordkorea nennen sich auch Demokratien, nur weil Wahlen stattfinden muss es sich noch nicht um eine Demokratie handeln. edit: übrigens ein weiteres Problem der direkten Demokratie ist, dass durch die normalerweise relativ tiefe wahlbeteiligung (diesmal nicht der Fall mit über 50%) extreme Exponenten zu viel Macht bekommen. Nehmen wir gerade dieses Beispiel: Wer sich am Islam stört geht JA wählen. Diejenigen Leute welche sich nicht stören oder es nicht interessiert (--> kein Interesse heisst indirekt sie würden Minarette gutheissen) gehen oft gar nicht wählen aus Faulheit oder was auch immer. Ein Parlament repräsentiert die Politische Gesinnung eines Landes viel besser als es bei Volksabstimmungen der Fall ist. Geändert von Surli (30-11-2009 um 19:28 Uhr). |