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  #1  
Alt 11-05-2009, 14:19
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Swizzy Swizzy ist offline
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Die Schiffe ham definitiv keinen genügenden Schutz. Es sind sicherlich Kriegsschiffe da und die Operation Atalanta läuft auch - Aber seht euch mal die Zahlen der Schiffe an . Das sind wenig, sehr wenig. Die decken einfach flächenmässig ein Gebiet ab aus dem sie helfen bei Notfällen. Die patroullieren da hin und her, dass wars.

Ihr dürft nicht vergessen wie gross das alles ist. Das Gebiet ist riesig, wenn man so liest vonwegen 500 Kilometer vor der Küste... Das andere Problem ist auch das Seerecht. Rund um die Küste ist es somalisches Staatsgebiet (oder von anderen Staaten). Darf man nicht ausser acht lassen, wir ham da sowas von wegen Uno etc.

Und ein MG - Die dürfen auch nicht einfach so feuern. Klar, dass Kriegsvölkerrecht ist völlig für nichts und total umgehbar, denoch dürfen die sich eigentlich nur wehren und nicht einfach das Feuer eröffnen.

Man darf nicht vergessen, diese Menschen (oder wie die Medien es nennen: Piraten) sind verzweifelt, solange keine Alternativen auf anderer Basis kommen - verdienen sie ihr Geld eben so. Die westlichen Staaten müssten nicht das Militär schicken sondern irgendwie Arbeit und ein System.


Edit: Ja, jedes Schiff bewaffnen ist total Sinnlos und unmöglich. Die kosten belaufen sich nicht nur auf die Waffen und Munition, auch in die Ausbildung. Da sind iwelche angeheurten Matrosen dabei, wie soll man da die Waffen ordentlich schützen und gebrauchen... Dazu kommt die angesprochene moralische Frage von wegen, ab wann darf jemand getötet werden. Ein Kapitän hätte übrigens nicht die verantworten dafür, die würde bei einem höheren der jeweiligen militärischen Einheit liegen.
Aber das Problem seh ich vor allem da: Ich möchte nicht Blackwater Coop. auf dem Meer rumsegeln und ballern sehen. Was die im Irak machten reichte aus.

Aber es ist utopisch jedes Schiff zu bewaffnen, auch bei der grösse von Tankern. Da müssten alle paar Meter iwie ne Waffe rumliegen. Völlig undenkbar.

Da halte ich Panic Rooms für die Crew und Captain am besten, dann kann nämlich auch ne Elite einheit das Schiff stürmen ohne Gefahr auf Geiseln.

Geändert von Swizzy (11-05-2009 um 14:24 Uhr).
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  #2  
Alt 11-05-2009, 20:33
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Zitat von Swizzy Beitrag anzeigen
Da halte ich Panic Rooms für die Crew und Captain am besten, dann kann nämlich auch ne Elite einheit das Schiff stürmen ohne Gefahr auf Geiseln.
Wäre zwar ein Schutz für die Besatzung würde aber den Piraten sehr entgegenkommen:

Bei Schiffspiraterie geht es meist weniger um die Besatzung als um das Schiff selbst und dessen Ladung. Gerade heute in Zeiten von nur noch "Just in Time" Frachten sind die Reedereien natürlich an der Unversehrtheit der Besatzung interessiert, jedoch stellen die Kosten durch Terminverzug den Hauptgrund dar.
Und hier geht es nicht um nur ein paar Tausend Dollar, sondern bis zu Millionen, welche von den Reedereien meist auch schnell und unbürokratisch gezahlt wurden oder sogar noch werden. Wie in einer Doku vor ca. 1 Jahr festgestellt wurde, liegt das Verhältnis von Anzeigen zu tatsächlichen Vorfällen bei 1:8. da es um schnelle "Hilfe" geht, welche von den Behörden/Militär nicht bzw. unzureichend geleistet werden kann.

Der Rattenschwanz dabei: Die Reedereien finanzieren somit die Piraterie, da letztere somit immer mehr aufrüsten können.


Und was die "Symptome" betrifft, nur weil es in Somalia kein funktionierendes System gibt, sollen alle anderen (also wir die Konsumenten) dafür aufkommen?

Natürlich kann ich die Piraten eingeschränkt verstehen, wenn sie ihr Auskommen nicht durch reguläre Arbeit verdienen können, da andere ihnen die Grundlage dazu wegnehmen, aber wir sind diejenigen die die Piraterie finanzieren.

Gegenbeispiel: Wenn euch jemand überfallen würde, lasst ihr es euch doch auch nicht gefallen und würdet ggfs. Widerstand leisten?!
Also was spricht dagegen die Schiffe durch bewaffnetes Militär zu schützen?

Die Kosten für die Waffen und die Soldaten sind wesentlich geringer und würden mit der Zeit, wenn die Piraten merken das sie keine Chance mehr haben auch wieder sinken und ganz wegfallen!
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  #3  
Alt 11-05-2009, 21:08
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Es gibt einen relativ einfachen Zusammenhang zwischen Piraterie und den der Stärke der Marineflotten dieser Welt. Im Kalten Krieg oder zu Hochzeiten des British Empire war Piraterie fast verschwunden, da die starken Marineverbände eine zu große Bedrohung für Piraten waren und jede Piraterie im Keim ersticken konnten. Aber immer als die Marinen abgerüstet wurden (wie nun nach dem Kalten Krieg) oder sonst wie geschwächt waren erstarkte die Piraterie, da sie uneingeschränkt arbeiten konnten. Zudem funktioniert der Kampf gegen Hochseepiraten anders als ein Kampf gegen Taliban. Auf dem Meer gibt es keine Verstecke, keine Rückzugmöglichkeiten. Piraten können sich nicht verstecken. Sofern man genug Streitkräfte auffährt und sie entschlossen genug einsetzt kann man Piraten besiegen (und wenn man ihr Boote und Mutterschiffe direkt an der Küste angreift). Dies ist natürlich nicht die Lösung für die Probleme in Somalia (schon gar nicht was die Überfischung der somalischen Gewässer durch ausländische Flotten angeht), aber es ist aus meiner Sicht der einzige Weg die Freiheit und Sicherheit auf den Weltmeeren zu verteidigen.
Allerdings ist ein "Krieg gegen Piraten" nicht besonders gut für die öffentliche Akzeptanz der Politiker. Vor allem nicht in Ländern mit starken Friedensbewegungen wie in Deutschland und da Politiker generell selten Mut beweisen wird es zumindest für die deutsche Beteiligung an der Pirateriebekämpfung dabei bleiben "Präsens zeigen, aber nicht handeln". Ein Konzept, dass sich schon in Afghanistan zumindest aus der Sicht der Politker bewährt hat. Ungeachtet der Tatsache, dass es keinen Sinn hat und riesige Summen kosten.
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  #4  
Alt 12-05-2009, 17:22
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Es ensteht schon der eindruck, dass die deutsche regierung, vorallem im wahljahr, aber auch schon die jahre davor, wie kleine memmen agieren und nur auf ihre umfragewerte sehen, anstatt das "wohl" der bevölkerung/deutschen industrie/deutscher interessen.

was die frachterstürmung damals anbelangt, haben selbst die amerikanischen u britischen sicherheitskräfte ihre zustimmung verweigert... das risiko schien wirklich zu hoch.
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  #5  
Alt 12-05-2009, 17:34
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Es ensteht schon der eindruck, dass die deutsche regierung, vorallem im wahljahr, aber auch schon die jahre davor, wie kleine memmen agieren und nur auf ihre umfragewerte sehen, anstatt das "wohl" der bevölkerung/deutschen industrie/deutscher interessen.
Nunja die Deutschen piensen ja auch sofort wenn es ihnen etwas schlechter geht... daher sind mir die Taten schon ein wenig klar.
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  #6  
Alt 12-05-2009, 17:41
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nur weil es die bildzeitung schreibt muss es noch lange nicht so sein. ich frage mich eh wer immer bei diesen ominösen umfragen mitmacht. ob die denn nie ihr hirn einschalten, geschweige sich denn mal informieren bevor sie ihrere meinung verbreiten.
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  #7  
Alt 12-05-2009, 23:17
WalnutXP WalnutXP ist offline
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Bei all dem militärischen Hin und Her muss man aber auch bedenken wie es überhaupt zu dieser Piraterie kommt. Da wurde ich nämlich kürzlich mal mit der Nase drauf gestoßen, dass wir das alles oft viel zu einseitig sehen. Leider steht hinter jedem Piraten heutzutage auch ein menschliches Schicksal.

Klar gibt es Trittbrettfahrer, doch die wenigsten sind wohl aus Spaß Piraten. Einige davon haben erst durch betreiben der Industrieländer ihre Lebensgrundlage verloren. Sie sind verzweifelt und wissen nicht wie sie ihre Familien ernähren sollen. Sie überfallen Schiffe, weil sie nicht mit ansehen möchten, wie ihre Kinder verhungern.

Natürlich, die Piraterie ist ein Problem und man kann dem nicht tatenlos zu sehen. Andererseits braucht es in dem Land moch etwas mehr, als einfach nur Waffen, Schiffe und Soldaten, um die Probleme in den Griff zu bekommen.
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