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  #1  
Alt 27-11-2008, 21:37
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Btw: Interessiert das Thema überhaupt jemanden da drüben im Grossen Kanton?
Vermutlich weniger.
Dazu ist die Schweiz zu unwichtig.
Damit ist jetzt die politische Bühne gemeint, nicht die Wirtschaftliche.

Mir ist allerdings nur der Name Blocher ein Begriff.
Ein Name der für die Unabhängkeit der Schweiz eintritt.
Das in jeder Beziehung.

Da ihr in meinen Augen nur ein "Urlaubsland" seit, eine Mickymaus Armee habt, stellt ihr auch keine Gefahr dar. *scherz
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  #2  
Alt 30-11-2008, 19:38
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Ja dacht ich mir Harry, ich wollt nur meine Theorie irgendwo mit nem Datum datiert haben - da passt das hier ganz gut . Falls es zutrifft kann ich wenigstens allen unter die Nase reiben das ich das vorher sah .
Spass beiseite.

Heute war die Abstimmung, wie erwartet wurde natürlich die Hanf Initiative mit nem harten Nein abgeschmettert. Gut, is ja nich unerwartet. Das aber sämtliche Kantone geschlossen Nein sagen find ich bemerkenswert - Bemerkenswert weil im Gegenzug die Heroinabgabe deutlich, und wiederum geschlossen von allen Kantonen angenommen wurde.

Das heisst, ich kann also ohne Probleme ein Schwerstsüchtiges Drogenopfer sein der seine Drogen vom Staat erhält, während der kleine Kiffer in seiner Bude eine Kriminelle Straftat begeht.

Ich find das iwie zum kotzen diese Einstellung - Als würde man einem Kind das Feuer verbieten aber im gleichen Atemzug es auffordern den Grill anzuzünden.

Versteht mich nicht falsch, ich halte es für richtig, die Abgabe zu ermöglichen. Meine Eltern waren beide ebenso in diesem Programm - Die Initiative beschreibt im Pilotporjekt das 1600 Menschen daran teilnahmen - 2 Davon waren meine Eltern. Deswegen ist für mich diese Initiative ein wenig zwiespältig zu betrachten. Die Alkoholiker lässt man auch links liegen, aber den kleinen Kiffer will man bestrafen. Gerade in der Stadt Zürich - Immer wenn die Stadtkasse Geld braucht, geht die Schmiere wieder auf Patroullie und nimmt die kleinen Konsumenten hops - Ich hab die scho getroffen da meinten die ob ich dem was geben kann... wtf! Gott, wie widersprüchlich ey....

Mich ärgert nur der Fakt, dass das Stimmvolk so klar Ja und Nein sagt - ist einfach widersprüchlich ...

(Frust muss raus, sry ).

Geändert von Swizzy (30-11-2008 um 19:41 Uhr).
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  #3  
Alt 30-11-2008, 19:51
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Zum Thema Drogen habe ich ich ja eine Meinung, die Du kennst.

Aber Politiker sind auf ihre Art ja auch Drogenabhängig.
Berauscht von der Macht andere zu Beherrschen.
Da sind dann deren Entscheidungen nicht immer für jeden nachvollziehbar.
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  #4  
Alt 30-11-2008, 20:07
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Naja Harry, es waren die Volksabstimmungen . Das Volk hat so gesprochen. Was ich gar nicht anfechte, nur halte ich unsere Drogenpolitik für einen schlechten Scherz. Zumal es eigentlich gute Ansätze gab aus der damaligen Letten / Platzspitz Szene.

Ich halte es für verwerflich, den schweren Heroinabhängigen Ihre Drogenmittel via teurem Geld zu beschaffen, aufbereiten und unter Aufsicht und Kontrolle abzugeben. Das kostet Milliarden. Verwerflich halte es ich es indessen, weil auf der andern Seite der Canabis Konsum kriminalisiert wird - obwohl die Opfer die weder arbeiten und nur ein Abfallprodukt der Gesellschaft sind (wies meine Eltern eben auch waren) von der Gesellschaft toleriert und gar unterstützt werden.

Noch dämlicher finde ich die Theorie, dass der Alkohol weiter so fliesst wie er eh und je floss und man eigentlich sogar eingegrenzt damit Auto fahren darf - Und die fahren dauernd noch Kinder und andere Menschen in den Tod.

Das ist doch widersprüchlich.

Man kanns auch so sagen, die Prävention vor Cannabis greift schlicht und weg nicht - sonst hätte die Schweiz kaum die prozentual meisten Konsumenten Weltweit. Also ist dieses Ziel verfehlt - Aber es ist theoretisch allen egal, man lässt es so. Es wird also so bleiben, dass die Polizei aus lauter langeweile wieder auf die Kiffer angesetzt wird - den sonst ignorieren die diese. Oder sie machen anders, sie nehmen dir dein Gras weg und meinen dann, sie werden es nicht raportieren, dafür - ich zitiere "Vernichten"... Wie, lass ich mal aussen vor.... -.-
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  #5  
Alt 30-11-2008, 20:08
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...Als würde man einem Kind das Feuer verbieten aber im gleichen Atemzug es auffordern den Grill anzuzünden...
Treffendes Beispiel, dass die Antwort eigentlich gleich selbst gibt. Der Unterschied ist einfach, dass das eine staatlich (und somit durch Ärzte) kontrolliert wird und man beim andern andere Personen und sich selbst Schaden zufügen kann.

Bei einer Legalisierung hätte ich es für Bedenklich gehalten, wenn schon 12-Jährige ohne Probleme die Möglichkeit gehabt hätten sich vollzukiffen.
Gerade in einem Alter, in dem sich das Hirn noch stark am Entwickeln ist, ist sowas höchst gefährlich.
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  #6  
Alt 30-11-2008, 20:17
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Ach bitte, die Initiative wäre der Grundstein - Die Gesetzdetails werden ja erst danach vom Parlament beschlossen.

Ich halte es für bedenklich, dass 12 Jährige Cannabis probieren weil sie sich damit cool finden und vor Ihren Freunden toll da stehen.

Das beste Beispiel, da war ich selber um die 12. Ich lebte damals in Regensdorf, was ja relativ als "Albanerdorf" bekannt ist (Anmerkung: Die Deutschen fluchen oft über Türken, bei uns wären das die Albaner - und nein, es ist hier nicht im rassistischen zusammenhang ). Ich war dann da draussen mit meinen Kollegen vom Spielplatz und aus der Siedlung. Es gab da son 8 Jähriger der mit nem Joint rumlief, weil er es cool fand und alle ihn "respektierten". Hab ihm daraufhin die Tüte weggenommen und in den Teich geschmiessen, dann kam halt leider sein Bruder und gab mir aufs Maul.

Da ist die Drogenpolitik doch vollkommen fehlgeschlagen.

Wenn ein 12 Jähriger will, kann ers. Das Problem liegt nicht beim Konsum insofern, sondern bei der einfachen beschaffung. Du wohnst ja auch in Zürich, geh mal vor Sihlquai - Da gibts ne Gasse die heisst im Volksmund "Haschgasse"... wieso wohl?

Wenn es Lega wäre, würden die Dealer kein Gewinn mehr machen. Allein weil die älteren Kiffer zuhause dann einfach selber growen. Dazu würde die Abgabe auch hier staatlich zum teil kontrolliert werden. Eine Hanfsteuer würde noch Geld einbringen... Gleichzeitig wird Gras nur noch an Ü18 Jährige Abgegeben - Weils dann nicht strafbar wäre für dich.

Die Legalisierung des Konsums würde präventionsmässig viel mehr bringen als weiterhin zu sagen es sei die böse Droge - was die Minderjährigen dann reizt und wenn sie eh scho rauchen is es relativ latte ob da noch mehr als nur Tabak drin ist (gem. deren Interpretation)...

Naja, ich lese dann weiterhin gerne in den Medien wie mal wieder ein Junkie sich den Goldenen setzte, wie ein 3 alkoholisierte Autofahrer eine 21 Jährige unschuldige Frau töten und wie ein Grasdealer wieder 10 Jahre sitzt...

Switzerlands drug policy - Fail.
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  #7  
Alt 01-12-2008, 03:09
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Das Nein bei der Hanfinitiative war durchaus zu erwarten, das stimmt. Ich hätte mir aber trotzdem ein Ja geschünscht. Nicht weil ich gelegentlich selbst Kiffe, nein das ist weiterhin kein Problem. Doch ich sehe beim besten Willen nicht ein weshalb die Drogenpolitik wie sie jetzt ist, so weitergeführt werden sollte. Sie ist weder rational begründbar, noch konsequent und schon gar nicht gut für die Jugend.
Eine drogenfreie Gesellschaft ist ein völlig weltfremder Gedanke. Es gibt in der Geschichte der Menscheit wohl kaum ein Volk, welches keine Drogen konsumiert hat. Drogenkonsum kann also als natürliches menschliches Bedürfnis bezeichnet werden. Eine strikte Verbotspolitik kann also nicht funktionieren.
Mit dem Wissen, das der Mensch immer Drogen konsumieren will und auch kann ist die logische Schlussfolgerung doch diesen Konsum in möglichst geregelten Bahnen ablaufen zu lassen, sprich kontrolle was konsumiert bzw. verkauft wird (Stichwort Genmanipulation und Streckmittel). Des weiteren muss bei der Erziehung darauf geachtet werden, dass sich die Kinder bzw. Jugentlichen sowohl über die positiven als auch die negativen Seiten der verschiedenen Drogen im klaren sind und somit einen vernünftigen Umgang damit haben können. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich eigentlich fast alle Erziehungswissenschaftler einig sind, das eine strite verbotspolitik bei Jugentlichen nichts bringt. Bestes Beispiel sind die Niederlande. Es stimmt zwar, dass die Niederlande grösste Probleme mit den Coffeeshops etc. hat, doch schaut man sich die Prozentzahlen der Jugentlichen, welche Cannabis konsumieren an, muss man feststellen dass es fast die tiefsten in ganz Europa sind und das obwohl dort das einzige westliche Land ist in welchem der Verkauf und Konsum mehr oder weniger legal ist.
Das einzige Gegenargument, welches ich zu diesem Thema akzeptieren kann ist dass es mit einer Legalisierung Drogentourismus in die Schweiz gegeben hätte. Sowas müsste Europaweit in etwa gleichzeitig kommen damit dies nicht zum Problem werden würde.
Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass die Initiative hauptsächlich mit dem Umwissen der Bevölkerung (und vieler Politiker) in sachen Erziehung und Angst vor etwas, das man nicht kennt verloren gegangen ist. Schade... denn mit einem so deutlichen Nein wird das in den nächsten Jahren kein Thema mehr sein.
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  #8  
Alt 01-12-2008, 03:50
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Der Drogentourismus stimmt zwar, allerdings würde der nun auch nicht so hoch ausfallen. Durch die Hochpreisinsel Schweiz können sich das gerade die jungen "Touristen" das nicht wirklich leisten, mal die ganze Umrechnungsgeschichte weggedacht wenn man ein paar Kilometer weiter in Holland steht .

Aber jo das was du sagst mein ich genau .
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