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Umfrageergebnis anzeigen: Arbeitnehmer sollen nicht streiken dürfen?
Ja, die sollen arbeiten 7 26,92%
Nein, ist halt das letzte Mittel, was dem Arbeitnehmer bleibt 18 69,23%
Mir doch egal 0 0%
Arbeit ist was für andere, geh weg. ^^ 1 3,85%
Teilnehmer: 26. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 09-08-2007, 22:20
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Ein Streikrecht muss unbedingt bestehen bleiben. Ich persönlich erachte es als Bestandteil unserer demokratischen Kultur, was ja auch vom Gesetz bestätigt wird.

Das den Lokführern der Streik nun von einem Gericht untersagt wurde wirkt zwar ungerecht, ist jedoch formal gesehen richtig. Die GDL vertritt eben auch Zugbegleiter und ist daher nicht auf einen Berufszweig begrenzt. Das ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber dem Streik der Ärzte. Außerdem ist dem Arbeitgeber nicht zuzumuten mit jeder Splittergruppe zu verhandeln. Das trifft hier auf die GDL zu, da diese sich frühzeitig von anderen Gewerkschaften distanziert hat.

Ob der Streik langfristig als wirkungsvolles Mittel erhalten bleibt ist jedoch fraglich, da nach meinem Empfinden die Konzerne immer stärker reagieren.
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  #2  
Alt 13-08-2007, 09:47
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klar, weg mit dem Streikrecht - wenn es einem nicht mehr passt, soll man sich halt einen neuen Job suchen.

Das ewige Gejammere geht mir so auf den Senkel - abgesehen davon zeigt sich, dass in den Ländern wo am wenigsten gestreikt wird (oder werden darf), es am wenigsten Arbeitslose gibt. Oder hat hier irgendjemand das Gefühl, dass man sich LANGFRISTIG durch einen Streik in eine bessere Verhandungslposition bringt bzw. man mehr Lohn erhält? Das wäre etwas zu einfach gedacht...
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  #3  
Alt 13-08-2007, 11:22
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also ich mus RedBasti zustimmen sowas sollte solange es keine bessere lösung gibt erhalten bleiben.

@raptorsf: welche länder sind das den bitteschön
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  #4  
Alt 13-08-2007, 16:19
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sorry, bin jetzt zu faul Google zu belästigen. Aber ich kann Dir ein Beispiel von meinem Arbeitgeber erzählen. Es war eine Diskussion, ob ein neues Team von Service-Arbeitern in Frankreich oder aus der Schweiz rekrutiert werden.

Schlussendlich hat man sich für die Schweiz entschieden, weil die Lohnkosten dort zwar höher, aber es praktisch keine Streiks gibt, die wöchentliche Arbeitszeit (also Produktivität) höher ist etc.

In Frankreich (so ähnlich wie meiner Ansicht nach in Deutschland) gibt es halt zuviele Streiks und die Gewerkschaften sind zu stark. Diese schaden meiner Ansicht nach mehr den Arbeitern als sie helfen, obwohl es eigentlich umgekehrt sein sollte.

Früher (zu Zeiten von unseren Eltern und speziell Grosseltern) waren Gewerkschaften sicherlich eine gute Sache, weil die Leute sich noch nicht so gut informieren und sich deshalb schlechter wehren konnten. Aber diese Zeiten (Streiks, Gewerkschaften) ist meiner Meinung nach vorbei.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit
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  #5  
Alt 13-08-2007, 20:19
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Es ist schon fast traurig, dass ich in unseren Angelegenheiten einem Schweizer immer Recht geben muss (sorry, is ned bös gemeint )

Ich kann ihm da zu 100% nur zustimmen. Ich komm mir da nicht gerade selten verarscht vor, wenn Tausende Leute streiken, weil sie für das selbe Geld jetzt 37 Stunden in der Woche arbeiten müssen, anstatt 35... Oh wie schlimm. Dass andere Leute 60 und mehr Stunden in der Woche Arbeit leisten kommt denen aber nicht in den Sinn.

Und wenn sie sich für unterbezahlt sollen sie sich einen anderen Job suchen. Ich kann dieses ganze Gestreike und Gejammere in Deutschland nicht mehr mit ansehn.
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  #6  
Alt 14-08-2007, 08:45
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Genau! Jobs gibt es ja schließlich wie Sand am Meer, da sucht man sich mal eben einen Neuen. Man kann ja auch neuerdings völlig problemlos unabhänging von der Qualifikation einen Arbeitsplatz auswählen. Möchte mal sehen ob ihr mit 40 Jahren noch immer diese Einstellung vertreten würdet, wenn euch der derzeitige Arbeitgeber nicht mehr passt. Für eine Neuorientierung ist es dann nämlich zu spät. Mit nur ein wenig Pech wird in der Branche gerade Stellenabbau betrieben, dann nimmt euch so oder so keiner.

Was ihr vorschlagt öffnet Tür und Tor für die Willkür des Arbeitgebers. Das Streikrecht ist das letzte Mittel das Arbeitnehmer haben um sich für einen besseren Verdienst oder bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen. Ich persönlich bin strikt gegen einen Arbeitsmarkt indem zwischen Arbeitgeber und Nehmer nur das Gesetz steht.

Zitat:
Oder hat hier irgendjemand das Gefühl, dass man sich LANGFRISTIG durch einen Streik in eine bessere Verhandungslposition bringt bzw. man mehr Lohn erhält?
Du meinst also Firmen würden das Gehalt auch ohne Streik erhöhen? Dann frage ich mich warum diese das nicht einfach tun. Bei Streiks geht es inwischen längst nocht mehr um Habgier der Belegschaft sondern eher um die Angst trotz guter Arbeit seine Familie nicht angemessen versorgen zu können.

Zitat:
Ich kann ihm da zu 100% nur zustimmen. Ich komm mir da nicht gerade selten verarscht vor, wenn Tausende Leute streiken, weil sie für das selbe Geld jetzt 37 Stunden in der Woche arbeiten müssen, anstatt 35... Oh wie schlimm. Dass andere Leute 60 und mehr Stunden in der Woche Arbeit leisten kommt denen aber nicht in den Sinn.
Es ist doch vollkommen uninteressant wie lange andere arbeiten! Entweder spielen die mit 60 Stunden die Woche in einer ganz anderen Gehaltsliga oder die haben einen wirklich schlechten Job erwischt. Und ich denke nicht das es nützlich ist sich an dem tiefsten Stand (sprich einen sehr schlecht vergüteten Job) ein Beispiel zu nehmen. Fakt ist doch in diesem Fall das dir der Arbeitgeber meint mehr Arbeitszeit ohne Ausgleich zumuten zu können. Das ist eben eine Schlechterstellung und wenn die Firma nicht in Not ist, dann kann man das nur ungerecht nennen. In solchen Notzeiten verzichten übrigens gerade die Arbeitnehmer am ehesten für einige Monate auf ihr Gehalt um den Konzern zu retten.
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  #7  
Alt 14-08-2007, 10:27
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RedBasti, da bin ich absolut anderer Meinung als Du.

Nach Deinem Weltbild ist Deutschland ein abgeschotteter (Arbeits)Markt mit einer gewissen Anzahl an Stellen, welche einfach so gegeben sind. Diese Anzahl Stellen muss man halt nur möglichst optimal verteilen und möglichst viel Lohn bei geleichzeitig wenig Arbeitsstunden verteilen.

Ist die Welt wirklich so einfach? Sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer in verschiedenen Kasten eingeteilt und die sollen sich möglichst bekriegen und möglichst den anderen ruinieren?

So zumindest sieht Dein Weltbild aus wenn ich Deinen Kommentar hier lese.

Ich bin schon näher bei 40 als bei 30 - und natürlich kann ich (wie jeder) jederzeit meinen aktuellen Job verlieren, der Lohn geht runter oder ich muss mehr arbeiten. Aber dann rumzujammern oder gar zu streiken nützt doch nichts - die Rahmenbedingungen und meine eigene Einstellung müssen sich halt ändern.

Für die Rahmenbedingungen kann ich nicht viel tun, dazu sind die Politiker zuständig. Aber auch ich kann mich weiterbilden, mich neuorientieren oder z.B. auch mal einen Arbeitsweg von mehr als 30 Minunten in Kauf nehmen.

Jobs fallen nicht vom Himmel - die muss man sich erarbeiten. Und dazu sind alle zuständig, die Politik, die Wirtschaft und schlussendlich auch wir alle. Den schwarzen Peter immer nur den anderen in die Schuhe zu schieben ist zu einfach.

Und nochmals: Je offener/fleixbler der Arbeitsmarkt ist, je weniger Arbeitslose gibt es. Damit macht man sich als Politiker und speziell als Gewerkschafter natürlich keine Freunde, aber Erfolg setzt halt auch gewisse Kompromisse voraus und wenn man nur Freunde hat macht man auch etwas falsch.

Die Deutsche Bank ist ein gutes Beispiel (kenn ich ein bisschen besser weil der Chef dort ja ein Schweizer ist - auch so ein böser Ausländer aus Eurer Sicht ): Joe Ackermann hat es geschafft die Deutsche Bank (aus globaler Sicht) vom Mittelmass in die Top 10 zu führen. Die haben netto Arbeitsplätze geschaffen und die welche dort arbeiten verdienen im Schnitt überdurchschnittlich gut und die Jobs sind auch relativ sicher - zumindest sicherer als früher. Aber mit Refromen, Umstrukturierungen macht man sich halt keine Freunde, aber nur dank dem ist die Deutsche Bank heute das was sie ist.

So, und jetzt kannst Du wieder rumjammern über die Arbeitszeiten von über 30 Stunden und die bösen Arbeitgeber
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  #8  
Alt 15-08-2007, 20:03
Extinction Extinction ist offline
Yuris Leibwache

 
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Zitat:
Zitat von MRThomm Beitrag anzeigen
Ich kann ihm da zu 100% nur zustimmen. Ich komm mir da nicht gerade selten verarscht vor, wenn Tausende Leute streiken, weil sie für das selbe Geld jetzt 37 Stunden in der Woche arbeiten müssen, anstatt 35... Oh wie schlimm.
du musst bedenken wenn die leute 37 std arbeiten werdne arbeitsplätze gestrichen da jeder einzelne dann mehr arbeit errichten kann und wer wird dann zu erst gekündigt?die azubis und die die vllt 10 jahre im unternehmen dabei sind!was machen die dann?ich denke kaum das die meisten sich dann nochmal so dahinter setzen wie anfangs als sie neu waren weil sie dann immer wieder den hintergedanken haben müssen das sie bei sparmassnahmen gekündigt werden!

und das recht zu streiken muss bleiben!
der tolle staat setzt sich ja kaum für den kleinen mann ein...dafür machen es die gewerkschaften und streiks sind dafür da damit die arbeitnehmer signalisieren können "hallo?wir sind hier,wir lassend as nciht zu!"


man muss mal ein bißchen den hinter gedanken haben was für ne ketten reaktion so ein streik auslöst!würde es wieder in der stahlindustrie zum streik kommen dann würde fast die komplette industrie zusammen stürzen.....(bissl übertrieben)
die unternehmen haben ja auch ein gegedruckmittel...und zwar die aussperrung!von daher ist das alles ganz gut so obwohl ich manchmal finde das der staat sich doch bissl zu sehr für die unternehmen einsetzt aber naja....!


edit:

sinn von streik?
damit wird die liquidität des unternehmens für paar std.,tage,wochen lahm gelegt!es soll der unternehmensführung zeigen das die nicht alles machen können was sie wollen und werden gezwungen mit der entsprechenden gewerkschaft einen neuen tarifvertrag zu erstellen da sich das unternehmen höchst wahscheinmlich nicht an den alten vertrag gehalten hat

Geändert von Extinction (15-08-2007 um 20:06 Uhr).
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  #9  
Alt 16-08-2007, 11:56
surfer7 surfer7 ist offline
Cabal

 
Registriert seit: Mar 2001
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surfer7 hat noch keine Bewertung oder ist auf 0
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Zur Produktivität, bei uns arbeiten die meisten mindestens so an die 42h pro Woche.
Überlegt nur mal...

Schön zusehen, dass aber mal auch andere jammern. Bei uns wird ja bei jedem und allem gejammert.

Geändert von surfer7 (16-08-2007 um 11:59 Uhr).
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