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  #1  
Alt 18-04-2006, 02:14
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Natürlich werden sie keine atomaren Bomben einsetzen.

Aber es ist klug, solches anzudrohen und sich die Möglichkeit immer offenzuhalten. Denn wenn der Gegner erkennt, daß die USA ihre Atombomben nicht einzusetzen bereit ist, wäre ihre abschreckende Wirkung verpufft.

Deshalb muß der Einsatz von Atomwaffen immer glaubwürdig angedroht werden.

Heute würde man sie aber wohl erst sehr spät einsetzen, vornehmlich nach dem gegnerischen Einsatz solcher Bomben.

Im übrigen ist das amerikanische Feldheer zur Zeit unbesiegbar. Im Krieg kann der amerikanische Soldat seine militärisch-technisch-ausbildungsmäßige Überlegenheit voll ausspielen, Atomwaffen sind daher nicht nötig. Er hat eher Schwierigkeiten damit, ein Land nachher zu befrieden, zu verwalten und unter Kontrolle zu halten, denn dafür ist er nicht ausgebildet und das ist eigentlich nicht die Aufgabe des Soldaten.
Gegen einen unsichtbaren, allgegenwärtigen Feind zu kämpfen, ist schwer, in offenem Kampf gegen ein reguläres Heer zu ziehen, das haben sie gelernt.

Wenn es zum Krieg gegen den Iran kommt, ist der amerikanische Sieg gewiß.
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  #2  
Alt 18-04-2006, 09:41
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Zitat von Moltke
Im übrigen ist das amerikanische Feldheer zur Zeit unbesiegbar. Im Krieg kann der amerikanische Soldat seine militärisch-technisch-ausbildungsmäßige Überlegenheit voll ausspielen, Atomwaffen sind daher nicht nötig. Er hat eher Schwierigkeiten damit, ein Land nachher zu befrieden, zu verwalten und unter Kontrolle zu halten, denn dafür ist er nicht ausgebildet und das ist eigentlich nicht die Aufgabe des Soldaten.
Gegen einen unsichtbaren, allgegenwärtigen Feind zu kämpfen, ist schwer, in offenem Kampf gegen ein reguläres Heer zu ziehen, das haben sie gelernt.

Wenn es zum Krieg gegen den Iran kommt, ist der amerikanische Sieg gewiß.
Dass das amerikanische Militär (speziell das Heer welches Du ansprichst...) unbesiegbar ist beweisen sie ja z.B. tagtäglich im Irak (Vietnam oder andere, kleinere Konflikte lassen wir mal weg).

Jeder Kampf muss zuerst geführt werden, bevor man den Sieger ermitteln kann. Im Krieg ist überhaupt nichts sicher - im schlimmsten Fall gibts es sogar mehr als einen Verlierer...

Aber ich denke, dass ganze hast Du nur ironisch bzw. scherzhaft gemeint, oder?
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  #3  
Alt 18-04-2006, 10:15
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Als Generalfeldmarschall und Chef des großen Generalstabs scherze ich grundsätzlich nicht!

Als Sieger gilt, wer seine Position auf dem Schlachtfeld halten kann. Die Amerikaner haben zweifellos das irakische Heer geschlagen. Vom ehemaligen irakischen Heer ist nichts mehr übrig.

Die Verwaltung und Sicherheit eines besetzten Landes ist im Grunde eine Polizeiaufgabe, nicht die Aufgabe einer Armee. Diese ist dort nur noch übergangsweise, bis die irakische Regierung diese Aufgaben vollständig selber übernehmen kann.

Das heißt, man hat Hussein beseitig, seine Regierung beseitigt, die Baath-Partei beseitigt, die ehemalige Armee beseitigt und dafür eine Regierung, wie man sie haben will und eine neue Armee etabliert. Wenn das kein Sieg ist, weiß ich auch nicht. Daß es da Anschläge gibt, ist zwar richtig, aber dann könnte man ja auch sagen, die Israelis haben den Sechstagekrieg nicht gewonnen, weil es da Anschläge gibt. Anschläge aber kann man niemals vollständig ausschließen. Auch in der BRD gab es Anschläge, hat die BRD deshalb irgendeinen Krieg verloren?
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  #4  
Alt 18-04-2006, 11:08
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das ganze ist wohl eine Definitionsfrage. Für mich bedeutet Sieg, dass man die Kampftruppen nach erfolgter Schlacht abzieht, dass man Ruhe und Ordnung reinbringt, das Land wieder aufbaut und das die Zivilbevölkerung nicht mehr in Angst und Schrecken leben muss und wieder Perspektiven hat.

Es ist wohl unbestritten, dass dies in keinster Weise der Fall ist.

Wann hat Bush den Sieg über den Irakischen-Staat bzw. dessen Regime ausgerufen? Seither sind mehr GIs gefallen als während des gesamten "offiziellen" Krieges - ob das ein Sieg bzw. gar ein Erfolg war wage ich zu bezweifeln.

Allein schon das regelmässig Offensiven mit Kampftruppen (Heer, Luftwaffe) durchgeführt werden zeugt nicht gerade von Frieden - oder ist die USAF auch in Deutschland noch aktiv und bombt feindliche Stellungen nieder?
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  #5  
Alt 18-04-2006, 13:45
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Moltke, für mich hört sich es sich so an, als wäre der Irak ein mächtiger Gegner gewesen und als wäre dieser Kriege eine epische Schlacht gewesen.

Es war von Anfang an klar, dass die USA das gewinnen. Ich meine die Stärke der irakischen Armee war ja bei weiten nicht mehr mit der Vergleichbar die der Irak im Krieg 1990/91 hatte.

Einen Krieg gegen den Iran sehe ich nicht ein. Mein paar Staaten auf der Erde sollten den USA mal die Meinung sagen. Ich bin der Meinung es wäre ein total Überflüssiger Krieg, ausserdem würden die USA da momentan sicher nicht so viel Zustimmung in der Welt finden.

mfg
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Das Unmögliche ist oft nur das unversucht gebliebene.
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  #6  
Alt 18-04-2006, 13:57
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Die USA arbeiten Planungen aus und haben dies absichtlich durchsickern lassen, um eben so Druck auf den Iran auszuüben. Die USA werden sicher auch Planungen und Überlegungen anstellen, wie man gegen die EU militärisch vorgehen kann oder andere Staaten auf der Erde. Daran ist nichts verwerfliches zu finden. Es ist die Aufgabe des Militärs vor einer kriegerischen Auseinandersetzung sich über die potenitalen Gegner genaustens zu informieren so gut es geht, mehrere Strategien auszuarbeiten und nicht erst dann mit Überlegungen anzufangen, wenn die ersten Schüsse gefallen sind. Dazu gehört es eben auch das Militär auf eine mögliche Konfrontation vorzubereiten und auszubilden.
Von daher sehe ich es ganz gelassen, wenn die USA Planungen aufstellen wie man den Iran militärisch begegnen kann. Zu den Überlegungen gehört eben auch (und gerade weil sie ja absichtlich durchsickern...) den worst case anzunehmen und dies ist ganz klar der Einsatz von nuklearen Sprengköpfen.
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Verdammt, wurde aber auch Zeit.
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  #7  
Alt 18-04-2006, 14:27
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Zitat von raptorsf
das ganze ist wohl eine Definitionsfrage. Für mich bedeutet Sieg, dass man die Kampftruppen nach erfolgter Schlacht abzieht, dass man Ruhe und Ordnung reinbringt, das Land wieder aufbaut und das die Zivilbevölkerung nicht mehr in Angst und Schrecken leben muss und wieder Perspektiven hat.
Deine Definition ist leider Unsinn. Vielleicht siehts du mal in den Brockhaus. Dadurch, daß du eine reine Phantasiedefinition aufstellst, ändert das den Begriff an sich nicht. Die Alliierten haben Deutschland nach dem 2. Weltkrieg auch 5 Jahre besetzt, Berlin sogar 45 Jahre und die volle Unabhängigkeit erhielt es erst nach 45 Jahren. Außerdem haben sie natürlich auch feindliche Wehrwolfgruppen bekämpft und deren Mitglieder öffentlich gehängt.

Junker: Ja, wenn jetzt jemand erfolgreich vermitteln würde, dann wäre das für Bush sicher so ein Schlag ins Wasser wie die Intervention von Göring/Mussolini bei der Münchner Konferenz. Es würde nur aufschieben, was doch erledigt werden muß und das sollte möglichst nicht in der zweiten Hälfte der Amtszeit geschehen, damit er die Welt seinem Nachfolger in ordnungsgemäßen Zustand übergeben kann.

Soll heißen, wenn Bush es nicht tut, macht es keiner und die Sache bleibt unerledigt und Iran baut weiter an seiner Atomwaffe und unterdrückt seine Bürger, wie es das schon seit 20 Jahren tut.
Tja...Rehza Pahlewi hat doch einen legitimen Nachfolger? Aber ich glaube nicht, daß diese Dynastie nochmal zum Zuge kommt.
Obwohl eine konstitutionelle Monarchie nach dem Vorbild Englands gar nicht schlecht wäre. Aber die USA werden wohl eher einer Verfassung nach ihrem Vorbilde den Vorzug geben.
Man kann diese Dinge ja ohnehin höchstens auf 50 Jahre hinaus bestimmen.

Geändert von Moltke (18-04-2006 um 14:33 Uhr).
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  #8  
Alt 18-04-2006, 14:56
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Da ist was dran. Bush hat schon genug auf sich geladen in seiner Amtszeit. Da werden die Berater um ihn diese Chance sicher versuchen zu nutzen.

Was die Androhung von nuklearen Bomben angeht, ist dies zum einen ein Druckmittel gegen den Iran selber wohlwissend von den USA aber, dass der Iran so in eine Ecke gedrückt wird, aus die das Land nicht mehr heraus kann. Nachgeben wäre für den dortigen Machthaber ein Eingeständnis gegenüber der USA und somit ein Machtverlust, der im eigenen Land schlecht zu verkaufen ist. Dies könnte seine Macht weiter demoralisieren und eine starke Widerstandsgruppe wachsen lassen gegen ihn im eigenen Lande. Die USA nutzen unter anderem momentan diese Phase, um vom Irak die Aufmerksamkeit auf den Iran zu lenken. Mit anderen Worten: abzulenken.
Planspiele laufen daraf hinaus, dass durch die militärische Kontrolle vom Iran sich Baku kontrollieren lässt, die Splitterstaaten der Stans und eine gefestigte Position gegen China geschaffen werden kann, die wirtschaftlich stark in die Stans expandieren und diese Länder von China abhängig machen möchten. Auch liesse sich so besser der an den Küsten von Pakistan von China erschaffene Hafen kontrollieren bzw seine militärische Effizienz am Eingang zum Persischen Golf mildern.

Aussenpolitisch lässt die USA erkennen, dass sie keinen Spass machen und wohlwissend ihrer Rolle als Weltmacht jede ihnen nicht zusagende Regierungsform bedrohen und womöglich auch angreifen mit ihren militärischen überlegenen Mitteln. Dieser Alleingang lässt auch erkennen, dass sie keine andere Macht momentan neben sich dulden bzw anerkennen.

Sollte es tatsächlich zu militärischen Auseinanderetzungen zwischen den USA und dem Iran kommen, so ist die Bevölkerung der USA und die der Welt durch die Androhnung vom Einsatz nuklearer Bomben mit dem schlimmsten konfrontiert worden. Daher wird sie so leichter und verständlicher einen militärischen Einsatz akzeptieren bzw sogar begrüssen, der nur auf eine Bombardierung wichtiger militärischer Ziele im Iran bedeutet oder die Besetzung des ganzen oder nur eines Teils des Landes.

Und wer glaubt, dass die USA erst jetzt anfangen ernsthafte Planungen aufzustellen, wie man den Iran militärisch begengnen kann, liegt auf dem Holzweg. Planungen existieren gegen dieses Land mindestens schon seit 50 Jahren. Erste bzw weitere Informationen wurden vom Amt "Fremde Heere Ost" übernommen.
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Verdammt, wurde aber auch Zeit.
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  #9  
Alt 18-04-2006, 15:08
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Es gibt da ein altes Zitat (rund 2000 Jahre) von einem damaligen, römischen Politiker, der meinte: "Ich mahne unablässig zum Frieden; dieser, auch ein ungerechter, ist besser als der gerechteste Krieg."

Ich hoffe, dass man solche oder ähnliche Statements mal von amerikanischen Politikern (vielleicht sogar von Bush?) hört. Aber dazu braucht es Grösse und Weitsicht - deswegen denke ich, dass es dem Amerikanischen-Reich ähnlich ergehen wird wie dem alten Rom.
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Geändert von raptorsf (18-04-2006 um 15:12 Uhr).
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  #10  
Alt 18-04-2006, 16:26
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Die Römer kannten auch ein anderes Wort:

Si vis pacem, para bellum!
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