Diesen Artikel habe ich heute in der Zeitung gelesen:
Zitat:
Schon mal versucht, im Rollstuhl ond ohne Fremde Hilfe in einen Bus zu kommen? Eine Barrierefreie Wohnung zu mieten? Hat ein Hörender eine Vorstellung davon, wie mickrig das Kulturangebot für Gehörlose ist? Wie behinderte Menschen von Pontius zu Pilatus geschickt werden, wenn sie Arbeit suchen? Wie es ist, wenn es alle gut mit einem meinen - wie ein Kind?
Kein Zweifel: Christa Stewens die bayerische Sozialministerin meint es gut mit ihrer "Na und!"-Kampagne. Die Botschaft: Eine Behinderung mindert den Wert eines Menschen nicht. Behinderte Menschen haben ein Recht auf gesellachftliche teilhabe.
Aber was passiert da? Teure Veranstaltungen wie ein Ball [...] werden zu kostspieligen insider Treffs. Der Verband der bayerischen Wirtschaft fordert im Rahmen von "Na und!" die lockerung der Schutzrechte von behinderten Arbeitnehmern.
Noch schlimmer: Behinderte Menschen kommen als politisch Handelnde nicht zu Wort. Ihre Forderungen und ihre Kritik an vielen institutionellen Hürden, mit denen sie sich herumschlagen, bleiben außen vor. Möglicherweise hat das mit der Befürchtung zu tun, selbstbewusste und wirklich gleichberechtigte behinderte Menschen könnten Teuer kommen.
Das wäre schlechte Aussichten für alle, die heute noch nicht behindert sind. Einmal nicht aufgepasst und vorbei ist das selbstbestimmte Leben. "Wir sind nicht behindert", lautet ein Slogan, "wir werden behindrt".
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das sollt uns allen zu denken geben
dazu sage ich nur armes Deutschland