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#1
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Politik/Gesellschaft: - Volksverdummung Made in China?
Die Spiekzeugfirma Mattel hat in der Vergangenheit, Rückrufaktionen grösseren Ausmasses gestartet.
Erst war China Schuld, jetzt nicht mehr. Kann es sein, dass dieses Land in der Spielzeugherstellung mittlerweile so mächtig geworden ist, dass es die Regeln diktiert, und der Verkäufer lieber die Schuld auf sich nimmt? Zum Artikel hier oder z.B. auch hier. |
#2
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Ums so zu sagen: China halt als "billiglohnland" soviele Kunden gesammelt, die dazu noch sämtliche Produktionswege über China laufen lassen, dass es - auf gut deutsch gesagt - nicht mehr feierlich ist.
Wenn man dort von heute auf morgen einen Import- und Exportstop verhängen würde, säßen viele kleine oder größere Unternehmen ganz schnell in der Krise! An dieser Stelle könnte man prima über die Vor- und Nachteile von Outsourcing diskutieren ![]()
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Nach der GetBoinked5 von [Unbekannt]: "Ich hab aus Gewohnheit und Versehen zu meiner Freundin gesagt: Thekenschlampe bring mir noch n Bier" |
#3
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schuld sind vor allem wir Konsumenten, die immer noch billiger, noch billiger schreien! (Stichwort: Geiz ist geil!)
Das irgendwo dann die Qualität leidet oder die Produkte sogar gesundheitsgefähredent sind ist doch irgendwo logisch (ganz zu schweigen von den Arbeitern die solche Produkte herstellen müssen). Das gleiche Thema mit dem "Gammelfleisch" - solche Sachen kommen nur vor, weil ein paar Hersteller es halt irgendwo noch schaffen das ganze noch billiger anzubieten. Qualität hat halt seinen Preis und muss ihn auch haben - die Alternative sehen wir in solchen Skandalen... |
#4
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An sich richtig Raptor. Aber (natürlich gibt es ein aber ^^) die Konsumenten sind in diesem Fall Kinder und die entscheiden nicht unbedingt nach Preis oder Qualität sondern danach welches Spielzeug ihnen am ehesten zusagt.
Dein Beispiel mit den Lebensmitteln trifft es da wesentlich besser. Wenn die Leute beim Discounter einen Wein für 3€ kaufen, dann dürften die sich nicht mal beschweren wenn dort Schadstoffe drin sind. Ich weiß noch nicht so wirlklich was ich von Mattels Aussagen halten soll. Ihr erstes Statement war ja recht eindeutig: Die Zulieferer habens verbockt. Die Erklärungen danach wirkten ein wenig konstruiert. Möglich wäre es durchaus, dass Mattel nachträglich durch die Chinesen gedrängt wurde die Aussage abzuschwächen.
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#5
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falsch, die Konsumenten sind die Eltern - die Kinder die Verbraucher. Das musste jetzt schon gesagt sein, wenn Du mich schon korrigierst
![]() Der Chef der Zulieferfirma hat ja schon Selbstmord gemacht, dem nutzt also die ganze Relativierung relativ wenig. |
#6
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Ich gewinne verstärkt den Eindruck, das China sich in jeder Hinsicht zur Weltmacht mausert.
Wenn jetzt schon der Verkäufer von Produkten, für die beauftragten Hersteller den Kopf hinhält, sollte es schon zu denken geben. Ich könnte mir gut Vorstellen, das Mattel stark unter Druck gesetzt wurde. Leider machen sich ja fast alle Hersteller von Billigprodukten vom Asiatischen Markt abhängig. |
#7
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Nicht wenn die Kinder das von ihrem Taschengeld kaufen. Und nein, ich werde jetzt hier nicht mit dir über den Rechtsvorgang der Schenkung debattieren.
![]() Zitat:
Fakt ist aber auch das bei bleihaltiger Farbe an Kinderspielzeug der Spaß aufhört. Vor allem gilt das ja für alle Firmen, daher entsteht auch keinem ein Nachteil. Daher hat die Qualitätskontrolle von Mattel definitiv versagt. Es fragt sich natürlich ebenso was es nun mit dem Zulieferer auf sich hat.
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#8
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Zitat:
Aber beim zweiten widerspreche ich eindeutig, Mattel schreibt auf deren eigenen Firmenpolitik ein riesen "Alles Umweltbewusst, alles Arbeitnehmer freundlich etc. pp), schau dir hierzu nur mal deren Link an: http://www.mattel.de/cr.php?f=y Das mal was schief gehen kann, da bei einem Zulieferer oder dessen Zulieferer versehentlich/absichtlich falsche Mittel eingesetzt werden steht außer Frage aber in so einem Umfang habe ich ein nur sehr begrenztes Verständnis. Qualitätsmanagement hier und da, absolut lückenlos usw. usf. Unbestritten haben sie sehr hochwertige Produkte, welche auch ihren dafür stolzen Preis haben und genau aus diesem Grund hat Mattel hier versagt. Das der Wettbewerb auch dieser Firma gut zu schaffen macht ist klar, jedoch steht sie für mich z.B. für qualitativ sehr hochwertige Produkte für welche ich auch einen hohen (aber gerechtfertigten) Preis zu zahlen bereit wäre. Eine ordentliche QM sieht bei mir anders aus. ![]() EDIT: Zitat:
Die Firmen sind mittlerweile gezwungen ihre Produktion in den Asiatischen Markt zu verlegen um überhaupt noch Wettbewerbs- /existenzfähig zu bleiben. Nicht das ich es gut heiße, jedoch ist es einfach so. Qualität hat nun mal ihren Preis, jedoch kann keine deutsche, international tätige Firma sich nur auf Deutschland beschränken, da sie davon allein (bis auf sehr wenige Ausnahmen) nicht mehr "leben" kann.
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Gruß AMD-Powered Geändert von AMD-Powered (24-09-2007 um 23:19 Uhr). |
#9
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AMD-Powered - hast Du mal gesehen, wie diese Spielzeugfabriken von innen aussehen (auch die welche für Matel produzieren)? Die haben zwar alle eine schöne Fassade, eine tolle Website etc. aber was in den Fabrikhallen abgeht ist zu grössten Teil Skalvenarbeit.
Arbeitszeiten von 16 Stunden pro Tag, 6 oder 7 Tage die Woche ist normal - wenn einer krank wird wird er gleich entlassen weil Nachschub gibts ja genug. Gefährliche Güter werden ungesichert gelagert und weiterverarbeitet - auf Risiko der Mitarbeiter. Habe konkret einen Bericht gesehen von einer Fabrik in welchem ein Feuer ausgebrochen ist (weil es nicht mal minimale Sicherheitsstandarts gibt). Viele Leute sind verbrannt, andere stark verletzt weil u.a. die Notausgänge abgeschlossen waren damit keiner stiehlt... versichert ist da natürlich keiner, die konnten alle selber schauen wie sie jetzt weiterleben, wenn sie überlebt haben... (das war kein Extrembeispiel, sondern eher die Regel als die Ausnahme einer chinesischen Spielzeugfabrik) |