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#1
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Also ich habe schon einen hervorragenden Kündigungsschutz. Mir ist nicht zu kündigen, denn Sklaven können nur verkauft werden .
Ich fand es sehr interessant, am Abend der US-Wahl, gab es eine Diskussionsrunde und dort gab es zwei Aussagen die mir im Gedächtnis blieben, leider weiß ich nicht mehr wie die Herren hießen. Die eine Aussage von einem Börsianer, der 30% seines Vermögens durch den Crash verloren hatte. Die Börse erholt sich wieder, das war schon immer so, dass es bei einer Finanzkrise steil bergab geht, bis die Regierungen ein Sicherheitsnetz spannen, danach erholt sich das wieder. Gratulation, also machen die Deppen einfach so weiter, weil es ja so ist, dass wenn es bergab geht, die Staaten dazu gezwungen sind Ihre Fehler auszubügeln. Freude, Freude, Freude Die andere Aussage war, wenn wir was aus der Finanzkrise lernen können, dann das es eben nicht reicht, dass die oberen paar Prozent immer mehr haben, sondern dass die breite Masse mehr Geld haben muss. Nur befürchte ich diese Lehre, wäre daraus nur gezogen worden, wenn Individuen, wie der ersterwähnte, nicht nur 30% verloren hätten sondern wirklich alles, so dass sie nicht mehr wissen, woher sie morgen ihr täglich Brot herbekommen können. Daher geh ich von aus, alles bleibt wie es war bis zum nächsten Weltkrieg, der mit Sicherheit einen kompletten Reset verursacht, und dann beginnt das Spiel von vorne, eventuell wenn wir uns wirklich anstrengen und der Welt einen Gefallen tun wollen mit einer intelligenten vorherrschenden Spezies.
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_______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |
#2
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Es wird hoffentlich nicht ganz so schlimm, wie Du befürchtest.
Noch sind die Auswirkungen für und ja nicht sonderlich sichtbar. Zumindest für die meisten von uns. Aber lt. Financial Times haben wir im kommenden Jahr das Schlimmste seit dem letzten Krieg zu erwarten. Stellt sich auch die Frage, wie gehen wir hier im Lande als Bevölkerung damit um? |
#3
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Indem wir uns dran gewöhnen noch mehr Obdachlose zu bekommen, das Leute unsere Scheiben Wischen wollen und wir vor dem anbetteln noch weniger sicher sind als jetzt schon.
Ansich doch herrlich, gerade die, die als Menschliche Ressource schon jetzt wenig wert sind ( "Faule / Dumme Hauptschüler die mit x Ehrenrunden keinen Abschluss haben und vergleichbares ) werden demnächst schön billig sein. Gartenarbeit für 50cent die Stunde hat doch auch was . Die Intelligenteren werden schon Legale oder zur not auch Illegale ( was stören mich gesetze die eh nur für die kleinen aber nicht für die Großen gelten? ) Möglichkeiten finden um zu Geld zu kommen... leider auch wieder zu Lasten der erstgenannteren... ^^. Ansich nicht weiter schlimm... die eine oder andere Schöne Wohnung wird frei und der eine odere andere wird Vorteile aus den Nachteilen der meisten ziehen... und alle werden nicken und zufrieden sein so wie es ja Standard in unserem Lande ist. |
#4
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Früher konntest du halt auch mit einem geringem Schulabschluss oder sogar gar keinem eine Lehre oder zumindest einen Job finden. Heute sind im unterem Lohnsegment viele Jobs weggefallen (automatisiert) oder man erwartet für alles mögliche irgendwelche Bescheinigungen das man etwas kann. Heutzutage in Deutschland zählt weniger was du wirklich kannst, sondern mehr, was du laut irgendwelchen Bescheinigungen können solltest
Auch das soziale Engagement von Firmen, so wie früher, ist meist nicht mehr gegeben, was oft geringere Löhne aufgefangen hat (Betriebswohnungen, -frisör, -einkauf etc.). |
#5
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hmm, ehrlich gesagt gersultan finde ich den Ansatz zu einfach. Der Grund dafür, da es für Menschen ohne oder mit geringer Ausbildung keinen Arbeitsplatz mehr gibt liegt an 2 Dingen, der erste ist, da auf Grund der technischen Entwicklung z.B. lesen und schreiben können ein muß ist. Das war vor Jahren noch anderes. Der zweite Punkt ist, daß die Ansprüche der Menschen extrem gestiegen ist. Die Gehaltsvorstellungen die oft an den Tag gelegt werden, paßen nicht mehr zu den Aufgaben die für diesen Ausbildungsgrad zur Verfügung steht. Die Erwartungshaltung ist längst so hoch, daß z.B. ein sagen wir einmal der Polsterer eines Autositzes genau den gleichen Anspruch formuliert wie der Ing. der diesen entwickelt hat.
Den Hinweis auf auf den angeblichen Jobkiller "Automatisierung" sollte ich eingentlich ignorieren, kann ich aber nicht. Das ist nichts als eine urbane Großstadtlegende. Jedenfalls für Leute die nach 1985 mit dem arbeiten begonnen haben. Seit einer Ewigkeit geben Unternehmen kaum noch Geld aus um Mitarbeiter durch automatisierte Technik zu ersetzen. Diese sind etwa bei einem Modellwechsel viel zu unflexible. Außer an mittelmäßigen deutschen Hochschulen und peinlichen Gewerkschaftlern ist das selbst von der IG Metall akzepiert. Der Bereich in dem Technik Arbeitsplätze nimmt ist die Arbeitserleichterung. Beispiel: Heutige Produktionslinien sind an jedem Arbeitsplatz höhenverstellbar, die notwendigen Anbauelemente werden über frontal supply zugeführt, so daß der Mitarbeiter keinen unnötigen und vor allem unangenehme Bewegungen durchführen muß. Diese Effizienzsteigerung in der Produktion (meist einfach durch umstellen der Anlagen und Regale) sorgt für weniger Fehler und schnelleres Arbeiten und damit, daß Stück für Stück Mitarbeiter "überflüssig" werden. Was das soziale Engagement angeht, teile ich deine Ansicht auch nur etwas. Ja das hat es früher gegeben. Bei allen Unternehmen? Nein. hat es nicht. Auch dies fällt in den Bereich "früher war alles besser". Aber interessanerweise ist dieses soziale Verhalten besonders durch die Gewerkschaften und Betriebsräte forciert worden. Es galt lange der Slogan, daß der Mitarbeiter nicht auf den Friseur des Unternehmens angewiesen sein soll, sonder lieber mehr verdienen soll um sich seinen Friseur aussuchen zu können. In diesem Zusammenhang sei für das Beispiel Betriebskindergärten noch erwähnt, daß für einen Betrieb höhere Anforderungen gelten als für staatliche oder kirchliche Einrichtung. Und noch ein Nachsatz. Was mich in diesem Zusammenhang ärgert, ist das sinnlose geschmiere in den Medien, die völlig uninformiert alles abdrucken, was ihnen die Industrie zuwirft. Beispiel die Auto OEMs. Das am Markt Überkappazitäten herrschen ist seit 2-3 Jahren bekannt, man muß sich nur die mal die Tageszulassungen in D und Resteuropa ansehen. Da wird der Bankencrash ganz schamlos ausgenutzt um etwa Modernisierungen in den Werken vorzunehmen, die sowieso fälig waren. Und warum? Weil jetzt mit dem Hinweis auf die Krise die MA in Kurzarbeit geschickt werden können. Bestes Beispiel Audi in Ingolstadt. Behebt jetzt in Ruhe die letzen Fehler in den Produktionsanlagen für den neuen A4 und Q5 und läßt sich den Ausfall über Steuern finanzieren. Das schlimme ist dabei aber nicht der Versuch das zu tun, sondern das unsere Politiker das mitmachen. Puh. Geändert von Navigator (28-11-2008 um 21:38 Uhr). |
#6
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Das Soziale Engangement einiger Firmen war früher sicher höher, doch dafür fehlt bei den meisten schlicht und einfach das Geld. Wenn eine Branche, oder die ganze Wirtschaft boomt, ist das sicher wünschenswert und wird auch gemacht. Doch wenn das Geld nicht mehr da ist muss der Job einfach reichen.
Meine Firma hat z.B. fast Jahrzehntelang, ALLE Mitarbeiter mit 60 in die Pension geschickt (man muss sich die kosten dafür einmal vorstellen, Rentenalter in der Schweiz eigentlich 65. Die haben im schnitt pro Mitarbeiter der in die Pension gieng schätzungsweise 500'000 freiwillig, zusätzlich bezahlt). Doch das musste einfach aus finanziellen Gründen gestrichen werden. Ein Paradebeispiel ist auch Google, die haben das Geld und bieten bestmögliche Arbeitsbedingungen... 4 Tage für Google arbeiten, 1 Tag an einem frei wählbaren Projekt bezahlt mitarbeiten bei einer 100% anstellung, und und und... das geht jetzt... doch Google wird nicht immer in einer solchen Marktposition sein und dann werden dort die ganzen enormen Zusatzleistungen auch abgebaut. |
#7
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ja sollte er ja auch, damit es von einer breiteren Palette begriffen wird.
Zitat:
aber kurz auf einen Punkt eingegangen: Zitat:
Der wichtigste Punkt ist und bleibt, dass die Firmen (und auch viele Angestelle/Arbeiter) vor allem ihrer eigenen Gewinnmaximierung hinterherlaufen. Somit stimme ich deinem 2. Punkt im Grundsatz zu, erweitere ihn um den Faktor 'Unternehmen' bzw. das 'alle' soviel wie möglich rausschlagen wollen. In diesem Zusammenhang stehen die Gewerkschaften auf der selben (gierigen) Stufe wie die Unternehmen. Soziales Gewissen geht da allen Seiten ab ... |
#8
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das ganze wird glaub noch übler als ich noch vor ein paar Wochen dachte. Nur noch negativ Meldungen hört man (die 3 grossen US Autokonzerne und somit hunderte Zulieferer können voraussichtlich nur noch die Dezember Löhne zahlen und danach sind sie bankrott), Bank of America streicht 35'000 Stellen, die Börse crasht erneut - und das nur Nachrichten von heute.
Das wird die schlimmste Rezession die ich und wohl alle von uns je erlebt haben - und irgendwie sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels... das wird uns ALLE wirklich teuer kommen... |