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#1
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seid ihr nicht auch ein wenig stolz auf Porsche oder Mercedes? Man muss doch nicht dort arbeiten um ein wenig stolz zu sein auf ein Unternehmen das im eigenen Land bekannt ist und im Ausland angesehen ist.
Zurück zu meinem Freund Joe (natürlich kenne ich ihn nicht persönlich, aber ich finde ihn nett, weil es ein Landsmann ist ): Die Deutsche Bank hat ihre Gewinne vor allem im Ausland generiert. Und um ein Unternehmen LANGFRISTIG erfolgreich weiterführen zu können muss man auch vorausschauend planen und wenn nötig sparen um später wieder investieren zu können. Natürlich wäre es nett und sozial, all die Mitarbeiter weiter zu beschäftigen - aber wie sowas endet hat man ja in sozialistschen bzw. kommunistischen Staaten gesehen. Ok, das war jetzt etwas wirtschaftspolitik, aber darin kenne ich mich halt am ehsten aus Zurück zum Thema Schröder, Stoiber, Merkle und Co.: Ich denke das schlicht die Legimitation fehlt Neuwahlen abzuhalten. Viele (bzw. alle) Staatsrechtlecher die ich bisher gehört haben sagen, dass vorgezogene Neuwahlen gegen die Verfassung verstossen. Es gibt keine rechtliche Grundlage - obwohl das wohl der Grossteil der Bevölkerung und die meisten Politiker anders sehen. Aber es ist doch absolut unseriös die Vertrauensfrage zu stellen mit der Absicht, diese zu verlieren!?! Der Bundespräsident muss sich noch dazu äussern - er wird wahrscheinlich unter Vorbehalt dem ganzen zustimmen - aber vielleicht wird schlussendlich vom Bundesverfassungsamt die ganzen Wahlen abgeblasen. Zumindest denke ich das es so ist und ich würde das auch verstehen. Schröder soll sein Programm weiterziehen bis zu dem ordentlichen Wahltermin - vielleicht kann er ja noch was reissen. Wegen ein paar Monaten früher oder später spielt es jetzt eh keine Rolle mehr. |
#2
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Wieder dieses blöde 'Stolz sein'
Was, in aller Welt gibt es, daß ich auf eine Marke wie Porsche stolz sein könnte? Nur weil es eine deutsche Firma ist? Was hab ich denn geleistet, damit ich darauf stolz sein könnte? Stolz kann ich auf etwas sein, das ich selber erschaffen oder getan habe... Aber ich kann mich nur darüber freuen, daß es eine erfolgreiche deutsche Sportwagenfirma gibt.
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Zitat:
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#3
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ich definiere stolz anders, als etwas positivies, konstruktives, ähnlich wie es mal Adolph Freiherr von Knigge sagte:
"Ich möchte gern, daß man Stolz als eine edle Eigenschaft der Seele ansähe; als ein Bewusstsein wahrer innerer Erhabenheit und Würde; als ein Gefühl der Unfähigkeit, niederträchtig zu handeln." |
#4
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Zitat:
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Der Mittelstand ist hier übrigens ein gutes Vorbild. Hier sind die Vorstände wesentlich näher an der Belegschaft dran und entlassen daher auch nur, wenn es wirklich notwendig ist. Die großen Manager jedoch, die von Unternehmen zu Unternehmen gehen, können sich weder mit dem Unternehmen, noch mit der Belegschaft identifizieren. Verfassungsrechtlich ist die Sache sehr kritisch. Am vorhergehenden Tag Gesetze zu verabschieden und dann argumentieren, man habe keine Regierungsmehrheit mehr bei einer bestehenden Koalition ist doch arg paradox. Allerdings waren sich selten alle so einig: Alle wollen Neuwahlen. Köhler ist dem Gesetz, aber auch dem Volk verpflichtet. Das Verfassungsgericht sehe ich jedoch durchaus noch als Hürde auf dem Weg zu Neuwahlen. Politisch ist das Land jedoch momentan handlungsunfähig. Daher hoffe ich es kommt zu Neuwahlen, damit sich wieder etwas bewegen kann. @Sven: Ja, da kann ich nur zustimmen.
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#5
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RedBasti, Deine Gedankengänge sind durchaus logisch und nachvollziehbar, leider übersiehst Du aber ein wichtiges Detail. Die Deutsche Bank (wie alle internationalen Unternehmen) sind dem globalen Wettbewerb ausgesetzt, die kannst Du nicht mit mittelständischen Unternehmen vergleichen. Vergleiche die die Deutsche Bank mit HSBC, UBS oder City Bank. Da weht ein andere Wind als bei mittelständischen Unternehmen. Da werden Kosten gespart (ja, die sparen) um Gewinne zu realisieren die dann später wieder investiert werden. Könnten Sie das nicht tun, werden sie ein Uebernahmekanditat - und das Ergebnis wäre sicherlich weit unerfreulicher.
Stolz ist scheinbar eine Defintionssache - wie schon gesagt ist für mich stolz was positives. Aber bei Euch hat es wohl einen negativen Beigeschmack - eigentlich erstaunlich für Deutsche, oder gerade wieder nicht?!? edit: sowas ist wirklich unerfreulich, über das müsst ihr euch ärgern, aber darüber wird in der Presse fast nichts erzählt (!!!): "Die Übernahme durch die italienische Bankengruppe Unicredito führt bei der Hypo-Vereinsbank (HVB) zu einem deutlich höheren Stellenabbau in Deutschland als geplant: Insgesamt werden in den kommenden drei Jahren wohl 4200 der 26.000 Arbeitsplätze wegfallen und damit rund 1800 Stellen mehr als geplant." Quelle Geändert von raptorsf (04-07-2005 um 16:33 Uhr). |
#6
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Zitat:
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#7
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Merkel würde nur die Konten der Reichen noch ein bisschen mehr füllen.
Wenn ich heute wählen dürfte würde ich meine Erst- und Zweitstimme den Grünen geben. Ich stimme mit ihnen in den meisten Punkten überein, besonders in dem wichtigen Bereich der Bildungspolitik Zitat:
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#8
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lol lol und nochmal lol... die grünen und bildungspolitik? geht´s denn noch? die lebst scheinbar nicht in nrw. wer hat denn diesen ganzen einheitsmist hier eingeführt, der genau das gegenteil von dem bewirkt, was er eigentlich sollte: nämlich ungerechtigkeit? rot-grün.
beispiel: was ist gerechter? ein leistungskurs zum abi ab der 12 wird von einem unfähigen lehrer geführt. zentralabi folgt nun. die schüler können die aufgaben nicht, weil der lehrer zu unfähig war und er diese selber nicht gestellt hat. die schüler dieses kurses schneiden also sehr schlecht ab. ohne zentralabi könnte der lehrer wenigstens selber die aufgaben stellen und somit wäre mehr gerechtigkeit vorhanden als jetzt mit dem zentralabi. der unfähige lehrer ist zwar in dem fall schuld, nur: was bringt´s den schülern? die haben doch dann probleme auf dem arbeitsmarkt und zwar ohne selbtsverschuldung. soein system ist mehr als unverantwortlich. genauso das gleiche mit den ganztagsschulen. wir konstruieren mal: 3 schüler, normalerweise wären sie auf der hauptschule, machen nur mist und stören den unterricht etc.. in dem alter lassen sich die anderen schüler mitreißen - auch die, die normalerweise auf dem gymnasium wären - und schon haben wir den einheitssalat. dann sind nämlich alle gleich dumm am ende.... hut ab vor dieser "bildungspolitik". nicht zu vergessen ist ja auch, dass man lehrerstellen an allen ecken und kanten gekürtzt hat. ausserdem kosten diese sogenannten "angestellten lehrer" dem staat 500€ monatlich mehr als wenn sie weiter beamte wären. auch das ist wieder ideologischer blödsinn... ne, also...wer die grünen wählt hat nen totalschaden aus meiner sicht edit: ich hoff einfach mal, dass die cdu so langsam mal ihre reihen geordnet kriegt. sagt ja jeder was anderes da. Geändert von witchdingsda (07-07-2005 um 10:37 Uhr). |
#9
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Zitat:
ein gesamtschule mit individueller förderung d.h. man besucht seine pflichfächer (mathe, deutsch, englisch etc.) und kann dann, schon sehr früh, neigungen wählen und so zum beispielt geschichte und deutsch vierstündig haben so können auch schüler die eine schlechte logik haben und es deshalb vieleicht nicht aufs gymnasium schaffen würden andere fächer auf oberstufenniveau belegen. eine gesamtschule geht selbstverständlich mit einer ganztagesschule in einer hand. die bildungspolitik der cdu ist wohl das erbärmlichste was es gibt, wir brauchen zwar mehr hochqualifizierte arbeitskräfte aber wir bitte schon für ein erstudium zur kasse. Geändert von Simsenetti (07-07-2005 um 11:27 Uhr). |
#10
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wobei bei den "mehr hochqualifizierten Arbeitskräfte" dann die Niedriglohnsektoren weiter wegrationalisiert werden und schlussendlich auch eine höhere Arbeitslosenquote zur Folge hat
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#11
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die niedriglohnsektoren werden so oder so ins billigere ausland verlagert.
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#12
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schwache oder fehlende Schulbildung fördert die Arbeitslosenquote und nicht umgekehrt.
Jobs für die welche man keine Ausbildung oder Wissen braucht werden über kurz oder lang von Maschinen erledigt oder jemand machts noch günstiger... |
#13
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Zitat:
Früher konntest du mit "nichts" in der Tasche einen Job finden, heute musst du 1000 und 1 Qualifikationsbescheinigungen vorlegen |
#14
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Sorry aber normalerweise lese ich eure politischen Diskussionen hier ja nur und äußere mich eigentlich nie aber hier muss ich echt mal was sagen, denn soviel geistiger Pudding der hier von manchen fabriziert wurde gehört angeprangert.
Fangen wir mal bei den Kritikern des werten Herren Ackermanns an, Es wurden nur Leute entlassen um eine Gewinnmaximierung zu erzielen, das ist völlig korrekt, jedoch dies als Wirtschaftsfeindlich oder als gewissenlosen Akt zu erklären ist tatsächlich das undurchdachteste (freundlich ausgedrückt) was ich je gelesen habe und eine blinde Übernahme der unqualifizierten Äußerungen großer populistischer Tageszeitungen (zum Beispiel die eine mit den 4 Buchstaben). Die Manager der Deutschen Bank sind gegenüber ihren Aktionären rechtlich dazu verpflichtet immer das Maximale an Kapital herauszuholen und die gewinnträchtigsten Entscheidungen zu treffen. Er muss seinen Aktionären gegenüber Rechenschaft ablegen nicht der Politik, den Arbeitnehmern oder sonst wem. Sicherlich ist Ackermann im Gegenzug einer der höchstbezahlten Manager in der Wirtschaft überhaupt, was sicherlich auch viele kritisieren, jedoch bin ich der Meinung das es sich Manager erfolgreicher unternehmen die stetig wachsen und expandieren durchaus verdient haben saftige Gehälter einzustreichen, da sie ihre Arbeit einfach mal sehr gut machen und damit eben auch viele tausende Arbeitsplätze schützen und langfristig retten. Klar müssen da ab und an Leute gefeuert werden um zu sparen, aber was nicht in den Schlagzeilen erwähnt wird, vor allem nicht bei dieser gewissen vierbuchstabigen Tageszeitung, ist das die Deutsche Bank auch fast täglich neue Mitarbeiter einstellt und in andere Bereiche und Länder expandiert, und somit die hochgekochten gefeuerten Mitarbeiter locker wieder heraus holt! Klar kann man jetzt Kritik an diesen Dingen üben jedoch ist das die Schuld unserer Gesetzeslage und nicht die Schuld gewisser Manager die solche Entscheidungen rechtlich einfach treffen müssen! Der nächste Punkt ist folgende Aussage: Zitat:
Sinn und Zweck eines Zentralabiturs ist es einen einheitlichen Standart innerhalb eines Bundeslandes zu schaffen und somit den Bildungsstand innerhalb eines Landes innerhalb der Gymnasien und Oberstufenzentren kontrollieren zu können, und es nicht länger zulassen zu können das es Lehrer gibt die keine Ahnung haben und machen was sie wollen. Sicherlich ist dies am Anfang zu Lasten der Schüler(ich weiß wovon ich rede, ich habe dieses Jahr Zentralabitur in Brandenburg geschrieben (wurde dieses Jahr eingeführt)), jedoch wird so sichergestellt das die Lehrer sich endlich mal an den Lehrplan halten und einen gewissen Bildungsstandart erfüllen, so dass Firmen die jemanden einstellen einfach wissen mit wem sie es zu tun haben, und nicht ins Blaue raten müssen welchen Bildungsstand die Schüler wirklich haben wenn dort eine 2,2 steht. Schulen und Lehrer werden so untereinander vergleichbar und die Lehrer müssen sich fortan wirklich bemühen den Schülern etwas beizubringen, denn wenn plötzlich alle ihre Schüler das Abitur nicht schaffen ist relativ schnell klar das der Lehrer bzw. seine Lehrmethoden wohl falsch sind. Wer jetzt kommt von wegen "auf die persönlichen Bedürfnisse der Schüler einstellen usw.", später auf dem Arbeitsmarkt fragt niemand nach den persönlichen Bedürfnissen die jemand in der Schule hatte sondern da wird entweder nach Beziehung, Erfahrung oder Leistung entschieden. Beziehungen zu Firmen aufbauen, dafür kann eine Schule nicht wirklich Sorge tragen, für Erfahrung vielleicht schon, aber das wird bereits durch Praktika und Wahlmöglichkeiten in geringem Maße gewährleistet, und vergleichbare Leistungen werden halt nur mit einem staatlich überwachten Zentralabitur gewährleistet! Geändert von moby3012 (07-07-2005 um 17:26 Uhr). |
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Zitat:
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#16
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http://www.opp.uni-wuppertal.de/oppenheimer/eh53a.htm Zitat:
Geändert von moby3012 (07-07-2005 um 17:56 Uhr). |
#17
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#18
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edit: @moby: mich würd deine politische gesinnung interessieren, weil du doch eine recht gescheite ansicht zu haben scheinst. also welche regierungskonstelation wünscht du dir usw.? Geändert von witchdingsda (07-07-2005 um 18:17 Uhr). |
#19
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Ich würde eine große Koalition aus SPD und CDU sehr begrüssen! Wenn die Politiker mal anfangen würden sich wirklich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, dann würden vllt. auch mal die "normalen" Bürger damit anfangen, statt sich in ihrer Lieblingsbeschäftigung ("Die Regierung ist alles schuld") weiter zu üben.
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#20
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so eine grosse Qualifikation wäre auch aus meiner Sicht die beste Lösung. Wir hier in der Schweiz haben ja was ähnliches, alle 4 grossen Parteien werden in die Regierung eingebunden und es gibt in dem Sinne keine wirkliche Opposition. Das hat zwar auch einige Nachteile, aber ich denke die Vorteile überwiegen (man muss halt mal Kompromisse suchen und finden, und das benötigt mehr Zeit).
Aber bei einer Oppositionpolitik gehts ja eigentlich nur noch darum den andern möglichst schlecht zu machen damit man selber gut dasteht. Aber das ist ja alles andere als konstruktiv |