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  #1  
Alt 11-04-2004, 00:56
Benutzerbild von Junker
Junker Junker ist offline
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Ich selber schau gerne Kriegsfilme. Die neueren, die hier von einigen aufgelistet wurden wie Apokalypse now, Der längste Tag, Black Hawk Down, der Schmale Grad kenne ich vom Namen her. Dennoch hab ich sie noch nicht gesehn. Irgendwie hat mich die Kritik daran damals abgehalten ins Kino zu gehen. Auch James Ryan gab sein übliches. Dachte die nachfolgenden sind ählich aufgebaut. James Ryan ist wie Herr der Ringe. Gut und Böse. Licht und Schatten. Gutmütigkeit und dauerhafte Böshaftigkeit bis in den letzten Bluttropfen. Das find ich daran nicht so gut. Gut daran sind die ersten 10 Minuten. Dann kann man abschalten.
Für mich sollte ein Kriegsfilm nicht grad im Detail die Todesart festhalten oder in Zeitlupe, sondern historisch korrekt die Schlacht wiedergeben. Ein Umschreiben der Geschichte wie in Pearl Harbor oder diesen Film eines übernommenen U-Bootes der Deutschen von den Amerikanern, die damit ein anders Deutsches U-Boot karpern wollen, um an den Enigma-Code zu kommen, find ich nicht gut. Bitte - es gibt Leute, die sowas glauben! Das ist eben die Gefahr solcher Filme. Sie können einerseits einen harten Eindruck vermitteln, Abschreckend wirken oder für gewisse Leute anziehend und sie in ihren Theorien bestätigen, dass sich Konflikte nur mit Waffengewalt lösen lassen. Andererseits kann man damit die Geschichte wahrlich "umschreiben". Letztere beide Punkte lehne ich selber ab.
Auch sollte man, damit man das volle Umfeld des Filmes versteht und auch einordnen kann, die Geschichte kennen, um die der Film handelt. Es bringt nichts, wenn man da "Stalingrad" guckt und einer der Soldaten vor Wut brüllt "Ich glaub die sind bei den Rumänen durchgebrochen!". Wenn der Zuschauer das nicht einordnen kann, was da passiert ist, so hat er eigentlich bei dem Film nichts verloren! Wenn er dann nur aus dem Film rausgeht und sagt "Geiler Film!" hat der Film bei ihm nichts erreicht ist meine Ansicht. Oder wie eben in "Enemy of the Gates" warum die Soldaten der Russen auf eigene Soldaten geschossen haben. Da wird doch ohne ein Vorwissen ein total falsches Wissen vermittelt. "Die Russen greifen immer so an."
Ich selber habe keine "Hitliste". Wahrscheinlich fallen mir grad nicht alle Filme ein von denen ich sie kenne, die ich gut finde.

Gettysburg (Grösste Schlacht des Sessionskrieges 1863 zwischen USA und CSA)
Glory (Geschichte im Sessionskrieg des 54. Massachusetts Regiments. Das erste Schwarzenregiment der USA. "Wer wird die Fahne tragen?")
Tora Tora Tora (weitgehend historisch richtig, zeigt beide Seiten gleichwertig tiefgründig und nicht nur oberflächlich [Wie die Flieger vor dem Angriff zB ihren Gott in einer Niesche auf einer Art Altar anbeten...])
Midway (verdammtes Glück der Ammis)
Die Brücke
Steiner, beide Filme (zwar erfundene Figur aber doch recht guter Einblick in den Alltag des Krieges "Was machen wir hier eigentlich?" "Wir verbreiten hier die Deutsche Kultur.")
Die Brücke von Remagen/Arnheim (fast beide gleichzusetzen, nur sind einmal die Deutschen die "Opfer" "Jetzt schiessen wir schon auf unsere eigenen Leute...!" und einmal die Amis)
Bands of Brothers (besonders die Folge, wo sie das Lager "finden".)
Luftschlacht um England kam ja jüngst "Geben sie mir eine Staffel Spritfires!" Nicht grad so der Hit.
Rommel der Wüstenfuchs (glaub das heisst so)
Rommel (Lebenslauf praktisch. Nur der Sohn ist da etwas dumm gestellt worden. "Jetzt hat er mich schon wieder reingelegt!")
Patton (wer den nicht kennt hat den 2. WK verpasst Irgendwie einer meiner Lieblingsgeneräle)
Im Westen nichts neues ist zwar recht hart aber irgendwie doch recht langatming.
Weiss nicht, wie der heisst. 1. WK Ionzofront. Italinischer General schickt ohne Skrupel seine Soldaten in die Schlacht.
Ebenfalls Titel unbekannt: Französische Front 1. WK. Nach einem Angriff werden einige Soldaten zum Tode verurteilt, weil sie nicht mit angriffen oder sich zurückgezogen haben. Einer sogar, obwohl er durch einen Granateinschlag in den Schützengraben in der Nähe ohnmächtig wurde und so nicht in der Lage war anzugreifen. Eindruck über die Lage, wie die Führung aller Länder die Soldaten einstuften.

Liesse sich wie gesagt sicher noch weiterführen.

Neue Sparte: Science-Fiction-Anti-Kriegsfilme:
Space 2063

Junker
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Verdammt, wurde aber auch Zeit.

Geändert von Junker (11-04-2004 um 01:02 Uhr).
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  #2  
Alt 11-04-2004, 01:18
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Das Boot
Apocalypse Now Redux
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  #3  
Alt 11-04-2004, 01:33
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@ Junker

Das du dich über historische Wiedergabe etwas Ärgerst, kann ich gut verstehen.

Mir dreht sich auch oft der Magen um wenn ich so einiges sehe.

Da meine private Bibliothek über den 1. und 2. Weltkrieg hier so einiges an Platz beansprucht, weiss ich wohl was du meinst.

Ich kann dir nur, was Ralitätstreue angeht, den längsten Tag empfehlen.
Auch wenn die "Superhelden" wie John Wayne,Henry Fonda und ect. dort die Hauptrollen spielen.
Jedenfalls kommen wir Deutschen dort nicht ganz so schlecht weg.

Hollywoodstreifen sind nun leider mal von den Siegermächten gedreht worden.
Aber das weisst du ja selber.

Über die Schlacht von Scapa Flow wird man in Kinofilmen nichts finden, da ein deutsches U-Boot die englische Flotte in ihrem eigenen Hafen angegriffen hat und entkommen konnte.

Auch was Manfred von Richthofen im 1. Weltkrieg angeht, scheiden sich auch die Geister, wer ihn nun eigentlich abgeschossen hat.

Die Amis nehmen das für sich in Anspruch.
Auch wenn der Pilot bis dahin nur eine "Gurke" war.

Hollywood halt.
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  #4  
Alt 11-04-2004, 10:58
Doc Doc ist offline
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Also "Der längste Tag" ist spitze, keine Frage. Eine persönliche Reihnung fällt mir schwer. Kriegsfilme sind für mich nur diejenigen, die eine Romantik des Krieges rüberbringen und Heldentum - unbrauchbare Filme eben
Der Rest ist Anti-Krieg.

Saving Private Ryan war stellenweise ganz gut, aber im Grossen und Ganzen schwachsinnig. Wie schon erwähnt wurde, die Wehrmacht wurde hier als abgrundtief böse dargestellt, es wurde sehr polemisiert. Und der Realismus blieb auch auf der Strecke.

Mir gefallen sehr gut - ohne Reihung:
Black Hawk Down (aufgrund des Realismus), Die Brücke von Arnheim, Der längste Tag, Platoon, Das Boot, Stalingrad (obwohl er nicht ganz mit den anderen Filmen hier mithalten kann), Apocalypse Now, FMJ, Hunde wollt ihr ewig leben (hervorragendes Buch dazu; auch s/w), ...

Hamburger Hill hab ich leider nicht mehr so in Erinnerung, ist schon sehr lange her - also keine Bewertung zu diesem Film.

Weniger gut bis sehr schlecht waren:
Die Brücke von Remagen, Stosstrupp Gold , Saving Private Ryan, Tränen der Sonne, Pearl Harbor, Die Kanonen von Navarone (und Filme dieser Art ... ), ...

Bei "Wir waren Helden" schwanke ich etwas ... er war nicht schlecht, aber nicht sooo gut, daß ich begeistert wäre.

Was ein (Anti-)Kriegsfilm können soll? Tja ... realistisch soll er sein (was nicht heißt, daß das Töten möglichst realistisch dargestellt werden soll), anspruchsvoll, nicht polemisierend. Um es mal kurz zusammenzufassen.

Falls ich einen Film vergessen habe, so mögen mir bitte der Regisseur, die Schauspieler und sämtliche andere daran beteiligten Personen vergeben
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We have killed, and will kill again to defend our destiny. We believe the ends will justify the means.

Sie schreien nach uns um Hilfe, wenn ihnen das Wasser in das Maul rinnt,
und wünschen uns vom Hals, kaum als einen Augenblick dasselbige verschwunden.

- Prinz Eugen von Savoyen, 1704

Geändert von Doc (11-04-2004 um 11:00 Uhr).
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  #5  
Alt 11-04-2004, 11:35
desonator desonator ist offline
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ich finde kriegsfilme lustig.hab gestern abend einen gesehen.da waren nur ein paar schwuchtelsniper und haben sich gegenseitig die rübe abgeschossen.brutal,aber witzig
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Wer braucht schon eine Signatur, also ich auf keinen Fall
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  #6  
Alt 11-04-2004, 12:43
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m1a22 m1a22 ist offline
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Zitat von desonator
ich finde kriegsfilme lustig.hab gestern abend einen gesehen.da waren nur ein paar schwuchtelsniper und haben sich gegenseitig die rübe abgeschossen.brutal,aber witzig
Dazu sag ich jetzt mal nichts

Bei Full Metal Jacket bin ich ehrlicherweise etwas zwiegespalten. der Abschnitt mit der Ausbildung zu Pseudo-Marines find ich gut gemacht, vor allem die Darstellung der Brutalität des Drills, jedoch sobald sie in Vietnam sind verliert der Film meiner Meinung nach an Fahrt. Ich kan mir nicht helfen, aber für mich ging da etwas die Anti-Kriegshaltung, die der Film eigentlich vertreten wollte, verloren.

Auffällig ist, dass es kaum gute Kriegsfilme über den WK 2 gibt, obwohl dieser mit einer der grausamsten Kriege aller Zeiten war. Leider wird meist in Filmen über diese Thematik das Potential nicht erkannt und auf plumpes Alliierte vs Deutsche reduziert. Besonders peinlich wird es dann, wenn die Deutschen zum plumpen Kanonenfutter stlisiert werden und ich mich frage, wieso sich dann der Krieg so in die Länge zog. Das ist genau der Punkt, den Junker so treffend kritisiert hat, eine vollkommene Verzerrung der Wahrheit.

Was ebenfalls interessant ist, dass es kaum Filme darüber gibt, die den Anfang des Krieges und den Vormarsch der Achsenmächte in Europa zeigen. Ausser Dünnkirchen 1940 fällt mir da keiner ein, auch der japanische Vorstoß wird nur auf Pearl Habour reduziert.
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Deutschland & Forever
Ich diene nur der Imperialen Flotte und dem Imperator
Die 1.Liga 08/09 steht an:
Eintracht Frankfurt vs Hamburger Sportverein 0:1
SGE, schafft man es die beste Saison seit 14 Jahren noch zu toppen? (Update im Jahr 2022: Ja, konnte man. Europopokalsieger und erstmalig in der Championsleague)

Geändert von m1a22 (11-04-2004 um 12:49 Uhr).
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  #7  
Alt 11-04-2004, 22:16
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Also, man muss ja ganz klar zwischen Kriegsfilm und Ant-Kriegsfilm unterscheiden.
Bei einem AK wird meiner meinung besonders auf das physische und psyische Leiden aufmerksam gemacht, während bei einem Kriegsfilm einfach nur die dartsellung des Krieges zählt.
Man sollte auch mal Kriegsbücher lesen, z.B. "Der Arzt von Stalingrad".das Buch ist echt schlimm.Wenn man das genauso verfilmen würde wie es geschrieben wurde, wird man bei dem Film zusammenbrechen.
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  #8  
Alt 11-04-2004, 22:29
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Germane45 Germane45 ist offline
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Diese Filme, ob Kriegs- oder Antikriegsfilm, sind in der Regel alles Hollywoodstreifen, die nicht für Nachdenker gedreht wurden.

Man soll sich halt nur Berieseln lassen.

Ich selber fand zwar z.B. James Ryan auch nicht übel, wenn auch nur die Anfangsphase sehr realistisch wirkte.

Wir müssen halt als Deutsche viel Tolleranz mitbringen, um einige Filme zu ertragen, oder zu bewerten.
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  #9  
Alt 11-04-2004, 12:16
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Zitat:
Zitat von Junker
Neue Sparte: Science-Fiction-Anti-Kriegsfilme:
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Junker

Stimmt , die serie war auch irgendwie was besonderes ...
Die Art wie man dort den "Krieg" zeigte machte ihn auch nicht wirklich ersehnlich , und die zuschauer die sie "nur" wegen den Metzelstellen gucken wollten wurden in einigen folgen schwer gelangweilt , während anderen ein tieferer einblick geboten wurde ...
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