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#1
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Es kommt darauf an, bei 32bit Windows (Linux ist das latte, btw.) wie viel RAM deine GraKa hat. Hört sich dämlich an, ist aber so.
Wenn du 4GB einbaust und deine Karte hat 512MB dann hast du nachher nutzbare 3,5GB RAM, wenn die Karte 768MB hat dann stehen dir nur eta 3,2GB zur Verfügung. Hintergrund ist, dass Windows 32bit max. 4GB RAM adressieren kann - der RAM der GraKa aber dazu zählt.
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Zitat:
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#2
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Nun, komisch ist dann aber nur, dass ich 3,25GB nutzen kann und meine Grafikkarte 512 MB RAM hat. Da fehlen ja dann 256MB.
Der Adressraum von 32 Bit entspricht 2^32 Bit oder ausgeschrieben als Zahl 4.294.967.296 Bit. In diesem Adressraum findet nicht nur der Arbeitsspeicher Platz, sondern auch alle anderen Geräte innerhalb des Systems, heißt Mainboard, CPU, Grafikkarte, Festplatten etc. Und 512 MB dieses Adressraums wurden für die anderen Komponenten reserviert. Der RAM der Grafikkarte ist vollkommen egal, der wird ja an die GPU angebunden, nicht an die CPU.
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MfG Amosh Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht. - Konrad Adenauer (1876 - 1967)
Geändert von Amosh (17-05-2008 um 19:34 Uhr). |
#3
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hast du noch was anderes im sys das eigenen speicher hat? wie z.b. ne X-Fi oder nen Raid Controller?
vista 64bit kan max 128 gb ram adressieren
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#4
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Ok, hab nun 4x 1 GB speicher drin, unter "System" werden mir 3,50GB angezeigt (So wie es sein soll).
Ok vielen dank Jetzt weiß ich bescheid. |
#5
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Was aber übrigens nicht heißt, das sich eine Anwendung bei dir jetzt den ganzen Speicher krallen kann. Windows teilt den Virtuellen Speicher per default halbe / halbe in Kernel und Userspace auf. Eine Anwendung kann also nur 2 Gb Speicher für ihre Daten Benutzen. Der rest wird vom Kernel für sich selber reserviert. Dieser Virtuelle Speicher wird dann auf Physikalischen Speicher gemappt (Stichwort Paging - aber Speicherverwaltung ist ein ziemlich komplexes Thema).
Es Gibt nen Boot-Parameter mit dem man das Verhältniss von Kernel zu User Speicherbereich ändern kann, und es gibt auch Berichte wo damit mal im Zusammenhang mit Spielen experimentiert wurde. Das ist aber eher wissenschaftlicher Natur gewesen, was wirklich entscheidendes ist dabei nicht rausgekommen. Es gibt wohl Spiele, die unter bestimmten Umständen mehr als 2 Gb Speicher belegen würden - und dann beim Versuch das zu tun abstürzen. Wenn man denen mehr Userland-Speicher zuweist (Verhältniss 1:3 z.B.), dann laufen die stabil weiter, weil sie das mehr an Speicher alloziieren können (und dann auch tun). Ist allerdings nicht so einfach, weil die Anwendung dafür entsprechend ausgelegt sein muss, und noch so ein paar kleine Stolperfallen. Aber das nur am Rande. Fakt ist: du kannst Speicher verbauen, soviel dein Mainboard unterstützt. Ein 32 bit 2k/XP/Vista kann 4 Gb davon addressieren, abzüglich dem hier aufgeführten Einschränkungen und spezialfällen. Ob das jetzt dann 3,2Gb, 3,5Gb oder 3,8 Gb sind ist ja latte - es ist irgendwas zwischen 3 und 4 Gig. Diesen Physikalischen Speicher kann das Betriebssystem dann den einzelnen Anwendungen zuweisen, in dem es Speicher aus deren Virtuellem Adressbereich auf Physikalischen Speicher legt. Wobei hier wie oben erwähnt, wegen der Aufteilung in Kernel und Userland eine einzige Anwendung (per default) maximal 2 Gb virtuellen Addressraum (und damit auch maximal 2 Gb physikalischen) für sich nutzen kann. Um die fast-4-Gb vollzukriegen reicht also eine Anwendung (ein Prozess) nicht aus - du brauchst mindestens zwei. Fürs Spielen würde ich mir also keine Wunder erwarten. Spiele kommen noch nicht an die 2 Gb Grenze, und wenn, dann ist es ziemlich kritisch ob sie dabei stabil laufen - zumindest unter 32-bit XP/Vista. Wofür das mehr an Speicher immer gut ist, das ist Multitasking. Allein schon Windows braucht ja seine 200 Mb Speicher, Firefox z.B. 50 bis 150, und so weiter... Da ist es dann gut, wenn noch freier Physikalischer Speicher da ist, auch wenn eine Anwendung ihre 2 Gb virtuellen Adressraum voll ausnutzt, und komplett im Speicher ist. Und was man auch anmerken sollte: Im nachhinein sollte jeder AMD dankbar sein, daß sie 2002 ihre K8 Architektur 64-bittig ausgelegt haben, und damit auch Intel gezwungen haben nachzuziehen. Sonst hätten wir nämlich heute vermutlich keine derart breite 64-bit Hardware verfügbarkeit bei der Breiten Masse an Spielern und Usern. Und die wird solangsam dringend benötigt. Spätestens nächstes Jahr denke ich brauchen wir 64-bit x86 für die ersten Spiele. Und das nicht, weil die 64-bit Architektur unendlich schneller ist. Das sind spezialfälle. Nein, wir brauchen sie schlicht, weil modernen Spielen die 2 Gb virtuellen Adressraum in 32-bit Windows knapp wird.
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There's too much beauty upon this earth for lonely men to bear. Richard Le Gallienne
Geändert von Chriss (22-05-2008 um 23:21 Uhr). |