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#1
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MakemeBub und PJ haben halt doch nicht ganz recht. Und wenn man aus falschen Tatsachen Schlüsse und gar Faztits zieht, finde ich das sehr gefährlich.
Hier sonst ein Auszug aud Wikipedia zur Bibel (NICHT den Koran): "Die Schilderung exzessiver Gewaltanwendungen z.B. Kriege zwischen Israel und anderen Völkern, und moralischer Abweichungen nehmen im Alten Testament viel Raum ein. Erstere werden zum Teil als von Gott gebilligt, gewünscht oder angewandt beschrieben. Eroberungskriege einschließlich damit einhergehendem Völkermord werden von Gott angeordnet (z.B. 4.Mos 31; 5.Mos 7; 5.Mos 20,10ff). Auch einige Praktiken der Entsühnung sind für uns heute unverständlich. Meutereien, religiöse oder sexuelle Abweichungen, oder Aufsässigkeit werden bisweilen drakonisch - auch mit dem Tod - bestraft (2.Mos 22,17-22; 2.Mos 32,25ff; 5.Mos 13,7ff; 5.Mos 21;18ff). Nicht selten gerät Gott in Zorn, weil seine Anhänger zu zaghaft vorgehen, und ermahnt sie, kein Mitleid bei der Bestrafung walten zu lassen (z.B. 5.Mos 25,12)." Habe jetzt mal z.B. 4. Mos 31 nachgeschaut - da geht schon ziemlich zur Sache. Man könnte (aus heutiger Sicht sagen), dass Gott ein Genozid gefordert hat. Das ganze wird natürlich wirklich erst gefährlich, wenn Leute das ganze wortwörtlich nehmen. Aber wenn wir Christen das auch tun würden (bzw. im Mittelalter waren wir ja ziemlich aktiv in der Hinsicht und auch heute gibts wieder Bestrebungen dazu....) sähe es genau gleich aus. Also nicht gleich immer mit dem Finger auf die andern zeigen, wir sind nämlich gar nicht soviel besser. Geändert von raptorsf (11-02-2006 um 13:42 Uhr). |
#2
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PJ und makebub beziehen sich aber größtenteils aufs NT... somit haben sie wiederrum recht...
soweit ich das verstanden habe ![]() edit: ok habe es falsch verstanden ![]()
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coming soon ![]() ![]() Geändert von ElDono0 (11-02-2006 um 19:31 Uhr). |
#3
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auch im neuen Testament hat es ähnliche Stellen. Und sorry, als Christ ist das AT genausowichtig wie das Neue bzw. das NT macht ohne das AT keinen Sinn und umgekehrt.
Deswegen ist das absolut kein Argument und es beweist nur wieder die Vorurteile die wir gegenüber den anderen haben und unsere eigene Ueberheblichkeit. |
#4
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Nein ich habe mich schon auf das AT Testament bezogen. Diese Anweisungen zum Krieg von Gott sind aber nicht generelle Anweisungen sondern immer nur Teil der Geschichte. So nach dem Prinzip: "Amen ich sage dir, und Gott sagte zu Jeschubchamel: Ich will dass du die Ungläubigen verfolgst und tötest und sie allesamt vernichtest, denn so spricht dein herr und Gott. Und Jeschubchamel tat wie ihmbefohlen und schlachtete die Feinde und der Herr lachte fein."
Also das ist immer auf einen konkreten Fall bezogen, keine allgemeine Anweisung. Dies ist der Fall bei den ersten Zitaten. Gott sagt da nicht: "Geh hinaus in die Welt und bekehre jeden, den du findest, wer sich nicht bekehren lässt, dem schlag den Kopf ab. Tu dies so lange bis alle Welt mir huldigt." Was die Gesetze angeht: Ja stimmt, die sind drakonisch, weil sie eben aus biblischen Zeiten sind. Auch wenn hier steht, Gott befielt das, so ist das immer noch im Buch Mose. Also in dem Buch, das der Prophet Mose geschrieben hat (bzw. haben soll). Dadurch steht die Anweisung Interpretationen offen. Man kann beurteilen wie man dieses Gesetz am besten anwendet und ob überhaupt. Das war antürlich früher nicht so. Da war es Pflicht, aber die Aufklärung hat auch beim Judentum das Verhältnis zur Heiligen Schrift neu bewertet. Die Juden sind sich im Klaren darüber, dass die Tora von Menschen geschrieben wurde, weshalb man ihr nciht sklavisch unterworfen ist. Diese Einsicht fehlt im Islam. Im Christentum sind diese Gesetze sowieso im Grunde unerheblich, weil das NT ja viele der Bestimmungen im AT relativiert bzw. dahingehend verändert, dass alles auf eine primäre Grundmaxime reduziert wird: Liebe deinen Nächsten. Insofern versteht sich das NT als eine Erweiterung und konsequente Weiterführung des AT, weshalb für den Christen im Zweifelsfall das NT Recht hat. Wenn ich meinen Nächsten liebe, dann bringe ich ihn nicht um, egal was seine sexuellen Vorlieben sind. Christen halten sich ja auch nicht an die zig religiösen Gesetze und Vorschriften für Feiertage, besondere Anlässe, Ritualfragen etc.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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