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Ein Polizeisprecher: „Es war ein Attentat“ ++ Sprengsatz enthielt 1000 Nägel ++ 17 Menschen verletzt
Bomben-Anschlag in Köln




Chaos in Köln: Bei einem Bombenanschlag vor einem Frisör-Laden sind 17 Menschen verletzt worden.
In der Nähe sind auch eine Pizzeria und ein Döner-Imbiss. Gegen 16 Uhr explodierte eine mit tausend, 12 cm langen Nägeln gespickte Bombe. Das bestätigte Polizeisprecher Jürgen Laggies gegenüber Bild.T-Online. Möglicherweise war sie auf einem abgestellten Fahrrad montiert. Es wurde völlig deformiert vor dem Explosionsort gefunden.

Notärzte und Rettungssanitäter versorgten fieberhaft Wunden und Verbrennungen. Mindestens eine Person schwebt in Lebensgefahr. Viele mussten mit schweren Verletzungen in Spezialklinken eingeliefert werden.

Der Polizeisprecher: „In der Keupstraße im Stadtteil Mülheim wohnen und arbeiten viele türkische Familien. Gegen 16 Uhr kam es zu der Detonation. Wir haben das Gebiet weiträumig abgesperrt.“




Augenzeugen berichten von einem brennendem Menschen, der von Passanten gelöscht wurde. Einem Mann soll der Arm zerfetzt worden sein. Anwohner Klaus Steinmetz zu Bild.T-Online: „Das sieht hier aus wie auf einem Kriegsschauplatz. Autos sind beschädigt. Putzbrocken liegen überall. Scheiben sind zerborsten, alles ist mit Scherben übersät. Markisen von Geschäften wurden heruntergerissen.“

Inzwischen hat die Polizei die Fahndung nach einem möglichen Bombenleger ausgelöst. Ein Statiker überprüft das Gebäude auf Einsturzgefahr. Einsatzkräfte evakuierten die Straße, suchten vorsichtshalber nach einem möglichen weiteren Sprengkörper. Da ein terroristischer Anschlag nicht auszuschließen ist, hat neben dem Landeskriminalamt auch der Verfassungsschutz die Ermittlungen aufgenommen