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Alt 28-07-2010, 18:26
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Commandobot

 
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Ersteindruck und Kritik

Vorwort:

Was kann man über Starcraft 2 sagen?
Es ist von einer Firma entwickelt worden die steht’s für Qualität stand und durch den Marktführer Status ein klein wenig größen Wahnsinnig geworden ist.

Was erwartet uns nun von diesem Spiel?
Ganz klar, das wohl beste RTS was derzeit überhaupt erhältlich ist.
Jeden der mich danach fragt werde ich genau das Antworten, ohne Ausnahme, doch nicht alles ist Gold was direkt aus der Goldschmiede gekommen ist.
Deutlich muss ich auch sagen das Starcraft 2 mich bisher noch nicht wirklich in seinen bann gezogen hat. Es fühlt sich sehr gut an aber irgendwie fehlt noch etwas.
Vielleicht kommt dieses Gefühl erst nach einigen Multiplayer Gefechten, wer weiß, aber nun genug des Vorwortes.


Kampage:


Briefing:

Die Kampagne wirkt nach den ersten Missionen wie ein interaktiver Film. Vor wie nach einer Mission kann man ständig mit Leuten reden die einen interessante Dinge erzählen und auch die Schauplätze verändern sich dabei, auch wenn man meist auf seinem Kreuzer herum daddelt. Im vergleich zu anderen RTS, sei es nun Dawn of War, Supreme Commander oder eben auch C&C, werden hier die Einsätze nicht ganz so kalt serviert. Man wird nicht einfach mit den nächst besten Missions-Briefing abgespeist und ab in das nächste Gefecht geschickt, sondern fühlt sich wirklich dazugehörig, wie ein Teil der Story auch wenn es eher wenige Entscheidungen gibt die den Story verlauf gravierend ändern.

Zwischendurch kann man sich auch an einem Spielautomaten mit einem Sidescrollshooter vergnügen oder einfach mal die Musik wechseln. Diese ganzen Kleinigkeiten machen alleine schon das Menü in der Kampage zu etwas Besonderen.


Missionen:

Hier spielt Blizzard seine Kreativität aus. Keine Missionen ähneln einer anderen und keine Missionen besteht aus reinen „Bau die Basis auf und verhau den Gegner“. Natürlich ist das ein Teil der meisten Missionen, Basis hoch ziehen und all so was aber der Kern ist anders verlagert. Als Beispiel gibt es eine Missionen wo man alle paar Minuten seine Basis komplett einpacken darf und weiter ziehen muss da eine Riesige Feuerwand langsam über die Karte rollt. In wieder einer anderen Mission muss man einfach einen wütenden Verbündeten eskortieren während er alles in Schutt und Asche legt oder einen Zug aufhalten.

Trotz der Vielfalt sind die Missionen sehr fair. Frustrationen (ich habe die Kampagne auf schwer durchgespielt) gibt es kaum und dennoch wird man gefordert.


Forschung:

Forschungspunkte bekommt man durch Bonusziele genug um beide Stränge durch zu forschen aber hier muss man sich immer entscheiden ob das eine oder das andere. Dabei sind die Upgrades sehr unterschiedlich. Manchmal bekommt man eine neue Einheit oder erlernt andere neue Fähigkeiten wie zum Beispiel das man für Vespinraffinerien keine WBF’s mehr brauch und das Gas selbstständig gefördert wird.


Upgrades:

Einheiten Verbesserungen kosten Geld und davon bekommt man in der Kampage nichtmal annähernd genug um alles zu verbessern. Früh sollte man sich überlegen wie man gerne spielt und welche Einheiten man daher bevorzugt. Auf einen hohen schwierigkeitsgrad fallen diese Entscheidungen schon ins Gewicht, bei einen niedrigen ist es relativ egal da alles ja irgendwie nützlich ist.


Söldner:

Auch Söldner kosten Geld und sind gut geeignet für Missionen wo man wenig Ressourcen hat. Ansonsten habe ich auf Söldner verzichtet da sie auch Geld kosten und davon hat man eh schon zu wenig. Daher kann ich nicht viel zu den Söldnern sagen.




Multiplayer:


Ki:

Der Computer arrgiert relativ intelligent aber nicht direkt überragend. In den meisten fällen liegt es daran das man auf Schwer verliert weil der Computer wieder einmal genau weiß wo man ist und wo man angreifbar ist. Die Angriffe erfolgen mit einen Gemischten Trupp aber auch dann eben mit purer Gewalt. Hat man kaum Flugabwehr, wird er mehr mit Flugeinheiten angreifen, kaum starke Bodenheiten dann kommt er mehr über den Fußweg und so weiter.

Ernüchterung macht sich hier breit denn die Ki ist zwar durchaus stark aber vom verhalten mehr Standertkost. Auf Taktische Geniestreiche, wie man es von einem Menschen erwarten könnte, brauch man hier nicht zu hoffen.

Das einzige was ich bisher beobachten konnte sind die Angriffsrouten. Hat die Basis 2 Eingänge dann zieht die Ki beide Routen in betrachtet, egal ob da noch ein Steinhaufen vor ist oder nicht. Auch hier ist aber wieder Angriff die beste Verteidigung denn wenn man die Ki ebenso am Basis Aufbau hindert, sei es das er sich eine Zweitbasis heran zieht oder die Hauptbasis eine Lücke aufweißt, wird die Ki durchaus so ihre Probleme bekommen. Läst man die Ki machen und schafft es selber nicht eine weitere Basis auf zu bauen, kann man das Spiel meist schon vergessen.

Diese Einschätzungen gelten für den Schwierigkeitsgrad (Schwer)


Teamspiel Ki:

Hier stellt die Ki, selbst auf dem Schwierigkeitsgrad (Mittel), schon eine ernst zu nehmende Bedrohung da. Das liegt einfach daran da die Ki ihre Angriffe kombiniert und somit alle Fraktionen versuchen einen Spieler an zu greifen. In den meisten fällen hält man dem nicht stand wenn man nicht grade eine perfekte Verteidigung in kurzer Zeit hoch ziehen konnte oder Hilfe von einem Verbündeten bekommt. Zudem wird sehr oft als Ziel der schwächste Spieler heraus gesucht doch die Ki läst sich mit Gegenangriffen verwirren und man kann so die Streitmacht zerteilen.

Ansonsten auch hier, Standertkost.


Balance:

Die einzelnen Fraktionen untereinander wirken sehr ausgeglichen wobei es den meisten recht leicht fallen dürfte mit Protoss und Terranern zu Recht zu kommen. Zerg dagegen waren schon bei Starcraft 1 etwas komplexer und das sind sie bei Starcraft 2 noch viel mehr.


Zerg:

Sind Zerg schwerer zu Spielen? Aufjedenfall!
Sind Zerg unspielbar? Nein!

Die Zerg unterscheiden sich einfach nur Gewaltig und es fällt einem selbst schwerer ein Gefühl für diese Fraktion zu entwickeln. Es ist recht anstregend ein zu schätzen was nun genau wie Stark ist. Zerglinge zum Beispiel sind relativ Schwach aber in einer Masse unglaublich stark, erst recht mit allen Upgrads, sind dann aber wieder sehr schwach wenn man durch einen Engpass durch muss und so weiter.

Zergs sind daher noch viel mehr davon abhängig wo genau der Kampf statt findet. Zwängt man sie durch einen Engpass werden sie das meist nicht überleben. Es ist auch wichtig wie man seine Einheiten kombiniert und welche man vorschickt. Von der Balance her sind die Zergs, wie schon erwähnt, genau so stark wie die anderen beiden aber man brauch einfach länger um sich daran zu gewöhnen wie man sie spielen muss.


Protoss:

Im vergleich zu Starcraft 1 haben sich die Protoss nicht direkt verändert. Natürlich gibt es neue Einheiten und alte sind weggefallen aber trotz allen spielen sich Protoss noch genau so wie früher. Die Aufgabe die der Dragoner damals verrichtet hat übernimmt nun eben der Hetzer und im direkten vergleich ist der Hetzer auch wesentlich stärker als der Dragoner aus SC1. Natürlich muss eine Armee auch hier wieder ausgewogen sein um wirklich gut zu funktionieren. Viel mehr gibt es zu Protoss eigentlich auch nicht zu sagen bis vielleicht auf das Mutterschiff und der Nexus.

Es ist positiv an zu merken das der Nexus, das Hauptgebäude einer jeden Protoss Basis, nun nicht mehr so sinnlos ist wie aus SC1, denn der Nexus hat nun eine Fähigkeiten mit der Forschungen sowie Produktionen beschleunigt werden können. Nun macht es schon sinn, außer zum Mineralien abbau, einen weiteren Nexus zu bauen.

Das Mutterschiff kann nur 1 mal gebaut werden und es gibt bei den anderen Fraktionen keinen direkten vergleich dazu.
Ist es somit eine Supereinheiten? Ja!
Ist es überragend stark? Nein!

Als Supporter erfüllt das Mutterschiff seine Aufgaben auf dem Schlachtfeld, kann aber bei gezieltem Beschuss genau so schnell vom Himmel fallen wie jede andere Einheiten.
Somit muss man keine Angst haben das das Spiel nun gelaufen ist weil der Gegner ein Mutterschiff hat.


Terraner:

Die Terraner wurden vom Mikromanagemt stark entschlackt und sind nun einfacher zu Handhaben als wie bei Starcraft 1. Vieles wurde verbessert und vereinfachert. Der gute alte Belagerungspanzer erfüllt noch genau den gleichen Zweck wie früher doch der Medic wurde entfernt. Dafür gibt es nun ein Medicschiff. Das dämmt einen Spacemarine Rush nun ziemlich ein, da man erst ein Raumdock bauen muss für die Heilung, ist aber zu verschmerzen.

Sind Terraner eine gute Wahl für Anfänger? Nun also… Jain.
Terraner können wiedermal gut Bunkern aber für einen starken Angriff brauchen sie wesentlich mehr verschiedene Einheiten, als zum Beispiel bei Protoss die alleine mit Hetzern ordentlich einheizen können, wenn sie das Teleportations Upgrad haben.
Für Neulinge sind Terraner nur deswegen eine gute Wahl oder eben auch interessant weil man hier halt sehr Defensiv spielen kann. Durch die Automatische Reparatur Funktion der WBF’s (Muss per linksklick auf dem Symbol aktiviert werden) Kann man seine Basis auch mal etwas unbeaufsichtig lassen und muss sich weniger sorgen das gleich alles zusammen bricht. Zusammen mit den Medics, Vikings, Bunkern, Raketentürmen, Sensorturm und eben den Belagerungspanzern hat man schon ein Solides Bollwerk was die meisten Angriffe standhält, je nachdem wie viel einem entgegengeworfen wird.

Warum also Terraner Jain zu Anfängern?
Weil man alleine mit Verteidigen kein Spiel gewinnen kann. Man brauch schon mindestens 2-3 Stützpunkte an Ressourcen Feldern und Terraner im Vorstoß sind nicht mehr ganz so einfach zu Handhaben.




Bugs:


Bisher sind die Bugs eher minimal aber das war auch zu erwarten. Eigentlich sind mir nur ein paar kleinere Technische Probleme aufgefallen sowie ein Grafikfehler aber nichts was irgendwie den Spielfluss nun hemmen würde und darauf kommt es ja an.




Fazit:

Eigentlich könnte man noch viel mehr schreiben und ich habe mich schon hinreißen lassen etwas mehr ins Detail zu gehen aber hier versuchen ich mich nun etwas kürzer zu fassen.
Wie erwähnt ist Starcraft 2 das beste RTS was aktuell erhältlich ist. Ich wage mich aber nicht soweit vor um zu sagen das Starcraft 2 sei das beste RTS aller Zeiten ist, denn so fühlt es sich einfach nicht an. Sofern Blizzard mit seinem Battle-NET nicht total rum spinnt, siehe Reale Namen oder Activision mit seinen „Alles muss was kosten“ Wahn total abdreht, kann man durchaus eine Kaufempfehlung aussprechen. Bisher fühlte ich mich gut Unterhalten doch das große Problem ist die Langzeitmotivation und da stecken einfach meine bedenken. Kann das Spiel einen auf dauer fesseln wenn man alles hat? Es gibt eine Menge Erfolge mit denen man wohl Monatelang beschäftigt ist aber wer brauch die alle?


Somit ist das bisher auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt

Langzeitmotivierend? Ja, Nein?

Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden…


Zumindest kann man auf Support hoffen denn der wird auf jeden fall da sein.
Die Frage ist hier wieder zu welchen Preis aber genug der Gruselgeschichten über Firmenpolitik.
__________________



Geändert von ccdx21 (28-07-2010 um 18:29 Uhr).
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