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#1
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![]() Die Reichen werden immer reicher, und die Armen immer ärmer.
Liegt das vllt. u.a. an dem Spielraum, den die Unternehmer hier mit nicht fest angestellten Arbeitern, was das Lohnniveau angeht, haben? Werden Zeitarbeitskräfte und Harz IV Empfänger, die sich etwas dazu verdienen wollen, nur ausgebeutet? Die Mindestlohndiskussionen halte ich für einen Schritt in die richtige Richtung. Oder wird das hier von euch doch anders gesehen? |
#2
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Ja, ich halte von Mindestlöhnen ziemlich wenig. Rein Wirtschaftlich ist das ziemlich unattraktiv für jede Firma. Gerade für kleine Firmen kann das ein Stein im Weg sein.
Aber es gibt Definitiv Wege und Möglichkeiten sowas geschickt einzuführen wie z.b. Branchenspezifisch oder auch mit Regelungen wie bsp. ab 20 Mitarbeiter einen Mindestlohn. Aber es ist eine heikle Sache mit den Mindestlöhnen. |
#3
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Hast du bei deinen Überlegungen auch einmal an die Leute gedacht, die
mit den Hungerlöhnen auskommen sollen? Die 8 Stunden schuften und hinterher doch nicht genug im Portemonaie haben für die Grundbedürfnisse? Achja stimmt ja, die können ja bei der Argentur für Arbeit noch Unterstützung beantragen. Jeder der sich schon mal in dieses Etablissement begebeben hat weiß, welch riesiger Spaß das ist. Damit wären dann alle zufrieden? Ach nein, die Gelder für die Arbeitsagentur müssen ja auch aufgebracht werden - vom Steuerzahler. Also lass uns zusammenfassen: Der Steuerzahler kommt dafür auf, dass "Firmen wirtschaftlich attraktiv" sind und deren Mitarbeiter, obwohl sie 8 Stunden oder mehr arbeiten am Existenzminimum herumvegetieren? Das halte ich nicht nur für unsozial sondern auch für die gesamte Wirtschaft nicht tragbar, da dies zu Wettbewerbsverzerrungen führt, wie man ja bei pin sehen kann. Da werden Gewinne eingefahren wortwörtlich auf den Knochen der Arbeitnehmer. Sobald sich der Unternehmer aber seiner sozialen Verantwortung stellen soll (ja jeder Unternehmer hat soziale Verantwortung) zieht er sich schmollend in die Ecke. Es gibt auch genügend Beispiele von Firmen, denen es wirtschaftlich ausgezeichnet geht und die ihre Mitarbeiter nicht als Abschreibungsobjekt behandeln. Achja, wenn die Leute so wenig Geld verdienen, haben sie auch keins übrig zum Ausgeben, also wird die Wirtschaft durch dieses Verhalten zusätzlich geschwächt. Ich weiß, niemand ist gezwungen solch eine Arbeit anzunehmen. Man kann sich ja qualifizieren etc. pp. Schwachsinn! Wer macht so einen Job mit miesem Lohn schon freiwillig?
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Im Zweifelsfall gilt immer, was ich gemeint, nie was ich gesagt oder geschrieben habe. Oder umgekehrt. - Weitere Interpretationen vorbehalten. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
#4
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@Swizz_ruler: Vergleiche nicht die Schweizer Systeme mit den deutschen, hier läuft in diesem Punkt schon seit Jahren sehr viel aus dem Ruder.
Schreibe später noch etwas ausführlicher.
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Gruß AMD-Powered |
#5
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Der Mindestlohn ist schon sehr lange überfällig, ich hoffe nur das die Post der erste Schritt ist, und die restlichen Branchen so schnell wie möglich hinterher kommen.
Bei solchen Jobs wo man ganztags Arbeitet und dann doch zur Arbeitsagentur muss, ist wohl nicht das wahre, und die hohen herren von ganz oben Fahren ihre dicken Autos und scheffeln sich Monat für Monat die Taschen voll. Und wir Zora es schon sagte, nur die Leute die im Monat so viel Geld verdienen das die damit auskommen können die Wirtschaft unterstützten und haben dann auch wirklich richtige Lust zum Arbeiten, sprich dann wird auch viel besser gearbeitet, als die das jetzt machen. Hatte mal irgentwo gelesen das es jeden Monat ein Millionen schaden für die Wirtschaft ist durch unmotivierte Arbeiter, ein grosser Teil kommt bestimmt auch aus der Branchen. |
#6
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Die Selbstregulierung aller sozialen Fragen durch den uneingeschränkten Kapitalismus ist eine Wahnvorstellung, der man entschlossen entgegnen muss. Das Thema Mindestlohn gliedert sich hier lückenlos ein. Eine Tätigkeit die den Ausübenden nicht ermöglicht sich selbst adäquat zu versorgen hat praktisch keinen Wert, da keine Mittel durch den Konsum reinvestiert werden können.
Der gesetzliche Mindestlohn ist längst überfällig und wird hoffentlich noch auf weitere Branchen ausgeweitet. Am Jammern sind nur die Unternehmer, was uns aber allen sehr bekannt vorkommen dürfte. Unternehmer prophezeien immer den Untergang des Abendlandes sobald ihnen durch neue Gesetze ein kleiner Prozentsatz des Gewinns verloren gehen könnte. Sagte nicht einst unsere Automobilindustrie ihren eigenen Untergang bei der Einführung des Katalysators voraus? Ebenso reden sich jetzt etliche Dienstleister raus.
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