#1
|
||||
|
||||
Von der Entstehung und dem Untergang eines Königreiches
Es ist passiert.
Die nörgelnden Gedanken, die düsteren prophezeihungen, die bösen vorahnungen, sie alle haben sich bitterst bewahrheitet. stumm schweife ich durch öde, braun vereiste felder, durschstoße silbernglänzende Nebelfelder, schleppe mich an zerfallenen häusern vorbei, betrachte den fahlen Vollmond. Eine kalte szenerie in totenstille wird erhellt. Einst blühte hier die freude, witzelten kameraden, teilten freud und leid. Ihr gemeinsames interesse verband sie, führte sie zusammen. Schuf eine Atmosphäre der kameradschaft, lies sie ein zuhause finden. Schuf ein eifrig verteidigtes Königreich, das doch offen war für gleichgesinnte. doch es wurde immer schwieriger. das fundament des Königreichs bröckelte, schließlich zerfiel das Königreich. Früher war die Landschafft voll mit grünen Äckern, Doch nun liegen sie alle brach dar. Das neue Königreich knabberte am Skelett der überbleibsel, das alte Königreich blutete langsam aus. mehr und mehr der alten kammeraden gingen. und nun? Nun soll es wieder ein Königreich werden. Die alten aufzeichnungen werden vom neuen Königreich übernommen, die Äcker wieder bestellt. Und die alten Kammeraden? die sitzen noch immer in ihrer alten burg und sinnieren, machen sich gedanken über gute alte Zeiten und schmieden pläne für die Zukunft. Man wird noch von ihnen hören - So leicht wollen sie nicht vergessen sein.
__________________
There's too much beauty upon this earth for lonely men to bear. Richard Le Gallienne
|