Schweizer Ständerat stimmt für ein Verbot gewalthaltiger Spiele

[Naos]

Schweizer Spielerinnen und Spieler dürfen sich auf eine Verschärfung der Jugendschutzbestimmungen bei Computer- und Videospielen einstellen. Während eine Motion von Evi Allemann (”Killerspielverbot”) mit 19 zu 12 Stimmen noch recht knapp ausfiel, fand die Motion von Norbert Hochreuter (”Verkaufsverbot von 16er/18er Shooter an Kinder/Jugendliche”) mit 27 zu 1 Stimmen wesentlich mehr Zuspruch.

Quelle und mehr

[Firefly]

nunja, das ist ja nun kein wirkliches verbot, sondern mehr eine regelung wie sie hier in deutschland (laut gesetz) auch herrscht. 16er/18er-shooter heißen 16er/18er-shooter weil sie nicht für personen unter 16/18 geeignet sind und sollten deswegen auch nicht an selbige verkauft werden.

über sinn und zweck eines solchen verkaufverbots lässt sich dennoch streiten. sollte ein jugendlicher das spiel spielen wollen, lässt er es sich von jemand anderem kaufen (im "idealfall"). in der realität wird es so aussehen, dass sich diese jugendlichen das spiel einfach saugen (wenn sie es denn nicht sowieso schon tun).

[Amosh]

Man beachte allerdings diesen Absatz:

Die Motion von Evi Allemann (Sozialdemokratische Partei der Schweiz) lautete: “Der Bundesrat wird beauftragt, dem Parlament eine gesetzliche Grundlage vorzulegen, die es erlaubt, die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, den Verkauf und die Weitergabe von Spielprogrammen zu verbieten, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen.”

[Tyranos]

Ich rege mich seit Donnerstag über dieses Verbot auf.
Es ist noch nicht ganz klar, ob einfach der Verkauf an unter 18-Jährige verboten werden soll oder Ego-Shooter überhaupt verboten werden. Der Bundesrat muss dafür jetzt ein Gesetz ausarbeiten.

Ich verstehe, dass man Spiele wie Manhunt verbietet. Auch der Verkauf an Minderjährige kann ich noch einigermassen verstehen (auch wenn ich finde, das wäre eigentlich Sache der Eltern...), aber das man versucht Erwachsene Menschen zu bevormunden, finde ich einfach anmassend. Alte Säcke entscheiden über etwas, das sie gar nicht verstehen können/wollen.
Würde man Alkohol verbieten wollen, wären sie auch klar dagegen, weil sie ihn halt selber saufen
Sollten Shooter komplett verboten werden, gibt es ja zum Glück genug Wege trotzdem zu Spielen. Dann gibts halt in der Schweiz ein paar 100'000 Kriminelle mehr.
Ich hoffe, dass der Verkauf an Jugendlich einfach eingeschränkt wird, damit könnt ich noch leben