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Original geschrieben von Doc
[b]Zum Thema Katastrophenschutz und Pflichtjahr: keine schlechte Idee. Aber es ist wohl utopisch zu glauben, daß das jemals gemacht wird ... also gehen wir lieber von Status Quo aus, denn den kennen wir.
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Wieso? Man kann es doch einfach so machen, dass Wehr- und Zivildienst komplett gleich gestellt werden. Wer zur Bundeswehr gehen will, um später vielleicht in der Berufsarmee zu arbeiten kann das machen. Und die anderen gehen halt zum Zivildienst. Die Zahl der Monate, die man dann für den Staat verpflichtet ist zu arbeiten müssten natürlich gleich sein.
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Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Artikel 87a sind die in diesem Fall wichtigen Artikel für die Bundeswehr.
Die militärische Landesverteidigung, die ich anspreche richtet sich eher an einen Angriff gegen Europa mit konventionellen Mitteln. Oder aber ein Krieg an Europas Grenzen.
Weiters: Europas Interessen werden nunmal nicht mehr nur in Europa vertreten, sondern global. Euer Verteidigungsminister brachte das auf einen Punkt: "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt". Damit hat er Recht. Die Amis wissen das ganz genau und versuchen mit militärischen Mitteln ihre wirtschaftliche Macht zu stärken bzw. zu erhalten. Europa muß auch lernen seine Interessen zu verteidigen. Das bedeutet nicht unbedingt den Einsatz von Waffengewalt gegen irgendwelche Staaten, es kann sich hierbei um humanitäre Einsätze handeln. Einsätze, die Regionen stabilisieren, Menschen dazu bewegen in ihre Heimat zurückzukehren und wieder aufzubauen. Ganz ähnlich wie Ende des zweiten Weltkrieges. Wir waren auch besetzt, heute sind wir wirtschaftlich stark. Es sind solche Einsätze, die sich langfristig bezahlt machen und Europa sicher einen besseren Ruf bringen werden als ihn die USA im Moment haben. Damit wird natürlich dann auch die Wirtschaft Europas gestärkt.
Du siehst also, ein Heer ist weit wichtiger als man glauben mag, selbst wenn es sich um keinen Krieg oder keine direkte Bedrohung handelt.
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Und ich bin noch immer der Meinung, dass sich auch eine Berufsarbee zur Landesverteidigung besser eignet, als eine Armee aus Wehrpflichtigen, die kaum spezialisiert sind. Vor allem gegen die Länder gegen die wir im Falle des Falles kämpfen müssten. Und mal ehrlich: Wer ist schon so bescheuert und meldet sich beim Wehrdienst freiwillig zum Auslandseinsatz. (Ich möchte hier keinen beleidigen, aber das ist einfach meine Meinung.) Ich sage ja nichts gegen die Berufsarmee, die deutsche/ europäische Interesse im Ausland mit militärischen Mitteln "Nachdurck verleiht", aber eine Armee aus Freiwilligen ist da einfach fehl am Platz.
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ad Berufsheer:
Da gibt es einige Nachteile.
a) Kostet mehr ... es gibt keine Grundwehrdiener mehr, die um einen Hungerlohn arbeiten müssen 
Ein sehr großer Teil der Berufssoldaten entscheidet sich erst mit dem Grundwehrdienst oder danach Berufssoldat werden zu wollen. Hier müssen also andere Möglichkeiten gefunden werden, Personal zu werben. Bleibt also nur die Erhöhung der Besoldung. Ein US-Soldat verdient in etwa 3x so viel wie ein BW-Soldat bei Auslandsverwendung und gleichem/ähnlichen Rang/Fachgebiet! Ihr könnt euch also ungefähr die Werte vorstellen an die ich hier denke. Frankreich, Spanien und alle anderen Länder die auf Berufsheer umgestiegen sind haben massive Probleme bei der Nachwuchsgewinnung
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- Da stimme ich zu. Obwohl die Löhne wahrscheinlich so unwahrscheinlich steigen würden.
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b) Ansehen in der Bevölkerung. Wir sind nicht in den vereinigten Staaten, wo einem Soldaten von wildfremden Menschen dafür gedankt wird, daß man dem Staat dient. Wir sind hier in Europa. Und besonders in Deutschland und Österreich müssen wir uns oft rechtfertigen warum wir denn Berufssoldaten sind. Durch die Wehrdienstleistung ist das Ansehen in der Bevölkerung noch auf halbwegs vernünftigem Niveau. Wenn dieser Faktor ausfällt, dann auf wiedersehn ...
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- Stimm auch im gewissen Sinne. Aber wird dem Ruf der Bundeswehr/herr nicht noch mehr dadurch geschadet, dass Leute gezwungen werden dort "zu arbeiten". Ich für meinen Teil habe nichts gegen Berufssoldaten, nur gegen eine offensichtliche Einschränkung mehrerer im Grundgesetz verankerter Menschenrechte.
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c) Eine Wehrdienst-Armee kann man viel schwerer in irgendwelche Einsätze schicken. Die Politik kann mit einer Berufsarmee viel leichter irgendwelche fragwürdigen Einsätze unterstützen als dies mit einer Wehrpflichtigenarmee der Fall ist.
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Dem kann ich auch nur teilweise zustimmen. Es kann natürlich sein, dass die Armee dadürch leichter ins Ausland geschickt werden. Aber dafür gibt es ja noch immer unser Verfassungsgericht. Und das hat eigentlich immer gute Arbeit geleistet und das Grundgesetz respektiert - auch wenn es gegen ihre eigene Meinung geht. (siehe "Verbot" der NPD)