Kabel (Antenne) vom Keller in den 1. Stock?

[Sven]

Im Zuge meines Umzugs wird das Haus im frühen Februar an das TV Kabelentz angeschlossen. Der Anschluss wird sich dann im Keller befinden - aber es gibt logischerweise bis jetzt keine Kabelverbindung vom Keller in die Wohnbereiche.

Innerhalb des Hauses steht ansonsten fast in jedem Raum eine Antennendose zur Verfügung.

Ziel soll es sein, das neue, notwendige Kabel nun vom Keller bis zur Antennendose im 1. Stock, quasi direkt darüber zu ziehen.

Dafür steht grundsätzlich ein Schacht zur Verfügung in dem Wasserrohre laufen, dieser Schacht ist vom Keller aus problemlos zugänglich, im 1. Stock müsste ich da erst die Wand aufmachen.

Frage nun:
Da es keine Leerrohre gibt (hat man das 1978 noch nicht gemacht?) und die Wasserleitungen ja nun auch Verweigungen haben dürften:
Wie zieht man so ein Kabel am besten da durch?

[Loki]

muss gestehen hab von sowas keinen plan

weiss nur das mein vater damals alles mögliche an kabeln durch den schornstein gezogen hat weil der eh nicht gebraucht wurde ^^

ist vllt eine alternative falls du mit deinem "kleinen" schacht nicht weiterkommst

[Sven]

Der Schornstein wird gebraucht....

[nivram13]

Bohr oben auf, bind etwas kleines, am besten rundes und schweres an ein Seil/eine Schnur und lass dieses Seil/Schnur in den Schacht runter. Das wäre jetzt die einfachste Möglichkeit würde ich sagen

[LordMordred]

Warum überhaupt in den ersten Stock?
Du hast ein Antennendosennetz durch das ganze Haus und willst dann das Kabel unbedingt bis in den ersten Stock ziehen. Das versteh ich nicht ganz.

Aber vom Prinzip her würde ich den ersten Versuch ähnlich wie Nivram ansetzen. vom Zielort etwas in Richtung Schacht bringen und auf die Schwerkraft hoffen. Sollte diese nicht helfen müsste man einen flexiblen aber rel. starren Draht finden, der den Weg nach unten bevorzugt und dann vom Zielort aus durchfädelt. Oder du machst mehr als ein Loch in die Mauer, nämlich an jeder größeren Biegung und führst ihn nach.
Neuen Schlitz machen ist wohl keine Alternative? Oder an der Aussenwand hoch?

[Sven]

Zitat von LordMordred

Warum überhaupt in den ersten Stock?
Du hast ein Antennendosennetz durch das ganze Haus und willst dann das Kabel unbedingt bis in den ersten Stock ziehen. Das versteh ich nicht ganz.

Weil der zur Verfügung stehende Schacht in einem Zimmer im ersten Stock verfügbar wäre, darunter ist die fest montierte Küche (in der ich weder Fernseher noch Internet brauche). Das Wohnzimmer liegt exakt auf der anderen Seite des Hauses - weiter könnten die Anschlusspunkte nicht auseinander liegen - und hat Parkettboden den ich nicht unbedingt durchbohren will.

Die nächste erreichbare Antennendose wäre halt in dem Zimmer im 1. Stock.

Das mit der Schnur war auch schon eine Idee - aber, wie gesagt, es liegen dort Wasserrohre die sich in Höhe des Bodens im Erdgeschoss zum Gäste-WC und zur Küche hin teilen.
Ist halt fraglich ob ich da mit einer Schnur und einem Lot dran vorbeikomme oder mich verheddere.

Außenwand käme als letzte Option in Frage

[nivram13]

Ausprobieren, dann weißte es

[AMD-Powered]

Zitat von Sven

Frage nun:
Da es keine Leerrohre gibt (hat man das 1978 noch nicht gemacht?) und die Wasserleitungen ja nun auch Verweigungen haben dürften:
Wie zieht man so ein Kabel am besten da durch?

1978 und Leerrohre...

...das wird ja heute noch nicht überall gemacht. Die VDE hat dafür zu viele "Ausnahmen".


Aber so wie es nivram13 schon vorgeschlagen hat dürfte es der schnellste Weg sein.


Kordel und z.B. einen 10/12er Bohrer mit gutem Klebeband verbinden und nach unten sinken lassen.

Der Metallbohrer hat den Vorteil das du gut hörst wenn er auf ein Hindernis trifft, wie evtl. eine der Wasserleitungen.
Hast du eine Lücke bis in den Keller gefunden kannst du gleich dein Kabel drantütteln und hast ne 1A Zugschnur.

[Swizzy]

Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich bei den Schnupperlehren als Elektromonteur die Aufgabe auch schon. Da hatten wir son Ding - An dem wurd mit nem Haken das Kabel befestigt (der Haken hatte scho ein wenig Gewicht) - Es war dann so den ersten Meter oder so ummantelt von nem harten aber trotzdem flexiblen Plastik "Schacht" - Quasi ähnlich wie Kabelbinder. Und das wurd dann durchgestossen - Nach der "No mather what" Regel. Wenns halt mal hakte musste man bissel rumstossen und drehen bis es weiter kam, unten bzw weiter vorn kams dann halt raus und wurd dann gezogen.

Aber keine Ahnung wie das nu einfach so fürn "Heimgebrauch" nutzbar ist - Aber vieleicht hilfts dir bei der Ideensuche ^^. Evtl kennst jan Elektriker der sowas hat?

[Firefly]

ich würde auch die Lot-variante probieren. ich kann mich dran erinnern, dass mein onkel zusätzlich zum gewicht auch ein knicklicht an die schnur gebunden hat. so kann man erahnen wo sich das schnurende befindet