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  #1  
Alt 20-02-2010, 00:21
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Germane45 Germane45 ist offline
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Der Hartz-IV-K(r)ampf

Die FDP, in vorderster Front, Guido Westerwelle, toben sich über die 'Lauschepper' der Gesellschaft aus.

Worum geht es denn jetzt der FDP?

Die Hartz IV Empfänger bekommen zu viel Kohle, oder der arbeitende Steuerzahler zu wenig?

Oder ist alles nur Wahlkampf?
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  #2  
Alt 20-02-2010, 02:08
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Elrod Cater F-K Elrod Cater F-K ist offline
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morgen sag ich mehr...

aber er hat recht warum arbeiten wenn man fast das gleiche bekommt wenn man zu hause bleibt (ja im forum sieht das jeder anders is klar .... )
__________________

Viele sind bereit für KANE zu leben. Aber ich bin bereit für KANE zu sterben!!!
Zu sehen betroffen sein und wegschauen
E nomine patris et filii et spiritu sancti
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  #3  
Alt 20-02-2010, 02:50
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Mitdaun Mitdaun ist offline
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Auch wenn ich den Westerwelle eigentlich nur für einen Sprüchekloppfenden möchtegern Politiker halte, der von Politik überhaupt gar keine Ahnung hat.

Finde ich er hat recht, warum Arbeiten wenn man das gleiche vom Amt bekommt, schafft man nebenher noch sein Auto ab, hat man das gleiche oder sogar mehr.
Als wenn man sich im Monat sich für 160 - 300Stunden , jeden Morgen zur Arbeit dackelt, nur um sein bischen Geld zu bekommen.
Andere sitzten Zuhause, können Ausschlafen, machen eventuell mal 1-2 Massnahmen im Jahr für die Arge und haben das gleiche Geld, villeicht macht der eine oder andere noch einen kleinen Job nebenbei, gerade soviel das nichts abgezogen wird und ruhe ist.

Lange kann das auch nicht mehr gutgehen, sollten die Politiker nicht endlich mal aufwachen und daran was ändern, werden die ganz andere Probleme bekommen.

Ich will gar nicht sagen das die Hartz4 Leute weniger Geld bekommen sollten, ich will nur sagen, das sich Arbeit endlich wieder lohnen muss.
Unterbezahlte und somit unmotivierte Arbeiter können eine Firma sehr viel schneller in den Ruin Treiben, als Arbeiter die richtig bezahlt werden und somit auch deren Motivation stimmt.
Aber sowas bekommen die ja nicht in deren Schädel rein.
Die Politikern interessieren sich sowiso nur für sich selbst, sobalt deren Diäten und deren Umfragewerte stimmen, ist den doch sowiso alles egal.

Ich denke das sich an der Situation sich sowiso nichts ändern wird, da hilfen die Gerichte auch nichts weiter.
Die werden nächstes Jahr irgentwas an den Zahlen drehen, das sich nichts oder eher im Gegenteiligen was ändert und haben somit wieder Ruhe.

Klar ist aber auch das der Westerwelle damit wieder etwas mehr Wählerstimmen fangen möchte, was wohl auch erstmal gewirkt hat. Aber klar ist auch, das sich an dieser Situatution etwas ändern muss.
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  #4  
Alt 20-02-2010, 10:19
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RoteZora RoteZora ist offline
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Nun die Politiker können nicht wollen, dass sich Leistung lohnt. Wo blieben denn dann ihre Diäten? Da müssten eine ganze Menge von denen HartzIV zusätzlich beantragen.


Wozu sollen die Leute arbeiten gehen, wenn sie so wenig verdienen, dass sie zusätzlich noch HartzIV beantragen müssen, damit sie überhaupt soviel für ihen Lebensunterhalt bekommen. Da kann man dann auch gleich zu Hause bleiben und sich einen schönen Tag.

Wo ist da der Unterschied?
__________________
Im Zweifelsfall gilt immer, was ich gemeint, nie was ich gesagt oder geschrieben habe.
Oder umgekehrt. - Weitere Interpretationen vorbehalten.
BundesligatippspielChampionsleague-Tippspiel


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  #5  
Alt 20-02-2010, 11:10
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Zitat:
Zitat von RoteZora Beitrag anzeigen
Wozu sollen die Leute arbeiten gehen, wenn sie so wenig verdienen, dass sie zusätzlich noch HartzIV beantragen müssen, damit sie überhaupt soviel für ihen Lebensunterhalt bekommen. Da kann man dann auch gleich zu Hause bleiben und sich einen schönen Tag.
Selbstachtung? Was hat man davon den ganzen Tag auf dem Sofa zu sitzen und "Unterschichtenfernsehen" zu gucken?
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Halfter, Stricke werden faulen
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Und die Peitsche nie mehr knallen.
Diesem Tag gilt unser Streben -
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Selbst wenn wir ihn nicht erleben,
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- George Orwell
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  #6  
Alt 20-02-2010, 12:17
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Mitdaun Mitdaun ist offline
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Was hat man den davon, wenn man jeden Tag aufsteht, zur Arbeit Marschiert, da seine Arbeit erledigt.
Und wenn man dann am Monatsende auf die Abrechnung sieht, muss man trotztdem noch zum Arbeitsamt weil das Geld nicht fürs Leben reicht.
Was hat man davon? Bleibt man besser gleich mit dem Arsch zu hause, solche Sklavenarbeiterjobs sollte es eigentlich gar nicht mehr geben, den was anderes ist das nicht.
Allerdings denken viel zu viele so wie du Agent und machen den mist trotztdem noch weiter.
Wenn ich arbeite dann soll es auch zum Leben reichen. Diese Diskussion sollte eigentlich gar nicht stattfinden, da ich sowas als selbstverständlich erachte.
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  #7  
Alt 20-02-2010, 12:50
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Ich habe da mal einen tollen Spruch gehört:

Zitat:
Hartz IV und die Welt gehört Dir!
Eigentlich ist der ja eher traurig, aber naja...

Das ist so lächerlich was da mittlerweile in Deutschland abgeht.
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  #8  
Alt 20-02-2010, 14:29
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Hier scheinen einige Politiker die Realitäten zu verkennen. Ich kenne Betroffene und weiß wovon ich rede. Die meisten die Hartz 4 beziehen wollen arbeiten, aber es gibt einfach keine Jobs die ihnen das Amt vermitteln kann. 1-Euro Jobs sind so begehrt, dass nur die Hälfte der Interessenten einen erhalten können. Wenn es freie Stellen gibt, die nicht vermittelt werden liegt es meist an der Vermittlungs(in)kompetenz der Jobcenter oder an der Tatsache, dass es in der entsprechenden Region keine qualifizierten Arbeitslosen gibt. Die Annahme, dass es doch schön sei den ganzen Tag zu hause zu sitzen und ausschlafen zu können klingt wie Hohn in den Ohren der Betroffenen. Ich hab selbst gesehen wie es einen Menschen kaputt machen kann dieses "schöne Leben" zu führen und ohne Lebensinhalt den Tag zu bestreiten.

Mal abgesehen davon ist es nicht so als ob die Hartz 4 Empfänger einfach so zu hause rumsitzen können wenn sie wollen und angebotene Jobs ablehnen kann. Wer ein Jobangebot bekommt und ablehnt erhält nur noch eingeschränkte (von denen niemand mehr leben kann) oder gar keine Leistungen mehr. Die Verantwortung liegt hier also eher beim Jobcenter Jobs zu vermitteln. Deswegen nehmen auch viele einen unterbezahlten Job an ohne deswegen Hartz4 los zu sein.

Gleichzeitig kann ich aber auch die Menschen verstehen, die keinen 3,50€/h Job annehmen wollen, wenn sie am Ende noch mit Hartz4 aufstocken müssen während ein Hartz4 Empfänger mit 1€ Job sogar noch etwas zu seinen Leistungen dazu erhält. Das ist einfach pervers!

Ich hoffe es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die neokapitalistischen Monstrositäten den Löffel abgeben und wir endlich zu einer wirklichen sozialen Marktwirtschaft mit Mindestlöhnen zurückkehren in der nicht Aktionäre sondern das ganze Volk die Begünstigten sind.
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  #9  
Alt 20-02-2010, 17:10
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Zitat:
Zitat von AgentLie Beitrag anzeigen
Selbstachtung? Was hat man davon den ganzen Tag auf dem Sofa zu sitzen und "Unterschichtenfernsehen" zu gucken?
Selbstachtung, und wenns dir egal ist? Wieso sollte man die eingetrichterte Selbstachtung dieser Gesellschaft scho wollen?
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  #10  
Alt 20-02-2010, 17:33
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Zitat von bombspy Beitrag anzeigen
Ich hab selbst gesehen wie es einen Menschen kaputt machen kann dieses "schöne Leben" zu führen und ohne Lebensinhalt den Tag zu bestreiten.
Hast du mal gesehen wie es Leute kaputt macht, die viel mehr als 200Std. auf der Arbeit rumhocken und dann doch nur ein hungerlohn bekommen?
Nein? Dann kannst dich mal darüber informieren und das sind Teilweise Jobs, die eigentlich sehr viel verdienen müssen, alleine Schon um Diebstähle von den Mitarbeitern zu vermeiden.

Jobcenter bietet einen nicht sehr viele Jobs an, ein Mitarbeiter ist für sehr viele Arbeitslose zuständig, das da nichts gescheites bei rumkommt, kann ich sogar verstehen.
Darum gibt es doch auch diese ganzen Privaten Jobvermittler in den verschiedensten formen, die teilweise auch nicht sehr viel machen

Zitat:
Ich hoffe es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die neokapitalistischen Monstrositäten den Löffel abgeben und wir endlich zu einer wirklichen sozialen Marktwirtschaft mit Mindestlöhnen zurückkehren in der nicht Aktionäre sondern das ganze Volk die Begünstigten sind.
Das hoffen wir alle, naja, bis auf die Aktionäre.
Aber das wird ein wunschtraum bleiben, jedenfalls werden wir das nicht mehr erleben, auch wenn irgentwann das Wunder geschieht.

Zitat:
Selbstachtung, und wenns dir egal ist? Wieso sollte man die eingetrichterte Selbstachtung dieser Gesellschaft scho wollen?
Ebend, was will man in der heutigen Gesellschaft schon mit sowas unützigem anfangen?
Wo doch die ganzen Leute das sagen haben, die Lügen, Betrügen und denen die Mitmenschen total egal sind?
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  #11  
Alt 20-02-2010, 18:32
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Zitat von Mitdaun Beitrag anzeigen
Hast du mal gesehen wie es Leute kaputt macht, die viel mehr als 200Std. auf der Arbeit rumhocken und dann doch nur ein hungerlohn bekommen?
Nein? Dann kannst dich mal darüber informieren und das sind Teilweise Jobs, die eigentlich sehr viel verdienen müssen, alleine Schon um Diebstähle von den Mitarbeitern zu vermeiden.
Ich kenne auch solche Menschen und im Allgemein geht es ihnen allen besser als jenen ohne Job. Ich denke auch, dass sie besseres verdient haben, aber Arbeitslose zu Sündenböcken dafür zu machen ist töricht und ignorant.
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  #12  
Alt 20-02-2010, 19:56
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LordMordred LordMordred ist offline
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Es ist ähnlich wie bei sehr vielen Themen, den Arbeitslosen per se gibt es einfach nicht.

Meine Meinung dazu ist zunächst mal sehr einfach:
Hartz IV(+ sonstige Zuschüsse) - damit kann man leben, daher ist es nicht zu gering. Klar man muss sehr gut wirtschaften und kann damit keine Sprünge machen, das ist aber als Existenzsicherung gedacht und das tut es. Viel wahnwitziger ist, dass die Leute ihre Alterversorgung auflösen müssen um sich zu finanzieren wie dämlich ist dass denn, da hat jemand soweit mitgedacht, dass er im Alter von dem Geld vom Staat nicht leben kann und das wird ihm dann genommen

Aber so einfach ist es leider nicht, da man unterscheiden muss.
Es gibt Leute die nach jahrelanger Arbeit unschuldig in der Arbeitslosigkeit landen, denen würde ich mehr zahlen in Abhängigkeit ihrer Zeit in abgabepflichtigen Beschäftigung und ihrer eingezahlten Beträge.
Auf der anderen gibt es den Arbeitslosen der den Arsch nie hochgekriegt hat und für die Staat noch nichts getan hat, der braucht ein warmes zu Hause und genügend zu essen und trinken, so dass er überlebt. Und von mir aus auch gern über Lebensmittelgutscheine und etwas Taschengeld zur eigenen Verfügung. Der Staat muss dann auf der anderen Seite für eine adäquate Ausbildung zu sorgen, so dass jeder eine Chance hat dort sich aus eigener Kraft rauszubewegen.
Und dann gibt es natürlich noch x-beliebig viele Zwischenstufen.

Die andere Seite ist das die Lohnnebenkosten in diesem Land so hoch sind, dass es sich kein normaler Betrieb leisten kann, den Arbeitnehmern so viel Geld zu zahlen, dass die Spanne zwischen erhaltenen Gehalt und Hartz IV angemessen Groß ist um einen Anreiz zu bieten sich selbst aus Hartz IV zu befreien.
Einfaches Beispiel ist ein mir Bekannter, der als Familienvater mit zwei Kinder und einem täglichen Arbeitsweg von 70 Kilometer, bei einer 40-h-Woche weniger Geld zum Leben hat, als wenn er zu Hause bleiben würde und sein dann überflüssiges Auto abschaffen würde. Aber das hat nichts mit dem Hartz IV-Satz, sondern mit dem derzeitigen Gehaltsniveau zu tun. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
__________________

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"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799)
"Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965)
"Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982)
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  #13  
Alt 20-02-2010, 23:43
Sayajin00 Sayajin00 ist offline
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Zitat von LordMordred Beitrag anzeigen
Viel wahnwitziger ist, dass die Leute ihre Alterversorgung auflösen müssen um sich zu finanzieren wie dämlich ist dass denn, da hat jemand soweit mitgedacht, dass er im Alter von dem Geld vom Staat nicht leben kann und das wird ihm dann genommen
naja, desdo älter man wird, des do mehr darf man sich auch zur seite packen.
ansich hast du aber recht.
alerdings, weis ich nicht, ob dieser freibetrag bei der rentenversicherung mit angerechnet wird.
ich bin für einen mindestlohn oder steuererleichterung bei gering verdienern.

ich bin übriegens H4 empfänger und würde mich über mehr geld freuen, ist aber nicht unbedingt nötig.
mehr ünterstützung bei kindern würde ich aber gut finden. vorallem weil kinder, die in einem kindergarten waren, auch bei dem sozialen umgang mit anderen usw. besser abschneiden.

vermutlich hat sich guido nur ein wenig schlecht ausgedrückt und ist eher für ein mindestlohn, was er vieleicht redlich umgangen hat, weil es in seiner partei nicht so das thema ist. wenn er jedoch meint das h4 empfänger zu viel geld bekommen, bin ich nicht der meinung und bin über den sozialen fortschrit froh den wir haben und finde das nicht sozialistisch.
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  #14  
Alt 21-02-2010, 14:25
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Ich kenne auch solche Menschen und im Allgemein geht es ihnen allen besser als jenen ohne Job. Ich denke auch, dass sie besseres verdient haben, aber Arbeitslose zu Sündenböcken dafür zu machen ist töricht und ignorant.
Tut doch keiner... moment.

Zitat:
In seinem Gastbeitrag hatte Westerwelle argumentiert, wer „anstrengungslosen Wohlstand“ verspreche, lade zu „spätrömischer Dekadenz ein“. Er riet, statt über die Frage höherer staatliche Leistungen zu diskutieren, die Leistungen des Steuerzahlers in den Mittelpunkt zu rücken.
Scheinbar doch liest sich für mich zumindest dafür an.

Aber wichtig ist, das die Diskusion wenigstens mal in der Politik angesprochen wird, auch wenn das leider nichts bringen wird.
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  #15  
Alt 21-02-2010, 16:29
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Hartz 4 Empfänger sind zwangsläufig =! Arbeitslose.

Das klingt nun erstmal verwirrend, ist aber ein wichtiger unterschied.

Ein Hartz 4 Empfänger ist dazu verpflichtet arbeitechnisch alles an zu nehmen was ihm das Amt so vor die Füße wirft. Man schaut da schon das die Leute irgendwie halbwegs geeignet sind, ändert aber nichts daran das sie es annehmen müssen. Würden sie das nicht tun, gibts 30% Kürzung für 3 Monate und das so weit und solange bis sie am ende da mit + - 0 stehen.
In den meisten fällen sind das die bekannten 1 Euro Jobs und da arbeit man auch nicht für 1 Euro die Stunde sondern für 1,25 (von Stadt zu Stadt unterschiedlich) + dem allgemeinen Geld zum Leben was 350 irgendwas betragen müsste. Wenn man das nun auf 4 Wochen verteilt zu jeweiles 30 Arbeitsstunden pro Woche kommt man im schnitt auf einen Stundenlohn (eigentlich nennt es sich Aufwandsentschädigung und nicht Lohn) von 4,16 Euro so im groben, ohne das nun genausten unter die Lupe zu nehmen aber 4-5 Euro sollten schon passen.


Jetzt aber zu dem Punkt warum ein 1 Euro Jobber kein Arbeitsloser ist. Das ist so eine Politik klausel denn ein 1 Euro Jobber gilt als beschäftigt und fällt somit aus der Arbeitlosen statistik komplett raus.

Wenn es nun also heißt, wir haben hier so und soviele Arbeitlose dann haben wir insgesamt, die Anzahl der Arbeitlose + die 1 Euro Jobber denn unterm strich kommen die meisten 1 Euro Jobber nie wirklich zu einem richtigen Job und bleiben so auf ewig Hartz 4 Empfänger oder die dummen Arbeitskräfte für den Staat.


Unter strich könnte man sagen das der großteil der Hartz 4 Empfänger, ob nun mit 1 Euro Job oder ohne, zuhause sitzt und im Hinterkopf hat "Ich habe ja eh keine Zukunft mehr", und das liegt nicht daran weil sie kein Bock zu Arbeiten haben sondern einfach daran weil man ihnen richtige Jobs verwehrt.

Bewerbungen an normale Firmen brauch man garnicht schreiben denn die sehen, Hartz 4 und Thema beendet. Jahrelang bei Aldi Regale sortieren ist auch nicht so das wahre, erst recht nicht wenn man zuvor Studiert hat, Berufsausbildung abgeschlossen hat und blöderweise durch einen Krankheitsfall ins Hartz 4 gerutscht ist und die alternativen sind auch nicht viel besser.


Was bleibt ist auf unterstützung vom Amt zu hoffen das die einen irgendwie in einen guten Job reinboxen und das ist das andere Problem. Für die meisten Fallmanager vom Job Center sind so einige Leute einfach nur eine Risikorechnung. Da kann man sich wohl bemühen wie man will. Bestes Totschlag argument ist aber "Wollen sie nun einen dauer Hartz 4 Empfänger und lieber 17500 Euro ausgeben für eine Bildungsgutschein um den Hartz 4 Empfänger los zu werden?" Kein Fallmanger wird bei so eine Frage eine Unterhaltung fortsetzten.

naja, soviel dazu




PS:

Was ich sehr interessant finde, wenn man alles rund um Hartz 4 abschaffen würde und die Gelder die der Staat da rein pumpt allen Empfängern direkt auszahlen würde dann würden die Hartz 4 Empfänger und die Personen die vorher da in den Ämtern gearbeitet haben, unterm Strich mehr Geld im Monat haben als jetzt.
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  #16  
Alt 21-02-2010, 22:04
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Westerwelle hat recht - bei diesem Thema aber auch vielen anderne. Nur finde ich die Wortwahl nicht gut - aber wahrscheinlich muss man so reden damit man überhaupt wahrgenommen wird.

Wenn jemand eine zumutbare Arbeit abglehnt, soll er auch entsprechende Konsequenzen tragen müssen. Aber natürlich muss man unterscheiden, ob das ein 20jähriger ist der noch nie wirklich gearbeitet hat oder einer der schon 30 Jahre bei der selben Firma gearbeitet hat, stets Steuern und alles bezahlt hat und noch 3 Kinder ernähren muss.

Ich habe heute auf ZDF so eine Sendung darüber gsehen wo das Fernsehen 5 Jahre lang arbeitlose begleitet hat und interviewt hat. Da war einer (ich schätze den so Mitte 40) der keine Ausbildung hat und ganz gut von Harz IV leben kann - denn alle Jobs die er angeboten bekommt würde er weniger kriegen. Wenn er dann doch mal verdonnert wird irngedwo anzufagen wird er halt krank, kommt zu spät oder sonst was "unglückliches" passiert - der macht das richtig professionell und ist sicherlich keine Ausnahme... und sowas ist unsozial!
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  #17  
Alt 21-02-2010, 22:25
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Ich habe heute auf ZDF so eine Sendung darüber gsehen wo das Fernsehen 5 Jahre lang arbeitlose begleitet hat und interviewt hat. Da war einer (ich schätze den so Mitte 40) der keine Ausbildung hat und ganz gut von Harz IV leben kann - denn alle Jobs die er angeboten bekommt würde er weniger kriegen. Wenn er dann doch mal verdonnert wird irngedwo anzufagen wird er halt krank, kommt zu spät oder sonst was "unglückliches" passiert - der macht das richtig professionell und ist sicherlich keine Ausnahme... und sowas ist unsozial!
Mit pars pro toto Verurteilungen aufgrund von Medienreportagen wäre ich wirklich vorsichtig. In den Medien werden fast immer Extremfälle präsentiert, weil 0815 Schicksale nicht interessant genug wären und nicht polarisieren würden. Natürlich gibt es Extremfälle, aber deswegen das System in Frage zu stellen ist zu kurz gedacht. Sonst müssten wir schon längst wegen korrupter Politiker die Demokratie abgeschafft haben.

Zumal die Medien manchmal (vor allem in Talkshows) an der Grenze der Legitimität kratzen... §130 StGB könnte da manchmal wirklich in Betracht gezogen werden.
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  #18  
Alt 22-02-2010, 00:33
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Wenn jemand eine zumutbare Arbeit abglehnt, soll er auch entsprechende Konsequenzen tragen müssen.
Gibt es ja, das sind die so genannten 30% kürzungen.
Und was man im Fernsehen so sieht, damit wäre ich ganz vorsichtig.
Knapp gesagt wird da auch einfach mal nur scheiße Berichtet.

Es mag sein das es gewisse Ausnahmen gibt die dem gezeigten sogar entsprechen aber das meiste ist und bleibt einfach nur gestellt.
Und davon kann sich auch ein ZDF nicht frei sprechen.
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  #19  
Alt 22-02-2010, 11:18
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ja sicherlich sind das immer extreme Beispiele. Aber diese zeigen doch, dass es möglich ist das System zu bescheissen. Scheinbar ist in Hartz IV wirklich nicht geregelt was passiert, wenn sich einer offensichtlich von der Arbeit drückt und Krankheit und ähnliches vorschiebt.

Es ist sicherlich ein schwieriges Thema und jeder Arbeitlose bzw. deren Situation ist wieder anders.

Aber wenn ich höre das ein 25jähriger Hartz IV Empfänger sagt, dass es ihm zu weit ist 20 km zur Arbeit zu fahren dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Einigen (aber sicher nicht allen) wird es zu einfach gemacht "arbeitlos" zu sein - und auch das Beispiel vom ZDF ist sicherlich nicht ein Einzelfall.
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  #20  
Alt 22-02-2010, 14:53
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Zitat von raptorsf Beitrag anzeigen
Aber wenn ich höre das ein 25jähriger Hartz IV Empfänger sagt, dass es ihm zu weit ist 20 km zur Arbeit zu fahren dann kann ich nur noch den Kopf schütteln.
naja das muss man auch wieder im verhältnis sehen kommt halt auf den job bzw. die bezahlung drauf an

immo läuft es doch so bei uns ein alg2 empfänger darf kein auto haben
wenn er nun nen job angebot vom amt bekommt oder er sich selber auf die suche nach jobs macht landet er bei einer personalleasing firma weil das meistens die einzige chance ist überhaupt arbeit zu bekommen
bei der firma ist man dann auf unbestimmte zeit angestellt also solange die einen job für einen haben kann auch gut möglich sein das man nach 4 wochen wieder entlassen wird und dann gleich wieder zum amt rennen muss

was soll man denn da machen? für ein paar wochen extra wieder ein auto anschaffen und dann bei kündigung wieder loswerden?
wenn man mit öffentlichen verkehrsmitteln fahren muss ist man bei ner 20km entfernung auch ein heiden geld los im monat
da stellt sich dann wirklich die frage in wie weit das sinn macht bei einem lohn für ca 6,50-8 euro die stunde
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Ich hab das Rad nicht neu erfunden, doch ich weiß wie man es dreht.


Singen Mordballarden,
tanzen Krisentango,
den Mitleidswalzer
mit der Gier Fandango
Wenn die Dämme brechen
kommt die Flut,
mit ihr die Angst
und dann... die Wut.

(DerWIII-Mordballaden)
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  #21  
Alt 22-02-2010, 15:02
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naja das muss man auch wieder im verhältnis sehen kommt halt auf den job bzw. die bezahlung drauf an
das ist ja genau das Problem - weil es "günstiger" und gelichzetig noch einfacher ist, auf Kosten des Staates (also der Steuerzahler) zu leben, lässt man es sich gut gehen mit Hartz IV.

Das bedeutet also, dass entweder die Beiträge von Hartz IV zu hoch oder die Löhne zu tief sind - oder beides.

Deswegen sind die Vorschläge von Westerwelle (zumindest so wie ich es verstanden habe) richtig, vor allem die Lohnnebenkosten (die ja scheinbar in Deutschland extrem hoch sind) runter zu kriegen damit netto mehr in der Geldbörse bleibt.

Und gleichzeitig kann man den Leuten ohne Verpflichtungen (Kinder etc.) sicherlich auch etwas weniger ausbezahlen -dann steigt die Motivation vielleicht auch mal mit dem Rad ein paar Kilometer zu fahren oder halt eine halbe Stunde früher aufzustehen um noch den Bus zu kriegen zur Arbeit.
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  #22  
Alt 22-02-2010, 15:36
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das ist ja genau das Problem - weil es "günstiger" und gelichzetig noch einfacher ist, auf Kosten des Staates (also der Steuerzahler) zu leben, lässt man es sich gut gehen mit Hartz IV.

Das bedeutet also, dass entweder die Beiträge von Hartz IV zu hoch oder die Löhne zu tief sind - oder beides.
gut gehen lässt man es sich mit alg2 sicherlich nicht was man da bekommt reicht zum überleben aber nicht zum "richtig" leben

und jetzt irgendeinen job anzunehmen nützt ja auch nix wenn man am ende dann noch weniger geld zur verfügung hat als es bei alg2 der fall ist

und ein niedriglohnarbeiter ist sicherlich auch kein stützpfeiler der gesellschaft die abgaben die er leisten muss sind doch sehr gering
ist aber auch verständlich bei sowenig kohle kann man nicht viel abdrücken sonst bleibt ja garnix mehr über


unser staat hat nur ein problem und das sind fehlende gut-(normal) bezahlte arbeitsplätze
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mit der Gier Fandango
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kommt die Flut,
mit ihr die Angst
und dann... die Wut.

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Geändert von Loki (22-02-2010 um 15:40 Uhr).
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  #23  
Alt 22-02-2010, 18:32
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Und gleichzeitig kann man den Leuten ohne Verpflichtungen (Kinder etc.) sicherlich auch etwas weniger ausbezahlen -dann steigt die Motivation vielleicht auch mal mit dem Rad ein paar Kilometer zu fahren oder halt eine halbe Stunde früher aufzustehen um noch den Bus zu kriegen zur Arbeit.
Was soll das den bitte? Nur weil man keine Kinder hat, soll man nichts mehr rausbekommen? Ich denke mal das du dich mit diesen Absatz vertippt hast, ansonsten denke noch mal sehr stark darüber nach.
Jeder Arbeitnehmer der im Niedriglohnsektor arbeitet braucht mehr Geld, da ist es egal ob der Frau und/oder Kinder hat, oder alleine steht.
Und ja, es gibt Jobs da kann man gleich wieder Kündigen, wenn man kein Auto mehr hat, weil man da ansonsten nicht oder nur sehr schwer hinkommt.

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unser staat hat nur ein problem und das sind fehlende gut-(normal) bezahlte arbeitsplätze
Eindeutig die wahrheit, nur wahr ist auch, wenn viele Jobs normal bezahlt werden würden, könnten die Chefs einer Firma weniger für sich einsacken, auch wenn das Geld dafür da wäre.
Da ist wieder der Egoismus der in der heutigen Welt sehr beliebt ist.
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  #24  
Alt 22-02-2010, 20:00
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Und gleichzeitig kann man den Leuten ohne Verpflichtungen (Kinder etc.) sicherlich auch etwas weniger ausbezahlen -dann steigt die Motivation vielleicht auch mal mit dem Rad ein paar Kilometer zu fahren oder halt eine halbe Stunde früher aufzustehen um noch den Bus zu kriegen zur Arbeit.
Entschuldige, aber das meinst du nicht wirklich ernst oder? Das Problem ist doch, dass wir einfach zu viele Niedriglohn-Jobs haben, von denen man gleich 4 oder 5 braucht, um überhaupt leben zu können. Da ist es mit deiner Maßnahme noch der falsche Weg zu versuchen, die Leute in die Erwerbstätigkeit zu drängen, da man so die sozialen Probleme in unserer Gesellschaft nur noch vergrößert und nicht verringert.
Und wie Mitdaun schon schrieb, dann braucht man noch ein Auto, das dann in dem Zusammenhang auch wieder unbezahlbar ist. Also deine Logik möcht ich haben...
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  #25  
Alt 22-02-2010, 23:14
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  #26  
Alt 23-02-2010, 10:17
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vielleicht lebe ich ja schon in einer etwas heilen Welt, aber solange man gesund ist, eine abgeschlossene Schule und evt. gar eine Weiterbildung ausweisen kann und auch ein wenig flexibel ist (eben auch bereit ist einen etwas längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen oder sogar umzuziehen), findet man doch einen Job - auch in Deutschland oder liege ich da total falsch?

Also die Beispiele die ich im TV sehe (und ich spreche jetzt nicht von den krassen, sondern die welche im ZDF und so gezeigt werden) sind einfach schlicht zu faul zum arbeiten und denen scheint es relativ gut zu gehen mit Hartz IV.

PS: Evt. hat man mich da beim oberen Statement fasclh verstanden, ich meinte wenn jemand Kinder hat (also zusätzliche Kosten) soll er auch mehr kriegen als jemand der keine solchen Verpflichtungen hat - schliesslich haben die Kinder ja nix dafür wenn Papi und/oder Mami arbeitslos sind. Die Kinder sollen am wenigsten leiden - aber mit einem 25jährigen Faulpelz habe ich da weniger erbarmen.
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  #27  
Alt 23-02-2010, 13:46
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Familien oder Alleinstehende mit Kindern bekommen ja auch mehr.
a) bekommen sie Kindergeld
b) sind sie in einer anderen Steuerklasse

Davon ab: ich kenne so einige Leute die es sich auf Kosten des Staates gut gehen lassen, es nicht einsehen warum sie arbeiten sollten und auf die oben stehende Beschreibung komplett zutrifft. Ich habe kein Verständnis für diese Typen.
__________________
Zitat:
Wir sind im Augenblick dabei, zu prüfen, ob es im öffentlichen Interesse liegt, ihnen mitzuteilen, ob wir die Informationen haben, die Sie erbitten, und ob es, sollte das der Fall sein, im öffentlichen Interesse liegt, Ihnen diese Informationen zur Verfügung zu stellen.
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  #28  
Alt 23-02-2010, 19:48
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Tja das ist das Problem, wenn Leute einen gut bezahlten Job haben, die Morgens um 8:00 Uhr anfangen und abends Punkt 16 Uhr wieder Feierabend haben.
Samstags und Sonntags inklusive den Feiertagen immer zu hause hocken.
Ja es gibt Jobs, da muss du um 1:00 Uhr Nachts hin, in einer gegend wo um diese Uhrzeit weder Bahn noch Bus fahren.
Es gibt auch Jobs, da bist du 12 Std. am Stück, damit du überhaupt so viel Geld bekommen kannst, das du damit überleben kannst, auch wenn das auf Hart4 Niveau ist.

Wenn du 12Std. auf der Arbeit bist, dann hast du keine Lust 3 Std. mit Bus und Bahn nach hause zu tuckern, nur damit du nach Feierabend 12Std. später da sein musst.
Es gibt Leute die müssen mal in solche Drecksjobs Arbeiten und nicht nur deren überbezahlten Jobs gehen, wo die nach Punkt 8 Std. Feierabend haben.
Es gibt auch Jobs in diesem Lohnniveau, da brauchst du dich ohne eigenes Auto erst gar nicht zu bewerben.
Ist klar das diese Leute sowas nicht verstehen können, das es Jobs gibt wo man ein Auto braucht.
Ich kann auch Leute sehr gut verstehen, die nicht in diesen Drecksjobs Arbeiten wollen, kann ich sehr gut verstehen.
Das liegt aber dann nicht bei den Arbeitslosen, die nicht Arbeiten wollen, sondern an den Politikern und den Chef´s die an dieser Situation nichts ändern wollen.

Zitat:
eine abgeschlossene Schule und evt. gar eine Weiterbildung ausweisen kann
Damit kannst du dir heutzutage allerhöchstens den Hintern mit abwischen, wenn jemand eine Abgeschlossen Berufsausbildung hat, aber keine Erfahrung ausser der Lehrzeit, wird er von keiner Firma genommen, ist heutzutage so.
Leute bei denen das anders ist, sollten mal Lotto spielen, das ist dann nichts anderes als ein 6er im Lotto.

Geändert von Mitdaun (23-02-2010 um 19:51 Uhr).
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  #29  
Alt 24-02-2010, 14:44
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Mitdaun, es kommen durchaus auch Leute ohne Berufserfahrung in Frage? Wenn wir einen Prüffeldleiter suchen und dies in die Stellenausschreibung schreiben, ist ein Elektroniker ohne Berufserfahrung genauso fehl am Platz, wie ein Prüffeldleiter mit mehreren Jahren Berufserfahrung auf die Ausschreibung eines Elektronikers für Montagearbeiten.

Von den letzten Einstellungen bei denen ich mitwirken durfte, waren immer Leute ohne Berufserfahrung in der engeren Wahl und teilweise auch mit Erfolg.
Aber jeder Arbeitgeber überlegt sich das mit ohne Berufserfahrung, denn jeder Ausgelernte kostet den Betrieb, in dem er arbeitet, erstmal Geld bevor er sich auszahlt und diese Kosten kann man umgehen oder vermindern, indem man zufällig jemand mit Berufserfahrung aus der Branche findet. Außer jemand in der Entscheidungsebene sieht auch den Vorteil jemanden nach seinen Wünschen zu formen, das geht mit Leuten mit Berufserfahrung eher nicht mehr oder nur beschränkt.

Also es ist durchaus möglich ohne Berufserfahrung einen Job zu finden, nur muss einem klar sein, dass man das erste Jahr den Betrieb eher belastet, als Geld für Ihn zu verdienen, und dann ein weiteres Jahr später hat die Investition(neuer Mitarbeiter) schwarze Zahlen. Und dieses Bewusstsein wird bei einem gerade fertig Ausgebildeten in Frage gestellt, wenn er direkt nach dem Erhalt des Gesellenbriefes sich in seiner Firma dünn macht. Denn er hat die letzten 2,5 - 3,5 Jahre seinen jetztigen Arbeitgeber Geld gekostet und kaum könnte er für seinen Arbeitgeber Geld verdienen geht er.
Das bedeutet wenn ein neuer Mitarbeiter ohne Berufserfahrung innerhalb der ersten beiden Jahren kündigt ist das für den Arbeitgeber ein Minusgeschäft. Deshalb schaut auch jeder der Berwerbungsunterlagen liest auf die Zeit in den einzelnen Betrieben, und ist der Bewerber immer nur 1-2 Jahre in einem Betrieb, wird das einstellen schon schwer.
Das macht ein kleiner bis mittlerer Betrieb ein paar mal dann minimiert er das Risiko, in dem er Leute mit Berufserfahrung sucht.

Ergo hast du Recht wenn du sagst es gibt Vorurteile gegen Leute ohne Berufserfahrung, doch es gibt auch welche gegen Leute mit Berufserfahrung. Daher ist es wichtig, eine vernünftige vollständige Bewerbung auf die passende Stellenanzeige zu schreiben und bei dem dann folgenden Bewerbungsgespräch sich gut zu verkaufen, ob mit oder ohne Berufserfahrung.

Nicht begründete Leerräume im Lebenslauf sind viel schlimmer
__________________

_______________________________________________________________

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799)
"Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965)
"Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982)
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  #30  
Alt 26-02-2010, 01:25
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Germane45 Germane45 ist offline
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Das Lohnniveau hier in Deutschland hat für mich so langsam ein unerträgliches Maß erreicht.
Wenn ich sehe, das Kollegen für die gleiche Arbeit wie ich sie erbringe, noch Hartz IV beantragen müssen, da Frage ich mich, in was für einer Gesellschaft Leben wir?

Mir sind 4 Fälle bekannt, wo Arbeitskollegen ihre Überstundenprozente, Nachtzulagen und Feiertagsprozente 'Abfeiern'.
Würden sich die Kollegen diese Zulagen auszahlen lassen, würden Sie über den Hartz IV Satz kommen.

Da diese Zulagen aber nicht ausgezahlt werden, sondern Abgefeiert werden, kommen die Kollegen so zusätzlich auf 2-3 Wochen zusätzlich freie Tage, die einen Urlaub darstellen.

Ob das von der Politik so gewollt ist?
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Dieser Bericht ist auch nicht unbedingt förderlich, um das Image der 'Absahner' zu verbessern.

Geändert von Germane45 (26-02-2010 um 01:25 Uhr). Grund: Automatisch verhindertes Doppelposting
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