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  #1  
Alt 30-06-2005, 14:58
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Krieg der Welten (Spoiler)

Wenn irgendwer in Krieg der Welten gehen möchte: Tut es nicht. Der Film ist abgrundtief scheiße. Ahja: Spoiler folgt, zumindest ein bischen.

Er fängt ganz gut an, ist auch durchwegs recht spannend gemacht, aber das Ende haut jeden guten Ansatz meilenweit weg. Teilweise hat er mich etwas an Signs erinnert von der Spannung her, der Aufmachung, die Art und Weise wie Tom Cruise seinen Sohn und seine Tochter vor den Aliens retten will. Der Teil ist ganz gut gemacht, wenn er auch nicht im geringsten an Signs rankommt. Es ist Spannend, aber es fehlt die Angst, das Erschrecken und das Herzklopfen das ich bei Signs hatte, selbst beim zweiten mal. Was den Film schlicht dann komplett absäbelt ist das Ende. Typisch Amerikanisch natürlich ein Happy-End. Es kann ja nicht angehen das Tom Cruise, der nicht seinen Sohn und seine Tochter gleichzeitig "Retten" kann, seinen Sohn respektiert und tun lässt was dieser tun möchte, und ihn bei den jungs von der Army lässt. Auch die Begegnung mit dem Skurilen alten Mann bei dem sie eine weile unterkommen, und der vor lauter (typisch amerikanisch?) ich-führe-einen-partisanenkrieg-und-kille-diese-Aliens Mentalität fast alle drei umbringt, und der eigentlich für mich ziemlich ersichtlich Tom Kruise auf die absurdität hinweist auf die er sich eingelassen hat. Sein Plan ist nämlich schlicht zu seiner Ex-Frau nach Boston zu gehen, wo seine Tochter hinmöchte, und "da wird dann alles gut werden, schatz". Da wird dann garantiert auch auf mysteriöse weise sein Sohn wieder auftauchen, der bei einer Gruppe der Armee geblieben ist, die mit nutzlosen Waffen gegen drei der "Dreibeine" der Aliens einen schwachsinnigen und zum scheitern verurteilten Selbstmordangriff führten. Jaja, alles klar denkt man sich da eigentlich nur. Der Typ hat nen Knacks, und was die Tochter nach der Gefangenname durch die Aliens, den Bildern von den mit Blut gedüngten Alien-Pflanzen und des fast rückwärts ausgeschissenen Vaters für einen knacks hat will ich eigentlich garnicht wissen. Kein Problem, wir gehen nach Boston zu Mammi, da hat's ja sicher keine Aliens und da wird auch alles wieder gut. Vermutlich verschwindet dann auch auf mysteriöse weise der neue Ehemann und steinreiche Stiefvater und er kann wieder mit seiner Ex glücklich werden. (Gott sei Dank kommt das NICHT im Ende. Das haben sie sich wohl für die DVD-Version als alternatives Ende aufgehoben)

Nein, nach einem ganz passablen Anfang muss natürlich der Absturz kommen. Nach etlichen Strapazen, einem verlorenen Sohn (der eigentlich tot sein sollte), einem Mord um seine Tochter zu Retten, und einer Tochter mit dem Schock ihres Lebens (er hat's ja fast geschafft das alles vor ihr geheim zu halten. Nur dumm wenn die Tochter auf's Klo muss, das nicht in Sichtweite machen will, dann zu nem Fluß geht, und da lauter leichen runtergeschwommen kommen. Oder wenn man Katz und Maus mit den Aliens spielt und nen verrückten davon abhalten muss die Aliens auf sie aufmerksam zu machen und damit alle umzubringen) - schlußendlich ist man also in Boston. Komischerweise ist da wirlich alles anders: Die Alien-Pflanzen sterben, keiner weiß warum. Und die riesigen Alien-Dreibeine haben plötzlich ein ganz altägliches Problem: Es gibt ein paar Vögel die ihnen auf den Kopf scheißen wollen. Na wo ist denn der Schutzschild? Naja, egal - die Army ist auch zufällig in der nähe, also killen wir das Ding! Da kommt dann ein ganz und gar nicht mehr grusliger, weil ziemlich schlaffer und dann ziemlich toter Alien rausgekrochen, der schlicht wie ein 0815 Marsmensch-Alien mit durchsichtiger Haut, drei Fingern und riesigen Augen aussieht. Warum der Tot ist? Keiner weiß es, es ist halt einfach so. Nun gut, geht Tom Cruise also seine Ex Besuchen. O wunder, deren Haus ist unzerstört, ganz im gegensatz zu ziemlich viel von rest-Amerika und dem Rest der Welt. Sowohl die Ex als auch ihr Mann und deren wohl ziemlich schlimmen Eltern sind alle noch da und am leben, und - ob man es nun glauben will oder nicht: Auch der Sohn ist auf mysteriöse weise wieder da, und zwar sogar vor seinem Vater.

In diesem Moment kam der ziemlich Berechtigte Einwurf von einem meiner Kumpels: "Wenn daß das Ende sein sollte, dann ist der Film grottenschlecht.". Nein, das ist es noch nicht ganz. Es kommt noch schlimmer. Also fassen wir mal kurz Zusammen. Eine unbekannte außerirdische Rasse, die seit Tausenden Jahren die Erde beobachtet und tief im Boden riesige Kampfroboter Versteckt hat, die alles niedermetzeln was sich bewegt, die Schutzschilde hat und auch sonst recht Technologisch fortgeschritten aussieht hat es irgendwie nicht geschafft rauszufinden das die Menschen nicht das einzige sind, was auf der Erde so kreucht und fleucht - da gäbe es z.B. noch die Mikroorganismen. Das wird einem dann im abspann mitgeteilt, zusammen mit der Information, daß "Die Menschheit durch ihre ganzen [Krankheitsbedingten] Opfer sich das Recht erkauft hat auf der Erde zu leben, und diese Aliens das nicht haben!" Also, falls je mal Aliens kommen oder wer an Aids stirbt: Keine Panik, weil das Schicksal wollte, daß wir Menschen, durch viren und ähnliches Geplagt, ein Imunsystem aufbauen, damit irgendwann Aliens kommen können die uns schon ewig beobachten und diese Tatsache wohl nicht gemerkt haben, und die dann alle Sterben.

Verschimmeltes Brot gegen Wolkenkratzer-Mit-Laser-Alles-Niederballernde-mit-Schutzschilden-ausgestattete-Dreibeinige Alien-Kampfrobotter.

Was für ein abartiger bockmist.

Gut, man kann sich jetzt drüber Streiten ob das in Signs mit dem Wasser anders ist, aber da wird es wenigstens mit dem Spleen von der Tochter, und den ganzen anderen Eigenschaften von dem Sohn, den letzten Worten von der verstorbenen Frau usw. auf eine Philosophischere Ebene gehoben, und hat eine bedeutung. Außerdem sind die Aliens da nicht so wichtig, und der "Kampf" gegen sie ist nicht so wichtig wie in Krieg der Welten. Während es in Signs um Angst und schicksal geht, geht es im Krieg der Welten einfach nur darum ein bisserl Action und ein paar Effekte irgendwie aneinander zu reihen und irgendwie den Eindruck von ner Familientragödie zu erwecken. Ahja, und wir müssen noch irgendwie Rechtfertigen warum die Menschheit sich die Arroganz leisten kann auf der Erde zu leben, so wie sie das nun eben tut.
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Richard Le Gallienne

Geändert von Chriss (30-06-2005 um 15:06 Uhr).
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  #2  
Alt 30-06-2005, 15:08
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Sven Sven ist offline
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Chriss, deine vernichtende Kritik in Ehren... nur:
Das ganze ist eine Neuauflage des, 1898 erschienenen, Originals 'The War of the Worlds' von H.G. Wells; in Amerika bekanntgeworden durch die Radiofassung von Orson Welles (die löste damals Panik aus, weil die Menschen dachten, es handele sich um einen Tatsachenbericht).
Nach dem, was du schreibst, hält sich Spielberg zumindest in weiten Teilen an die Originalversion - mit dem Unterschied, daß die Handlung in die heutige Zeit verlegt wurde.

Und es ist wirklich so: Die Vögel tragen im Original einen Virus in sich, der die Aliens, die keinerlei Abwehr dagegen haben, einfach so dahinrafft - die Menschen wären ansonsten den Marsianern ausgeliefert gewesen.
Auch daß die (britische) Armee (im Original) mit allen möglichen, unzureichenden Waffen versucht die 'Dreibeiner' (Tripods) zu bekämpfen entspricht der Vorlage (wie die Klammern andeuten sollen).

Ich würde empfehlen das Original zu lesen oder sich die (wirklich gute) Musical-Version von Jeff Wayne anzuhören.
__________________
Zitat:
Wir sind im Augenblick dabei, zu prüfen, ob es im öffentlichen Interesse liegt, ihnen mitzuteilen, ob wir die Informationen haben, die Sie erbitten, und ob es, sollte das der Fall sein, im öffentlichen Interesse liegt, Ihnen diese Informationen zur Verfügung zu stellen.

Geändert von Sven (30-06-2005 um 15:10 Uhr).
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  #3  
Alt 30-06-2005, 15:09
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Psst, Chriss, das mit den Bakterien stammt aus dem Originalbuch von H.G. Wells. da kann die Invasion eben nur wegen Mutter natur aufgehalten werden. Aber das der Film einfach scheiße sein muß, dass hab ich mir ja schon gedacht, als ich die Trailer sah und die namen Spielberg und Cruise gehört hab. ich zitiere mich selbst daher mal aus dem alten Thread zu dem film
Zitat:
Zitat von m1a22
Zur Spielberg-Version:
Klar der Trailer sagt nicht so viel aus, aber von dem was ich bisher gesehen habe, dann wird die Handlung ins 21. Jhd. verlegt. Und naja, dann kann ich mir gleich ID4 ansehen, der war wenigstens noch Popcornkino mit einer saftigen Prise Humor (Willkommen auf der Erde). Und wie gesagt, es scheint mir so, als wolle Spielberg ein Remake von "Krieg der Welten" aus dem Jahr 1953 machen. Dort wird zwar auch nur die Rahmenhandlung des Buches verwendet, aber der Film hat das für meine Begriffe klasse umgesetzt. Ich kann jedem, der sich für das Thema interessiert, nur diese Version ans herz legen.
Was natürlich auch nicht vergessen werden darf, ist die Radio-Version von Orson Wells (nicht verwandt mit H.G.) aus den 30ern.
EDIT: Verdammt Sven war schneller
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Die 1.Liga 08/09 steht an:
Eintracht Frankfurt vs Hamburger Sportverein 0:1
SGE, schafft man es die beste Saison seit 14 Jahren noch zu toppen? (Update im Jahr 2022: Ja, konnte man. Europopokalsieger und erstmalig in der Championsleague)
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  #4  
Alt 30-06-2005, 15:30
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arghhh, 2 sätze gelesen und gleiche fette spoiler info

*verschwind*
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  #5  
Alt 30-06-2005, 15:59
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Da hast dann aber so gut wie den ersten Absatz gelesen, Naos Ok, sind vermutlich zwei Sätze...

@Sven: Das mag ja schon sein, aber die Umsetzung ist beschissen. Ich weiß ja nicht ob es im Buch auch so ist, daß die Aliens schon ewig da sind. Jedenfalls ist finde ich die Fixierung auf die Vater / Tochter Geschichte und dann im Abspann dieses "WIR haben überlebt, weil WIR die großen Menschen sind, und WIR Opfer gebracht haben auf dieser, UNSERER Erde, und desshalb können WIR hier machen was wir sollen" ziemlich mißlungen. Mag sein das es im Buch besser und realistischer ist, aber so wie es im Film dargestellt ist, ist es lächerlich. Vor allem auch, daß der Sohn plötzlich wieder auftaucht. Es gibt die Szene im Film wo dieser Skurile Typ Tom Cruise fragt ob er eigentlich wirklich ernsthaft glaubt das alles wieder gut wird sobald er in Boston ist - DAS ist realistisch, weil du das als Zuschauer in dem Moment nicht glaubst. Was du als Zuschauer siehst ist die Zerstörung und die Machtlosigkeit die ER als Einzelperson hat. Diese Tripods sind unzerstörbar, der Sohn ist (sollte) tot (sein) - aber in Boston wird alles wieder gut?

Das es eine Vogelseuche ist kommt übrigends nicht rüber, es sind nur die Vögel die um einen Dreibein rumschwirren, die Tom Cruise dann erkennen lassen das die Schilde weg sind. Es ginge ja auch noch grudnsätzlich, daß Viren die Aliens killen, aber bitte nicht so wie das Dargestellt ist. Bitte ohne großartige Huldigung an all die heroischen Opfer. Ich bin mir sicher das jeder der jemanden wegen Krankheit verloren hat das als Heroisches Opfer sieht. Besser wäre es wohl gewesen den ganzen Opfern einen Sinn zu geben und Mutter Natur zu danken.

Außerdem: Ich kritisiere nicht die Geschichte, also das Original, ich Kritisiere den Film. Und er ist scheiße
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Geändert von Chriss (30-06-2005 um 16:19 Uhr).
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  #6  
Alt 30-06-2005, 16:10
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Zitat:
Zitat von Chriss
Es ginge ja auch noch grudnsätzlich, daß Viren die Aliens killen,
Etwa Computerviren?

Kenne mich nicht groß aus mit der Handlung aber Spielberg hat bei mir in letzter Zeit immer einen sehr schlechten Eindruck hinterlassen. Daher werde ich den Film wohl eh meiden. Erst recht nach dieser Kritik.
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  #7  
Alt 01-07-2005, 16:54
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Zitat:
Zitat von Chriss
Wenn irgendwer in Krieg der Welten gehen möchte: Tut es nicht. Der Film ist abgrundtief scheiße.
zu spät




der film ist in den ersten 30 minuten gut gelungen und bietet auch nette effekte und nette erzählung ... danach gehts nur noch abwärts :o: vor allem wie die aliens letztendlich dann versagen und es doch noch ein happy-end gibt .... minority report war dagegen viel besser und interessanter
__________________
\ /

Geändert von Aleecsy (01-07-2005 um 17:02 Uhr).
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  #8  
Alt 19-03-2006, 13:30
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Zitat von Chriss
Wenn irgendwer in Krieg der Welten gehen möchte: Tut es nicht. Der Film ist abgrundtief scheiße. Ahja: Spoiler folgt, zumindest ein bischen.

Er fängt ganz gut an, ist auch durchwegs recht spannend gemacht, aber das Ende haut jeden guten Ansatz meilenweit weg. Teilweise hat er mich etwas an Signs erinnert von der Spannung her, der Aufmachung, die Art und Weise wie Tom Cruise seinen Sohn und seine Tochter vor den Aliens retten will. Der Teil ist ganz gut gemacht, wenn er auch nicht im geringsten an Signs rankommt. Es ist Spannend, aber es fehlt die Angst, das Erschrecken und das Herzklopfen das ich bei Signs hatte, selbst beim zweiten mal. Was den Film schlicht dann komplett absäbelt ist das Ende. Typisch Amerikanisch natürlich ein Happy-End. Es kann ja nicht angehen das Tom Cruise, der nicht seinen Sohn und seine Tochter gleichzeitig "Retten" kann, seinen Sohn respektiert und tun lässt was dieser tun möchte, und ihn bei den jungs von der Army lässt. Auch die Begegnung mit dem Skurilen alten Mann bei dem sie eine weile unterkommen, und der vor lauter (typisch amerikanisch?) ich-führe-einen-partisanenkrieg-und-kille-diese-Aliens Mentalität fast alle drei umbringt, und der eigentlich für mich ziemlich ersichtlich Tom Kruise auf die absurdität hinweist auf die er sich eingelassen hat. Sein Plan ist nämlich schlicht zu seiner Ex-Frau nach Boston zu gehen, wo seine Tochter hinmöchte, und "da wird dann alles gut werden, schatz". Da wird dann garantiert auch auf mysteriöse weise sein Sohn wieder auftauchen, der bei einer Gruppe der Armee geblieben ist, die mit nutzlosen Waffen gegen drei der "Dreibeine" der Aliens einen schwachsinnigen und zum scheitern verurteilten Selbstmordangriff führten. Jaja, alles klar denkt man sich da eigentlich nur. Der Typ hat nen Knacks, und was die Tochter nach der Gefangenname durch die Aliens, den Bildern von den mit Blut gedüngten Alien-Pflanzen und des fast rückwärts ausgeschissenen Vaters für einen knacks hat will ich eigentlich garnicht wissen. Kein Problem, wir gehen nach Boston zu Mammi, da hat's ja sicher keine Aliens und da wird auch alles wieder gut. Vermutlich verschwindet dann auch auf mysteriöse weise der neue Ehemann und steinreiche Stiefvater und er kann wieder mit seiner Ex glücklich werden. (Gott sei Dank kommt das NICHT im Ende. Das haben sie sich wohl für die DVD-Version als alternatives Ende aufgehoben)

Nein, nach einem ganz passablen Anfang muss natürlich der Absturz kommen. Nach etlichen Strapazen, einem verlorenen Sohn (der eigentlich tot sein sollte), einem Mord um seine Tochter zu Retten, und einer Tochter mit dem Schock ihres Lebens (er hat's ja fast geschafft das alles vor ihr geheim zu halten. Nur dumm wenn die Tochter auf's Klo muss, das nicht in Sichtweite machen will, dann zu nem Fluß geht, und da lauter leichen runtergeschwommen kommen. Oder wenn man Katz und Maus mit den Aliens spielt und nen verrückten davon abhalten muss die Aliens auf sie aufmerksam zu machen und damit alle umzubringen) - schlußendlich ist man also in Boston. Komischerweise ist da wirlich alles anders: Die Alien-Pflanzen sterben, keiner weiß warum. Und die riesigen Alien-Dreibeine haben plötzlich ein ganz altägliches Problem: Es gibt ein paar Vögel die ihnen auf den Kopf scheißen wollen. Na wo ist denn der Schutzschild? Naja, egal - die Army ist auch zufällig in der nähe, also killen wir das Ding! Da kommt dann ein ganz und gar nicht mehr grusliger, weil ziemlich schlaffer und dann ziemlich toter Alien rausgekrochen, der schlicht wie ein 0815 Marsmensch-Alien mit durchsichtiger Haut, drei Fingern und riesigen Augen aussieht. Warum der Tot ist? Keiner weiß es, es ist halt einfach so. Nun gut, geht Tom Cruise also seine Ex Besuchen. O wunder, deren Haus ist unzerstört, ganz im gegensatz zu ziemlich viel von rest-Amerika und dem Rest der Welt. Sowohl die Ex als auch ihr Mann und deren wohl ziemlich schlimmen Eltern sind alle noch da und am leben, und - ob man es nun glauben will oder nicht: Auch der Sohn ist auf mysteriöse weise wieder da, und zwar sogar vor seinem Vater.

In diesem Moment kam der ziemlich Berechtigte Einwurf von einem meiner Kumpels: "Wenn daß das Ende sein sollte, dann ist der Film grottenschlecht.". Nein, das ist es noch nicht ganz. Es kommt noch schlimmer. Also fassen wir mal kurz Zusammen. Eine unbekannte außerirdische Rasse, die seit Tausenden Jahren die Erde beobachtet und tief im Boden riesige Kampfroboter Versteckt hat, die alles niedermetzeln was sich bewegt, die Schutzschilde hat und auch sonst recht Technologisch fortgeschritten aussieht hat es irgendwie nicht geschafft rauszufinden das die Menschen nicht das einzige sind, was auf der Erde so kreucht und fleucht - da gäbe es z.B. noch die Mikroorganismen. Das wird einem dann im abspann mitgeteilt, zusammen mit der Information, daß "Die Menschheit durch ihre ganzen [Krankheitsbedingten] Opfer sich das Recht erkauft hat auf der Erde zu leben, und diese Aliens das nicht haben!" Also, falls je mal Aliens kommen oder wer an Aids stirbt: Keine Panik, weil das Schicksal wollte, daß wir Menschen, durch viren und ähnliches Geplagt, ein Imunsystem aufbauen, damit irgendwann Aliens kommen können die uns schon ewig beobachten und diese Tatsache wohl nicht gemerkt haben, und die dann alle Sterben.

Verschimmeltes Brot gegen Wolkenkratzer-Mit-Laser-Alles-Niederballernde-mit-Schutzschilden-ausgestattete-Dreibeinige Alien-Kampfrobotter.

Was für ein abartiger bockmist.

Gut, man kann sich jetzt drüber Streiten ob das in Signs mit dem Wasser anders ist, aber da wird es wenigstens mit dem Spleen von der Tochter, und den ganzen anderen Eigenschaften von dem Sohn, den letzten Worten von der verstorbenen Frau usw. auf eine Philosophischere Ebene gehoben, und hat eine bedeutung. Außerdem sind die Aliens da nicht so wichtig, und der "Kampf" gegen sie ist nicht so wichtig wie in Krieg der Welten. Während es in Signs um Angst und schicksal geht, geht es im Krieg der Welten einfach nur darum ein bisserl Action und ein paar Effekte irgendwie aneinander zu reihen und irgendwie den Eindruck von ner Familientragödie zu erwecken. Ahja, und wir müssen noch irgendwie Rechtfertigen warum die Menschheit sich die Arroganz leisten kann auf der Erde zu leben, so wie sie das nun eben tut.

also ich hab mir den Film gerade gestern gesehen und ich muss sagen ich stimme Chriss voll u. ganz zu.

Riesenmüll, ich dachte naja so schlimm wie alle sagen kann er ja nicht sein, Tom Cruise macht ja i. d Regel doch ganz gute Filme....dacht ich....
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  #9  
Alt 19-03-2006, 16:23
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Zitat von Bigclac
Tom Cruise macht ja i. d Regel doch ganz gute Filme....
Na? Wer findet den Fehler?!
Im Ernst, ich find, die einzigen wirklich guten Filme mti Tom Cruise sind "Geboren am 4. Juli" und "Minority Report" und nur in ersterem ist Cruise wirklich gut, im zweiten hätte ich auf ihn verzichten können.
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  #10  
Alt 19-03-2006, 22:21
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Also mir persönlich gefiel, Minority Report, Firma(obwohl das Buch besser als der Film war), MI 1+2 , Top Gun, Collateral, Last Samurai, Jerry McGuire, Interview mit einem Vampire und A few good men, waren alles gute filme
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  #11  
Alt 19-03-2006, 22:24
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Zitat von Bigclac
Also mir persönlich gefiel, Minority Report, Firma(obwohl das Buch besser als der Film war), MI 1+2 , Top Gun, Collateral, Last Samurai, Jerry McGuire, Interview mit einem Vampire und A few good men, waren alles gute filme

MI 1 und 2 waren keine guten filme. Die filme wurden nur keine flops durch den namen...

top gun ist wirklich n guter film...
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