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#1
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Ist Opel noch zu retten?
Wir lesen tägl. in der Presse, das der Automobilkonzern Opel nur durch Milliardensummen zu Retten ist.
Wobei Retten noch nicht einmal stimmen muss. Ist der Tod nur aufgeschoben? Der Mutterkonzern GM hat in der Vergangenheit ja wie ein Magnet gewirkt, und das Kapital aus Deutschland heraus gezogen, um seine schon schlechten Bilanzen zu beschönigen. Auch musste Opel Deutschland alle seine Patente auf den Mutterkonzern übertragen, so das für jedes in Deutschland gebaute Fahrzeug zusätzlich Geldmittel an GM gezahlt werden muss, da diese ja im Besitz der Patentrechte sind. GM hat hier ein relativ gesundes Unternehmen mehrfach zur Kasse gebeten, wenn das fertige Fahrzeug bei einem dt. Händler stand. Das damit jetzt Schluss ist, wurde auch langsam Zeit. Leider trifft es mal wieder den kl. Mann. Auch die Zusage von GM, 50% der Patente zurückzuführen, kann keine saubere Lösung sein. Politiker haben mit ihren Entscheidungen die Rettung von Firmen betreffend, noch nie so lange gezögert, wie in diesem Moment. Es geht immerhin um eine 5.stellige Belegschaftszahl. Ausserdem steht ein 'Superwahljahr' vor der Tür. Trotzdem mauert die Politik. Soll man sich jetzt lieber ein Auto eines anderen Herstellers aus diesem Land kaufen, um wenigstens Kranke anstatt fast Tote Unternehmen zu stützen? Aber selbst die Kleinwagen von VW z.B., die gerade durch die Abwrackprämie einen starken Zulauf haben, werden nicht einmal in Deutschland hergestellt: Wie soll das Thema Opel behandelt werden? |
#2
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Glaub nicht, dass es möglich ist Opel noch zu retten. Einfach zu marode und das hauptproblem ist eh GM. Bei Opel wird sich das ende nur herauszögern. Ist ja nicht das erste mal, dass eine Werksschließung droht.
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Klickt Für die CnCForen Stadt: Einwohner, Industrie, Transportwesen, Sicherheit, Umweltschutz, Business Wie kann man aus dem Rahmen fallen, wenn man nie im Bilde war? |
#3
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Ich sag jetzt mal das, was ud fein umschrieben hast: GM hat Opel einfach kaputtgewirtschaftet. Weil GM selber die Kohle brauchte und Opel erfolgreich war, bot es sich an, die Kuh zu melken, bis die Zitzen qualmen. Dass das auf Dauer nicht gut gehen kann, war absehbar.
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MfG Amosh Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht. - Konrad Adenauer (1876 - 1967)
Geändert von Amosh (02-03-2009 um 22:59 Uhr). Grund: Automatisch verhindertes Doppelposting |
#4
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Ich als mehr oder weniger aussenstehender frag mich aber generell was mit der Autoindustrie passieren soll.
Die meisten Hersteller setzen weiterhin auf Protzig statt Praktisch, die Japaner ham da den Sprung eher geschafft, wenn ich z.b. den IQ von Toyota anschaue. Solche Modelle fehlen mir glänzlich bei den vorwiegend Amerikanisch gesteuerten Konzernen. Eure Kanzlerin hat ja auch ein intressanter Vorschlag gebracht, anstelle Geld in die Strom und Gasnetze zu investieren, lieber auf Hybrid Motoren zu investieren (so Singemäss...). Solange dieser Sprung nicht vollzogen ist, sehe ich persönlich schwarz für die ganze Autoindustrie... Problem ist halt, dass eigentlich die Zulieferer und deren Arbeiterschar leidet. |
#5
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Die gesamte Autolobby hat sich in den letzten Jahrzehnten immer und überall durchgesetzt.
Selbst die von der Regierung vorgegebenen Abgasnormen und Fristen wurden von der Autoindustrie dreist ignoriert. Der Kunde kauft ja schon. Erst die zeitweilig hohen Ölpreise haben ein Umdenken beim Autokunden ausgelöst. Die Spritfresser haben sich zum Ladenhüter entwickelt. Im Fall von Opel kann man der Geschäftsleitung rein Theoretisch noch nicht einmal Vorwürfe machen. Die besteht ja nur aus Personen mit einer eingebauten Fernsteuerung im Arsch, welche von Leuten gesteuert wird, die bei GM die Fäden ziehen. Wo waren die Männer und Frauen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat von Opel? Das sollten ja eigentlich qualifizierte Mitarbeiter und Gewerkschafter sein. Haben die alle einfach nur versagt? Waren die nur dumm? Haben die nur kurzfristig gedacht? Haben die überhaupt gedacht? Oder waren alle auf Mallorca? Die betriebl. Missstände können doch erst nicht seit der Wirtschaftskriese bekannt sein. |
#6
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ich gehe mal stark davon aus das unsere regierung schon alles mögliche versuchen wird um Opel zu retten und aus dem GM konzern rauszulösen
SAAB wird es ja vorrausichtlich auch schaffen sich von GM abzunippeln und auf eigenen beinen stehen das Problem an Opel ist die infrakstruktur ausserhalb derEU, den dort liefen die vertriebswege ausschlieslich über den mutterkonzern! Vater Staat hat ja auch schon die anderen Deutschen automobilkonzerne aufgefordert Opel zu helfen! mal sehen ob da was dabei rauskommt Opels verkaufszahlen sind nämlich gut ! |
#7
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Das Problem ist einfach das viele Kunden die sich heutzutage noch ein Auto kaufen einfach viel zu viel Geld haben.
Und ich meine jetzt nicht die 80Jährigen Opas die schon lange die Rente durchhaben und sich einen nigelnagelneue Mercedes E Klasse natürlich mit allerlei Zubehör leisten können, nur damit die damit auf der Strasse ihre 40 kmh Fahren können. Solche Leute die noch zuviel Geld haben und sich zum Beispiel auch eine Mercedes R-Klasse, CLS, SUV oder sonstige Protzdinger kaufen die sowiso niemand braucht, einfach bei den Steuerabgaben mehr latzen müssen, den dürfte das doch am wenigsten ausmachen und mit den Geld können die meinetwegen solche kaputtgewirtschafteten Firmen wie jetzt Opel retten. Vor allem hatte ich letztens mal gelesen das es eigentlich gar nicht möglich sei 100% Opel von GM zu trennen. Der Staat soll endlich die finger davon lassen und Firmen zu retten ansonsten wirtschaften später noch mehr grössere Bosse ihre Firmen kaputt und lassen die von unseren Steuergeldern retten. Ist genauso wie mit den Banken, ich kann verstehen warum die das gemacht haben, aber warum müssen diese Banken immer noch mit Millionen um sich schmeissen das die gar nicht mehr haben? hmm... bei SAAB ist doch noch gar nicht sicher wie die sich aus der Insolvenz retten wollen oder gar können, oder habe ich da was verpasst? Geändert von Mitdaun (03-03-2009 um 01:49 Uhr). |
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