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Alt 19-02-2001, 02:04
Freeman8 Freeman8 ist offline
Visceroid

 
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Red face ok will ich auch mal was zu sagen

Also, es gibt so einige Gründe wieso wir vermehrt von Kriegen hören, diese aber jetzt hier in einem "kleinem" Topic zu erörtern würde allen Rahmen sprengen.

Ich versuch's mal halbwegs simpel und kurz auf die jeweiligen "wichtigen Punkte" zu bringen:

Fakt ist, das sobald irgendwo ein Krieg ausbricht, die Wirtschaft der Kriegsparteien (zumindest der Amis) einen starken Aufschwung erfährt. Weil Kriegsmaschinerie bauen = mehr Arbeitskräfte = mehr Umsatz = mehr mehr mehr.

Auch schreitet (wie es oben einmal angedeutet wurde) die Technik im Zusammenhang mit Kriegen immer weiter voran, sie macht sogar gewisse "Generationensprünge" - sehr guter TV-Kanal ist "Discovery Channel", der erklärt so ziemlich viele Dinge der Geschichte und der Gegenwart.

Kein Land und kein Volk ist geschichtlich gesehen unbefleckt vom Blut anderer. Der kriegerische Instikt, sei er nun aus Machtgier oder aus Unterdrückung hervorgegangen ist in jedem von uns drin. Jeder "kann" töten und wird töten, wenn es von ihm aufgrund einer Situation verlangt werden wird. Zum Beispiel: Familie in Gefahr, Erpressung um das Leben anderer, Gehorsam oder gar Lust. Ja, so traurig und grausam es klingen mag, aber der Mensch ist eben halt nicht anders als andere Lebewesen auch, sprich die Natur. Nun ja, ich will das mal nicht weiter in diese Richtung schwenken, weil es einfach schon zu komplex ist.

Ich glaube wenn mir die Frage gestellt werden würde, ob ich töten würde .... für Volk, Vaterland oder Geld? Mhm, ich denke, ich würde nicht aufgrund irgendeines "Nationalstolzes" töten wollen, nein! Ich würde auch schon gar nicht für Geld töten, aber ich würde mich und "Menschen" in meiner unmittelbaren Umgebung - sofern ich Einfluß darauf bekommen würde oder habe - sofort schützen wollen. Und es kommt halt auch auf gewisse Situationen an, ob ich wirklich töten müßte oder ob ich nicht anderweitig jemanden außer Gefecht setzen könnte.

Ich kann noch heute einfach nicht verstehen, wieso eigentlich aufgrund irgendwelcher "Idioten" andere Menschen für eben jene in den "Krieg" ziehen und sich sozusagen wie Figuren auf dem "Schachbrett" verhalten. Aber das ist nunmal ein Punkt der jeweiligen demokratischen bzw. hierarchischen Politsysteme. Es geht nunmal nicht anders, so wurde es immer gemacht und es wird auch immer wieder so sein. Traurig ist nur, das im Laufe der Geschichte die Opfer andere geworden sind, nämlich die "Wehrlosen" die Familien in den Städten (die z.B. per Bombenangriffe .....) .. die Zivilbevölkerung halt.

Was soll ich dazu sagen? Aber es ist halt wirklich schwer ... würden wir wissen was Frieden ist, wenn wir keinen Krieg hätten? Beides braucht sich, genauso wie Licht und Dunkelheit doch die Grauzone des "Krieges" und seiner Protagonisten ist ziemlich weit gefächert.

Naja, ich denke man kann solch ein Thema noch Tage-, Monate- bzw. Jahrelang erörtern, doch eine Antwort kann wohl nicht wahrlich gefunden werden. Wir Menschen sind wie ich es oben beschrieben habe aufgrund unserer "Natur" im Töten nicht unerfahren bzw. es fällt uns in "Situationen" nicht schwer. Doch sollten dabei auch gewisse Faktoren von Ort, Zeit, Psyche und Bildung mit beachtet werden. Ein Dummkopf wird immer den Abzug ziehen, ein Weiser wird einen anderen Weg finden!

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PS:Aufgrund dieses Topics ist mir grad ein wenig die Lust am Game vergangen. Zumindest für die ersten paar Tage, danke!
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Gruß Euer Freeman
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