Einzelnen Beitrag anzeigen
  #850  
Alt 25-01-2003, 19:30
biosteel biosteel ist offline
Banned

 
Registriert seit: Nov 2002
Ort: Essen
Beiträge: 857
biosteel hat noch keine Bewertung oder ist auf 0
biosteel eine Nachricht über ICQ schicken
OL Nick: biosteel
Und für die, die es ganz genau wissen wollen!

http://www.physik.uni-oldenburg.de/D..._Munition.html

Ich denke mal, die haben Ahnung

Zitat:
Uran-Geschosse hinterlassen aber noch einen Nebeneffekt. Durch das Schmelzen, Zerstäuben und Entzünden des Urans entstehen Uranpartikel und Uranoxide, die als Schwebteilchen (Aerosole) und Stäube in die Umgebungsluft gelangen. Menschen, die sich am Ort der Einschläge aufhalten, atmen diese Teilchen und Stäube ein oder nehmen sie mit der Nahrung auf. Da Uran immer radioaktiv ist, sind es auch die Aerosole und Stäube. Folglich sind die betroffenen Menschen neben der chemischen Belastung durch das Schwermetall Uran einer zusätzlichen Belastung durch radioaktive Strahlung ausgesetzt. Beides kann je nach aufgenommener Uran-Menge zu einer Erkrankung führen.
Zitat:
Nachdem die radioaktiven Stoffe über den Magen-Darm-Trakt oder die Lunge ins Blut gelangt sind, können sie sich in bestimmten Organen anreichern. Im Falle von Uran sind die Anreicherungsorgane, wie bei Plutonium, vor allem die Knochen (ca. 60 %), die Leber (ca. 15 %) und die Niere (ca. 10 %). Die dort freigesetzte radioaktive Strahlung kann in den Organen zu einer Strahlendosis führen, durch die eine Krebserkrankung ausgelöst werden kann. Außerdem und vor allem kann Lungenkrebs entstehen, da insbesondere größere Staubpartikel sich im Lungengewebe festsetzen können und dort dann über lange Zeit ihre radioaktive Strahlung freisetzen. Für all die genannten Krebserkrankungen gilt, dass sie typischerweise erst 20 bis 30 Jahre (Latenzzeit) nach der Strahlenbelastung auftreten.



Durch die Anreicherung in den Knochen kommt es zu einer langfristigen Bestrahlung des Knochenmarks, also des blutbildenden Systems. Dadurch kann Leukämie ausgelöst werden. Nach heutigem Kenntnisstand tritt eine solche Leukämie typischerweise 2 bis 10 Jahre (Latenzzeit) nach einer Strahlenbelastung auf. - Die "normale" Anzahl der pro Jahr auftretenden Leukämiefälle liegt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Gruppe der 20-45-jährigen Erwachsenen bei ca. 50 Fällen pro Million.



Schließlich kann durch die radioaktive Bestrahlung der körpereigenen Keimdrüsen ein Erbgutschaden ausgelöst werden, der sich in Missbildungen oder Erkrankungen in der Nachfolgegeneration äußern kann.

.
Mit Zitat antworten