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Alt 25-01-2003, 14:10
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Ich hab mal zum Thema Hochgeschwindigkeits Muntion gesucht, und hab verschiedene Sachen gefunden:

Zitat:
von http://forum.counter-strike.de/forum...009889-10.html
Gut ....
Habe mich soeben mit einem meiner Nachbarn unterhalten. -> San Batt der Bundeswehr, danach Medizin studiert,
jetzt Neurologe am Stadtkrankenhaus hier in Siegen.
Es gibt KEINEN Nervenschock durch Schussverletzungen. Schussverletzungen können
jedoch einen Schock auslösen wie viele andere Verletzungen auch.
Der Mythos vom Nervenschock entstand durch die Tatsache das einige Soldaten (Vietnam, Falklandkriege, Golfkrieg)
an Verletzungen starben, die normalerweise NICHT TÖDLICH gewesen wären. Obduktionen ergaben jedoch, das die ersten Diagnosen falsch waren:
(die Zahlen stammen aus dem Gedächtnis und mögen abweichend von den wahren Zahlen sein ... ich hatte nix zu schreiben mit)
10% der Soldaten waren unzureichend behandelt worden
25% starben an Infektionen
15% starben an nicht erkanntem voluminösen Schock (Blutverlust ins Gewebe)
35% starben an nicht erkannten weiteren Verletzungen
10% an auf dem Transport erlittenen Verletzungen
5% verbluteten

Wohlgemerkt: dies bezieht sich nur auf die etwa 250 Fälle die man bisher mit "Gewebeschock" in Verbindung brachte.

Fazit: Der Gewebeschock war nichts anderes als eine faule Ausrede für Tote, die man mit richtiger und rechtzeitiger Behandlung hätte retten können.
(von einem anderen Forum, glaubwürdigkeit wird also in etwa allen dem entsprechen was wir hier lesen... kann stimmen muss aber nicht... aber hört sich recht plausibel an)

Zitat:
von http://home.snafu.de/l.moeller/Schock.html
Ich könnte mir zwar vorstellen, daß du mit Blutsturz das schnelle Absacken des Blutdrucks z.B. durch Schock (meinetwegen auch Streifschuß) meinst, aber deshalb ist es doch auch eher unwahrscheinlich, daß ein schnelles Geschoß schon als Streifer tödlich ist, oder? Ist ein Mediziner hier, der das klären könnte.

Hier ist einer... ;-)) Es gibt KEINE mir bekannte _wissenschaftliche_ Arbeit, die diese Aussage macht. Hören tut man das immer wieder, von allen möglichen Leuten, und meistens hat es irgendein Uffz erzählt... Es gibt eine Schockform, den sogenannten neurogenen Schock, bei dem es aufgrund von Schäden im Zentralen Nervensystem zu einem Schockgeschehen im Körper kommt. Dafür sind in der Regel aber MASSIVE Schädelverletzungen nötig, die Schockform ist äußerst selten. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Streifschuß in der Peripherie das ZNS so "überlasten" sollte, daß es dort zu hochgradigen Fehlregulationen kommt.

Ein Nerv bzw. eine Nervenzelle, die verletzt wird, leitet überhaupt nichts mehr. Bei allen Verletzungen tun also nicht die Nervenzellen weh, die verletzt werden, sondern nur die, die unverletzt bleiben. Sie werden durch Substanzen aus den zerstörten Zellen zur Aktivität angeregt und verursachen dann das Schmerzgefühl. Dementsprechend sehe ich nicht, was für eine Nervenzelle im Unterarm anders sein sollte, wenn ein Hochgeschwindigkeitsgeschoß das umliegende Gewebe zerstört. Die Zellen gehen kaputt, es kommt zu einer Verschiebung des Elektrolyt-Milieus im nahen Umfeld, und DAS bewirkt die Aktivierung der Nervenzelle. Ob die Zellen dabei durch ein Messer oder ein Geschoß zerstört worden sind, ist der Nervenzelle ziemlich egal. Für die Stärke der Weiterleitung und damit des Schmerzes und damit der zentralen Erregung ist also lediglich die Menge des zerstörten Gewebes wichtig.

So weit meine Sicht der Dinge. Ich kann natürlich wie immer im wissenschaftlichen Bereich nicht ausschließen, daß mir wesentliche Sachverhalte entgangen oder diese noch nicht aufgeklärt worden sind. Aber meines Wissens nach gibt es keine Forschungsergebnisse, die auch nur annähernd auf den ,,Streifschuß-Schock" hinweisen. Ich habe mich bemüht, meine Gedanken oben für Laien verständlich zu formulieren. Wenn's für Fachleute ein bißchen vereinfacht aussieht, bitte ich, daß zu entschuldigen, und wenn zu irgendwas Fragen sind, gehe ich gerne näher drauf ein... ;-))
(scheint mir ein glaubwürdiger Artikel zu sein - auch im Bezug auf die anderen Artikel auf der Seite, sieht alles recht seriös aus)


Zitat:
von http://www.3sat.de/3sat.php?<a href=...index.html</a>
Kleinkalibrige Geschosse erzeugen ein nur schwer erkennbares Einschussloch - im Körper aber tödliche Verletzungen. Wird zudem noch Hochgeschwindigkeitsmunition - wie für Jagdwaffen und Maschinenpistolen inzwischen üblich - vom Täter eingesetzt, hat das Opfer keine Chance. Denn trifft das Geschoss auf ein wasserführendes Organ, so explodiert dieses, ohne dass außen irgendetwas zu sehen ist. Das hat der Göttinger Gerichtsmediziner Harald Kijewski in Experimenten bestätigt, die seit Herbst zu starken Diskussionen geführt haben.
(ist wohl ein Wissenschafztsmagazin oder so auf 3sat - halte ich persönlihc für sehr glaubwürdig. Demnach gibt es wohl Hochgeschwindigkeitsmunition - ist mitlerweile sogar ein Standard? - jedoch kann von einem tödlichen Streifschuss keine Rede sein, denn beim Streifschuss werden keine Organe getroffen )

CU
&nbsp;Klaus

P.S.: Oh, Doc hat auch gepostet, währrend ich men Post erstellt ahb, und eine Quelle ist sogar identisch

Geändert von klaus52 (25-01-2003 um 14:15 Uhr).
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