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Alt 07-02-2010, 02:12
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Ich bin, durch einen Bekannten, auf einen interessanten Artikel der Süddetuschen gestoßen.... aber zunächst sammel ich mal ein paar Zitate:

Zitat:
Zitat von Swizzy Beitrag anzeigen
Ändert nichts an der Tatsache das die Daten Illegal beschafft wurden.
Zitat:
Zitat von Surli Beitrag anzeigen
In einem solchen Land möchte ich nicht leben. Im moment haben viele westliche Staaten Probleme mit der Rechtsstaatlichkeit, aber wenn es dann so weit kommt hätte ich angst.
Zitat:
Zitat von raptorsf Beitrag anzeigen
es geht schlussendlich nur darum was Germane45 gepostet hat: darf man "ungenießbare Früchte vom verbotenen Baum" verwenden oder nicht? Anders ausgedrückt, dürfen Informationen welche illegal beschafft wurden vor Gericht verwendet werden.

Habe ein wenig recherchiert. In der Schweiz ist es IMMER verboten, solche Daten zu verwenden (wie beispielsweise auch in den USA). In Deutschland ebenfalls, AUSSER es handelt sich um ein "Schwerst-Verbrechen".
(und ich könnte garantiert so weiter machen, aber ich denke der Tenor auf den ich hinaus will ist klar: Das häufig gesagte: "Wenn ein Land zulässt, das Daten, die (ursprünglich) auf kriminelle Weise gesammelt wurden, dann ist das untragbar und dort würde ich nicht leben wollen. Unglaublich dass Deutschland sowas macht - in der Schweiz würde es soetwas nicht geben.")

Und nun der interessant Artiekl der Süddeutschen: klick

Um mal kurz einen zentralen Satz daraus zu zitieren:
Zitat:
In seinem Urteil vom 2. Oktober 2007, betreffend Nachbesteuerung von 1995 bis 2000, hielt das Schweizerische Bundesgericht in Lausanne die Nutzung dieser Daten - die laut Gericht auf der Basis einer "Verletzung des Geschäftsgeheimnisses" entstanden waren - durch die Steuer- und die Steuerstrafbehörden für zulässig.
Also, auch in der Schweiz wurden bereits wissentlich Daten zur Überführung von Steuerhinterziehern genutzt, die auf illegale Weise gesammelt worden sind. Das macht es vielleicht nicht besser... zeigt aber, wenn man betrachtet, dass jetzt auch von offizieller Schweizer Seite man nicht erfreut darüber ist, wie sehr die Einschätzung, ob etwas moralisch aktzeptabel ist, oder nicht, von der eigenen Betroffenheit abhängt
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