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Alt 23-03-2011, 17:05
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OL Nick: confessorcabal2
Eben, so unpassend war der Titel gar nicht. Ok, die Lage in Japan ist etwas anders. Aber die Dimensionen des Unfalls sind ähnlich auch wenn die japanische Regierung, die IAEO und eigentlich alle momentan leugnen. Aber das tut die IAEO in Sachen Tschernobyl auch heute noch.
Der Supergau mag auch dank der selbstmörderischen Aktionen der Techniker, Feuerwehr und sonstigen Helfer noch nicht eingetreten sein, aber der GAU ist es bereits.

Die ständig steigenden Strahlenwerte, verseuchtes Meerwasser, verseuchte Lebensmittel, verseuchtes Trinkwasser, selbst in Tokio zeigen aber, dass immer mehr Radiaktivität entweicht und dass die Lage eben nicht unter Kontrolle ist. Bei Reaktor 3 z.B. hat selbst Tepco zugestanden, dass das Containement beschädigt ist. Inzwischen wurden dort wegen der erhöhten Strahlung die Arbeiten wieder eingestellt.
Insofern ist eigentlich davon auszugehen dass die angeblich ja permanent zu verhindernde Kernschmelze in mindestens einem der Reaktoren schon lang am Laufen ist.

Dazu passen auch diese Meldungen hier:

+++ 06:11 Uhr: Erhöhte Strahlung auch in Deutschland erwartet +++

Der Leiter der Messstation Schauinsland des Umweltbundesamts, Erich Wirth, sagte dem MDR, in den vergangenen Tagen sei sowohl in Kalifornien als auch in Island eine erhöhte radioaktive Strahlung gemessen worden. "Und von da ist es nicht mehr weit bis Mitteleuropa", fügte er hinzu. Die ankommende Radioaktivität werde jedoch "sehr, sehr niedrig sein". In Deutschland stiegen die Werte nach Wirths Angaben bisher noch nicht an. Es werde aber ein erster Anstieg bei der sogenannten Spurenanalyse erwartet.


+++ 09:58 Uhr: Radioaktivität außerhalb von Evakuierungszone +++

Auch außerhalb der Sicherheitszone um das Atom-Wrack in Fukushima ist nach Schätzungen der Regierung stark erhöhte radioaktive Strahlung aufgetreten. An manchen Orten, die weiter als 30 Kilometer von dem Kraftwerk entfernt seien, habe die Strahlung zeitweise womöglich bei mehr als 100 Millisievert pro Stunde gelegen, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa 2 Millisievert pro Jahr. Es bestehe allerdings kein Grund, die Evakuierungszone von 20 Kilometern um das Kraftwerk auszuweiten, sagte Edano.

+++ 13:48 Uhr: Strahlenbelastung auf Rekordniveau +++

Die Strahlenbelastung im Bereich von Reaktor zwei des Kraftwerks Fukushima ist nach Angaben der japanischen Atomaufsicht so hoch wie noch nie.
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Geändert von Chrisser (23-03-2011 um 17:11 Uhr).
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