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Alt 08-07-2005, 15:22
Benutzerbild von gersultan
gersultan gersultan ist offline
Pinguin

 
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gersultan ist ein C...
OL Nick: gersultan
Eine Erhöhung der USt zur Entlastung der Lohnnebenkosten... HURRA ... hmm... oder doch nicht? Denn folgt man deiner Rechnung Mobby, dann hat der "einfache" Arbeitnehmer davon 0. 2% weniger Lohnkosten, dafür 2% mehr USt. Evtl. bleiben ihm wirklich ein paar Cents mehr, da der Lohn höher als die Ausgaben ist (sein sollte ).

Schaden tut diese USt-Erhöhung auf jeden Fall den "Armen" die auf die Leistungen des Staates angewiesen sind (Sozi, Hartz IV etc.). Denn die müssen mehr zahlen und erhalten NICHT mehr Geld.

Wem hilft diese Erhöhung denn nun?
- den Betrieben
- den Unternehmen
- den "Reichen"

Denn wieviel von den Ausgaben der Reichen sind a) wirklich USt pflichtig (Abschreibung, Firmenkosten etc.) und b) werden wirklich in Deutschland getätigt?

Du erinnerst dich an das Handeln des Handels bei der Umstellung auf den Euro? Ebenso werden bei einer USt-Erhöhung ebenfalls "mal eben" die Preise der Konsumgüter erhöht.

Die beste Lösung imho ist es, wenn Ausgaben auf ein absolutes Minimum gesenkt werden und dafür auch dann Steuern verringert werden.

Wenn zB die ESt (Einkommensteuer) weiter herabgesenkt wird und im Gegenzug die Subventionen bei der Kultur gekürzt würden, wäre das für mich ok. Die erhöhten Eintrittspreise könnte sich dann wiederrum jeder mit seinem höheren Nettoeinkommen leisten. Dies läßt sich imho auch auf weitere Bereiche übertragen.
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