Thema: CD Reviews
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Alt 02-01-2008, 23:55
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Amosh Amosh ist offline
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Epica - The Divine Conspiracy



1. Indigo:
Wie immer beginnen Epica ihre Alben mit einem instrumentalen Intro. Dieser Intro ist sehr geil. Kann an Hunab'Ku vom Vorgänger-Album jedoch nicht ganz anschließen.

2.The Obsessive Devotion:
Der Song schließt nahtlos an Indigo an. Der Song ist eine wundervolle Mischung aus Grunts, Chor und der Stimme von der Sängerin Simone. Instrumental ebenfalls sehr gelungen. Starker Einsatz der Drums und des Keyboards.

3. Menace of Vanity: Der Anfang beginnt mit Streichinstrumenten (Keine Violine!). Dann setzen wieder einmal die Drums ein, daran spart Epica nicht auf dem neuen Album. Der Gesang ist diesmal nicht ganz so genial wie bei The Obessive Devotion. Der Song setzt stark auf Geschwindigkeit, vermischt mit Bombast. Diese Mischung ist nur teilweise geglückt.

4. Chasing The Dragon:
Endlich einmal erste Abwechslung auf dem Album. Nicht ganz so geschwindigkeitslastig wie die ersten beiden Songs. Auf jeden Fall eine der Perlen, die in dem Album versteckt sind. Die Ballade ist vollends gelungen. Gegen Ende fährt das Lied dann nochmal richtig schön auf.

5. Never Enough:
Die Vorrabsingle aus dem Album. Dieser Song ist sehr eingängig gehalten, wieder schöner Einsatz von Simones Stimme. Als Single war dies die richtige Wahl. An Grunts wurde hier gespart - nur im Refrain sind kurz welche zu hören. Ebenfalls diesmal wieder schön eingesetzt ist das Keyboard und der Chor.

6. La'fetach Chataz Rovetz:
Klingt am Anfang interessant. Die Akkustik-Gitarre verleiht dem einen schönen Touch. Hier haben sie wieder auf den Gesang verzichtet. Auch ein Song, welcher stark durch seine Atmosphäre lebt. Gefällt mir sehr gut.

7. Death of a Dream:
Der Name ist Programm. Dieser Song ist ein regelrechter Filler, gefällt mir nicht so. Sehr schneller Song, viele Grunts, viel Chor. Die Mischung ist nicht perfekt, grenzt schon fast an Krach meiner Meinung nach. Und das 6 Minuten lang. In der Mitte ist er nicht ganz so schlimm, aber der Anfang ist nicht mein Fall. Ein Positives jedoch: Der Gesang von Simone ist wieder an den richtigen Stellen eingesetzt.

8. Living a Lie:
Am Anfang hört man lediglich den Chor. Der Song beginnt eingängig und wieder mit Grunts. Diese scheinen wirklich Epicas Qualität zu sein, jedenfalls sind diese bei Epica wirklich nicht schlecht. Auch hier ist Simones Stimme wieder sehr gut und an den richtigen Stellen eingesetzt. Endet wiedereinmal sehr schön, ein Song, den man 2x hintereinander hören kann.

9. Fools of Damnation:
Orientalische Einflüsse, die Xandria schon auf India aus dem Jahre 2005 benutzten. Beim 1. Refrain beginnt der Song dann richtig aufzudrehen. Simone kann froh sein, dass sie klassisch ausgebildet ist, ansonsten würde sie die Tonhöhen wohl eher weniger schaffen. ^^ Auch treten danach die Grunts und die Drums wieder stark in den Vordergrund. Dann hört man auch wieder stellenweise das Keyboard. Der Refrain ist das beste am ganzen Song. Jedoch endet er auch so ziemlich in Krach. Leider.

10. Beyond Belief:
Hier gefällt mir der Intro mit den Chören. Diese wurden wieder sehr gut eingesetzt, Simones Gesang ist wieder im Vordergrund. Diesmal höre ich eigenartigerweise auch die Gitarren heraus. Den ganzen Song hindurch bestechen der Einsatz der Chöre und der Instrumente. Insgesamt ein sehr guter Song, den man ebenfalls wieder mehrmals hintereinander hören kann. Das Ende ist ebenfalls sehr gelungen.

11. Safeguard to Paradise:
Wieder eine Ballade. Nach dem Song Beyond Belief sicherlich nötig. Die Stimme von Simone ist einfach genial, da kann man sagen, was man will. Wieder schöne Melodien, die sich sicherlich in meinen Kopf einbrennen können, wenn ich diesen Song länger hören würde. Leider mit 2:46 Minuten viel zu kurz.

12. Sancta Terra:
Hier auch ein Track, in dem die Gitarren und das Keyboard ein wenig in den Vordergrund rücken. Die Drums sind jedoch auch zu hören, wenn auch nicht ganz so stark wie das Keyboard. Auch hier geht Simones Gesang in Höhen, die man eigentlich nur kurzzeitig ertragen möchte, bei klassisch ausgebildeten Stimmen jedenfalls. Die Chöre sind wieder hauptsächlich im Refrain angesiedelt, wo sie auch hingehören bei diesem Song.

13. The Divine Conspiracy
Typisch für einen Abschluss von Epica ist ein Song in Überlänge. Dieser hier ist fast 14 Minuten lang. Dieser Song beginnt wie ein Filmsoundtrack - jedoch wüsste ich nicht, wo ich ihn genau einordnen könnte. Am ehesten Richtung Star Wars... Auch hier wurde wieder einmal nicht an Grunts gespart, jedoch sind diese richtig dosiert. Im Refrain hört man wieder viel vom Chor. Simones Stimme kann ich da nicht raushören. In der Mitte wird es dann etwas ruhiger, eine schöne Abwechslung in diesem Klopper, bevor er wieder aufdreht. Dieser Song ist sehr abwechslungsreich gestrickt und weiß sehr zu überzeugen.

14. Gesamteindruck:
Bis auf die beiden Songs "Fools of Damnation" und "Death of a Dream" ein rundum gelungenes Album, was sich vor der Konkurrenz garantiert nicht zu verstecken braucht. Das Vorgängeralbum Consign to Oblivion war zwar etwas besser, jedoch ist die Nachfolge mit diesem Album mehr als würdig angetreten worden.

Insgesamt 9/10 Punkten.
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MfG Amosh

Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht.
- Konrad Adenauer (1876 - 1967)
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