Thema: CD Reviews
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Alt 17-03-2008, 15:35
Saroc Saroc ist offline
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Covenant (heute The Kovenant)
Album: "In Times Before The Light"
Releasejahr: 1995
Genre: (Symphonic) Black Metal



Debut- und einziges Black Metal-Album der norwegischen Band The Kovenant unter ihrem alten Namen. Das Album verzichtet auf Ambient-Intros und Zwischenparts und bietet einem zehn sehr gute, wie ich finde, komponierte Songs dar.
Das die Produktion nicht die Beste ist, hört man schon in der ersten Minuten des Openers "Towards The Crown Of Nights", allerdings ist das nicht, wie bei einigen BM-Bands üblich, gewollt, sondern einfach auf die vorhandenen Mittel der beiden Schöpfer Nagash (heute Lex Icon, spielte bei Dimmu Borgir Bass, spielt heute noch in Troll und The Kovenant) und Thanatos (heute Psy Coma; spielt ebenfalls in Troll und The Kovenant) zurückzuführen, wobei ersterer beim Aufnehmen des Albums gerade mal 17(!) Jahre alt war.

Das Keyboard bzw. der Synthesizer zieht sich durch das gesamte Album und gibt vielen Songs einen majästetischen und sogar epischen Touch, besonders erwähnen möchte ich da "Night Of The Blackwinds" (ich würde den Song gar als "romantisch" einstufen ). Die Grundstimmung ist allerdings melancholisch. Lyrisch gesehen ist das Album nichts neues für BM-Fans, es werden die Dunkelheit, Stärke und der Winter besungen. Die Stimme ist schwer zu beschreiben, tief und ziemlich kratzend.

Freunden des Genres und Metal-Symphonikern, die gegen einen Ausflug in schwarze Gefilde nichts haben, kann ich die Scheibe auf jeden Fall ans Herz legen. In der Form (mit obrigem Cover und imo sehr schönem Booklet!) gibt es die CD nicht mehr (danke eBay! ), allerdings haben sich die beiden Musiker entschieden, das Album nocheinmal als Neuauflage herauszubringen, neu abgemischt um die in ihren Augen schlechte Produktion von damals auszumerzen, sowie der ersten Demo (mit auf der CD) der Band, "From The Storm Of Shadows".

Fazit: Eines meiner Lieblingsalben aus dem Bereich des schwarzen Metalls - wobei ich mir das Album auch nicht durchgängig anhören könnte, da der Sound auf Dauer, naja, man kann sagen, anstrengend ist - aber das ist bei jedem Black Metal-Album der Fall.

9/10
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