Ich war letztes Jahr in Westafrika, in Dakar, Senegal. Wir hatten jede Nacht eine Stunde lang Wasser und jeden 2. Tag Elektrizität in der Stadt. Ich habe gelernt, mich mit einem Eimer Wasser (ca. 10 l) komplett zu waschen, Haare inkl. Ich hab' auch einen Hund gesehen, der mit aufgeschlitztem Bauch und heraushängenden Eingeweiden in Müllhaufen auf einer Verkehrsinsel stöberte. Ich hab unserem 'ständigen' Taxifahrer bei meiner Abreise ein bißchen Geld geschenkt (ca. 150 Mark in franz. Francs); daraufhin fing er an, schlecht über mich zu reden, was für eine miese Hure ich sei, und daß man sicher mit Geld auch meine Seele kaufen könne.
Alter, die Menschen sind ein wirklich hartes Brot für die Erdkugel... Ich hab seine Ehre verletzt, aber dennoch hat er mein Geld nicht abgelehnt. Wenn Ihr mich fragt, die Geldwirtschaft ist unser aller Unglück. Und der wahre Sinn des Lebens liegt in der Liebe, in welcher Form und Intensität auch immer.
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