Feiertagsdiskussion: Kontrollierter Kanzler-Rückzug?
Der Rückzieher kam schnell. Während Bundeskanzler Gerhard Schröder in Brüssel den Vorstoß zur Verlegung des Nationalfeiertages am Freitagmittag scheinbar noch verteidigte, sprach SPD-Chef Franz Müntefering - wohlgemerkt im Einvernehmen mit Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier - nach einem Sturmlauf der Entrüstung die "erlösenden" Worte: "Der 3. Oktober bleibt Feiertag." Ist der Kanzler damit an den eigenen Reihen gescheitert?
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Müntefering gibt Grünen die Schuld
Zunächst musste dieser Eindruck entstehen: Müntefering führte den Widerstand der Grünen als Grund für den Rückzieher an: "Der Koalitionspartner hielt eine Unterstützung des Projektes in der Gesetzgebung für nicht möglich", sagte der SPD-Chef. Was aber, wenn der Widerstand des Koalitionspartners und auch der eigenen Fraktion in die Berechnungen des Kanzlers miteinbezogen gewesen wären?
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Das Glück ist das einzige im Leben,
was sich verdoppelt,wenn man es teilt!
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