Polizei fehlt bei Suche nach Felix immer noch entscheidende Spur
04. November 2004 17:00
Uhr Ebersdorf (dpa) - Bei der Suche nach dem vermissten Felix aus dem niedersächsischen Neu Ebersdorf tappt die Polizei weiterhin im Dunkeln. «Die entscheidende Spur fehlt uns noch», sagte ein Polizeisprecher. Die Sonderkommission versuche derzeit vor allem herauszufinden, wo der achtjährige Junge zum letzten Mal gesehen wurde. Bislang hat ein Zeuge das Kind zuletzt gegen 17.30 Uhr auf einem Schulhof im Nachbarort Hipstedt beobachtet. Felix war am vergangenen Samstag nicht nach Hause zurückgekehrt.
Neue Dioxin-Affäre um verseuchtes Tierfutter erfasst Deutschland
04. November 2004 17:21 Uhr
Münster(dpa) - Die neue Dioxin-Affäre um verseuchtes Tierfutter hat nun auch in Deutschland zur Sperrung von Bauernhöfen geführt. Als Ursache der Verseuchung gilt Tonerde, die über ihre Verwendung bei der Sortierung von Kartoffeln in den Niederlanden in das Futter gelangt ist. In den Niederlanden seien Dioxin-Spuren in der Milch betroffener Betriebe nachgewiesen worden, teilte das Bundesagrarministerium mit. In dem deutschen Nachbarland sind bereits über 160 Höfe gesperrt.
Palästinenserführung dementiert Berichte über Tod Arafats
04. November 2004 18:08 Uhr
Ramallah (dpa) - Die Palästinenserführung hat in Ramallah Medienberichte über den Tod ihres Präsidenten Jassir Arafat zurückgewiesen. Die Büros von Arafat und von Regierungschef Ahmed Kureia erklärten, Arafat sei nicht klinisch tot. Auch ein Sprecher des Pariser Militärkrankenhauses, in dem Arafat behandelt wird, dementierte die Berichte. Ein israelischer Fernsehsender hatte unter Berufung auf Radio Monte Carlo gemeldet, Arafat sei gestorben. Er ringt nach Angaben aus Ärztekreisen mit dem Tod.
Möglicherweise Haftentlassung für Speck
04. November 2004 18:15 Uhr
Dortmund (dpa) - Der wegen Betrugs angeklagte Schauspieler Karsten Speck könnte morgen auf freien Fuß kommen. Die Zeitschrift «Neue Revue» berichtet unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft, der Haftbefehl könnte aufgehoben werden. Der 44-Jährige habe ein Geständnis abgelegt, Fluchtgefahr bestehe nicht mehr. Nach Angaben des Dortmunder Landgericht könnte unter Umständen sogar schon ein Urteil gefällt werden. Der Schauspieler sitzt seit Mitte Oktober in Untersuchungshaft. Ihm wird Immobilienbetrug vorgeworfen.
-----------------------------------------------------
Bayer nach 1:1 empört über «Rambo» Totti
04. November 2004 14:36 Uhr
Rom (dpa) - Ein brutales Foul von Francesco Totti und ein Gegentreffer in der Nachspielzeit verdarben Bayer Leverkusen im Geisterspiel von Rom die Freude über den Verbleib im Europapokal.
«Wenn ich mich nicht so im Griff gehabt hätte, wäre es zu einer richtigen Auseinandersetzung gekommen. So einen Spieler muss man nachträglich bestrafen», forderte Carsten Ramelow nach dem 1:1 (0:0) im Champions-League-Spiel beim AS Rom. Nationalspieler Totti, der nach der Partie im Kabinengang noch eine Rangelei anzettelte, war dem am Boden liegenden Ramelow im Spiel mit beiden Beinen auf Oberarm und Schulter gesprungen. «Er ist ein Weltklassespieler, aber so etwas geht gar nicht», meinte der von Stollenabdrücken gezeichnete Ramelow.
«Das war eine klare Rote Karte. Totti hätte raus gemusst», schimpfte Bayer-Trainer Klaus Augenthaler über die harte Gangart der Römer, die schon im Hinspiel mit zwei Platzverweisen aus der Rolle gefallen waren. Sein Kollege Luigi Del Neri hatte für diese Kritik wenig und für seinen «Rambo», der für die unsportliche Szene nur die Gelbe Karte erhielt, großes Verständnis. «Augenthaler redet zu viel. Er sollte nicht auf der Bank, sondern auf der Tribüne sitzen. Fußball ist eben ein Männersport», meinte der römische Coach. Augenthaler reagierte auf diese Polemik seines Kollegen empört. «Männersport schön und gut, aber was der Totti gemacht hat war Judo, das war vorsätzliche Körperverletzung.»
|