Rettung in Sicht
Für die kleinen Privat-Teams in der Formel 1 ist Rettung in Sicht. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone höchstpersönlich kämpft hinter den Kulissen um den Verbleib von Jordan und Minardi in der Königsklasse. Beide Rennställe stehen nach dem Ausstieg von Ford in der kommenden Saison ohne Motoren da. Falls Jordan und Minardi keinen Ersatz finden, müssten die Top-Teams 2005 bei den Rennen mit drei Autos antreten.
Ein Lösung, die Ecclestone beim China-GP in Schanghai noch favorisierte - wahrscheinlich aus taktischen Gründen. In Wahrheit hat er bereits seit langem alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Jordan und Minardi zu retten. Denn Ecclestone braucht die Privat-Teams, um seine Macht gegenüber den Automobilherstellern zu sichern. Wie der Kölner 'Express' berichtet, hat Renault-Teamchef Flavio Briatore nach Absprache mit Ecclestone zugesagt, Minardi in der kommenden Saison mit Motoren zu beliefern. Als Jordan-Retter wünscht sich der F1-Zampano das Kölner Toyota-Team.
Toyota-Power für Jordan
Eddie Jordan und Toyota-Präsident John Howett hatten sich unter Vermittlung von Ecclestone angeblich bereits im August auf einen Motoren-Deal geeinigt. Für schlappe neun Millionen Dollar sollte der chronisch klamme Jordan-Boss die japanischen Triebwerke erhalten. Toyota bestand allerdings auf die Zusage des Internationale Automobilverbands (FIA), die für 2006 geplante Verkleinerung der Motoren auf 2,5 Liter zurückzuziehen.
Doch FIA-Präsident Max Mosley blieb stur und Howett zog seine Zusage an Jordan zurück. Angesichts des Ford-Ausstiegs scheint Mosley jetzt jedoch zu Kompromissen bereit: Einheitsreifen statt Schmalspur-Motoren; das heißt: keine Reduzierung des Hubraums, stattdessen für alle Teams ein einheitlicher Reifen, der Qualifying und Rennen überstehen müsste. Diese Lösung soll in Schanghai beim letzten Treffen der Technischen Arbeitsgruppe, die den Regeländerungen zustimmen muss, favorisiert worden sein. Mosley ist jedenfalls zuversichtlich, dass Jordan doch noch einen Motorenpartner findet: "Ich will nicht ausschließen, dass Toyota einspringt."
Briatore will Cosworth kaufen
Welche Motoren Briatore dem italienischen Minardi-Rennstall, an dem Ecclestone mit vier Millionen Euro beteiligt ist, zur Verfügung stellen wird, ist indes noch unklar. Der umtriebige Manager flog nach dem China-GP eiligst nach Europa zurück, um mit Ford über die Übernahme der ebenfalls zum Verkauf stehenden Motorenschmiede Cosworth zu verhandeln. Diesen Deal will Briatore über seine Firma Mecachrome abwickeln.
Mit Mecarchome sprang der Italiener bereits 1998, nach dem Ausstieg von Renault, als Motorenlieferant für Williams und Benetton ein. Nach Informationen des britischen Fachmagazins 'autosport' soll sich Briatore mit Ford bereits so gut wie handelseinig sein. Damit wäre das Überleben von Cosworth und damit wohl auch von Minardi gesichert. Falls die Verhandlungen doch noch scheitern sollten, würde Briatore Minardi mit Vorjahres-Aggregaten von Renault ausstatten. "Drei Autos pro Team wird es nicht geben. Ich bin dagegen", machte Briatore in der 'Sport Bild’ unmissverständlich deutlich.
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