Da muss ich dir widersprechen, Earthman. Es ist sehr wohl möglich, die Qualität der Spieltechnik zu beurteilen. Etwa hört man (ich nehm jetzt Metal als Beispiel) bei Rhapsody, wie viel Arbeit, Talent und Technik in den Alben steckt. Man merkt, die Herren beherrschen ihre Instrumente und wissen um Komposition - der Choral setzt DA beispielsweise nicht aus Zufall ein, sondern als Gegenstück zu einem härteren Riff. Jetzt gehen wir zu Sacred Steel. Die können ihre Instrumente spielen, aber sie sind unsicher. Man merkt, dass die Lieder aus Einzelstücken bestehen, die recht gute Ideen sind, aber nicht so recht zusammenpassen wollen. Sie spielen fehlerfrei, aber mit keiner interessanten Technik. Also bewerte ich die Qualität der Musik von Rhapsody höher als die Qualität der Musik von Sacred Steel.
Bei Techno fällt natürlich die Beherrschung des Instrumentes weg, aber die Komposition ist auch hier wichtig. Gilt für alle Musikrichtungen. Musik löst Emotionen aus, und mit der richtigen Komposition erreicht man das Gefühl, das auch als Ziel gedacht war. Rhapsody erzählt eine dramatische Geschichte in ihren Alben, und sie steuern das Gefühl des Hörers durch den Musikstil (Wie gesagt, alles nur ein Beispiel. Das gleiche gilt auch für King Diamond, oder Ayreon.). Sacred Steel erzählt auch eine Geschichte, und man kann sich das gut anhören, aber man wird nicht so tief ergriffen wie bei Rhapsody, weil einfach die Prämisse anders ist, weil Sacred Steel Lyrics und Riffs trennen.
Fazit: Ich denke, man kann die Qualität der Musik bewerten, aber dadurch wird die Band nicht unbedingt schlechter.
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Zitat:
Zitat von Mokus
PS: Das Loch interressiert mich schon seit 7 Jahren
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I ELUCIDATE THE TRUTH OF A CASE FROM NOW ON!
Geändert von Der_Mosch (24-09-2004 um 21:22 Uhr).
Grund: Rechtschreibfehler ;)
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