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Alt 08-09-2004, 18:34
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Overlord

 
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Formel 1 in Italien, Ferrari's Heimspiel

Alles ist bereitet für die rauschende WM-Party von Ferrari und Michael Schumacher in Monza. Doch obwohl die sportlichen Entscheidungen bereits gefallen sind, werden die Piloten mit einem mulmigen Gefühl im Bauch in der Startaufstellung stehen. Durch die jüngsten Highspeed-Unfälle in der Formel 1 hat das Vertrauen der Piloten in ihre Reifen stark gelitten. Und gerade jetzt geht es durch den königlichen Park in Monza über die schnellste aller F1-Strecken.
Auf der knapp 5,8 Kilometer langen Runde fliegen die Piloten über vier lange Geraden und drei ultraschnelle Kurven. Der F1-Geschwindigkeitsrekord mit einem durchschnittlichen Speed von 247,585 km/h dürfte am Sonntag wackeln - wenn die Reifen halten. Denn offenbar sind die Pneus an ihrer Belastungsgrenze angelangt. In Spa flogen Jenson Button, Juan Pablo Montoya und David Coulthard die Michelin-Reifen um die Ohren. Bei den Tests in Monza explodierte ein Bridgestone-Pneu an Schumis Ferrari. Mit 340 km/h krachte der Weltmeister in die Streckenbegrenzung. Geschockt lag er anschließend im Gras neben seinem Ferrari-Wrack.


"Die Haltbarkeit ist ein Problem"

Das Wettrüsten zwischen den Reifen-Fabrikanten könnte in einer Tragödie gipfeln, wie sie Monza schon so häufig erlebt hat (bereits neun F1-Piloten ließen hier ihr Leben). Denn auf der Suche nach der optimalen Haftung bei maximalem Speed hat die Lebensdauer der Gummis gelitten. Ein scharfer Randstein in Spa reichte, um die Michelin-Pneus reihenweise aufzuschlitzen. Für den Italien-GP haben die Ingenieure die Flanken der Reifen mit mehr Gummi verstärkt.
Auch bei Bridgestone ist man nach dem Monster-Abflug von Schumacher bei den Testfahrten besorgt. "Da die Autos hier bis zu 360 km/h schnell sind, wirken extreme Kräfte auf den Reifen", so Bridgestone Technikchef Hisao Suganuma. Mit 2.004 Reifen auf den Ladeflächen der Trucks kommt der japanische Reifenhersteller in den Königlichen Park nördlich von Mailand. Michelin dürfte rund 3.000 dabei haben. "Die Haltbarkeit bei der Hitze ist ein großes Problem", gibt Suganuma zu. Hoffentlich kein zu großes.
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