Kann das Wildschwein mein Freund werden?
War es nun langweilig im Müggelwald, oder war es nicht langweilig?
Robby, der riesengroße Trottel trottete durch den Garten. Tajno war arbeiten, Freundin machte einen Einkaufsbummel. Es war keiner da, mit dem er spielen, rumtoben oder quatschen konnte.
Robby setzte sich unter einen Baum und gähnte. „Na dann mache ich eben erstmal ein kleines Schläfchen. Vielleicht träume ich etwas Lustiges. Mal sehen, ob es klappt.”
Er kuschelte sich zusammen und schlief ein. Und es klappte wirklich.
Ein lustiger Traum schwebte durch den Garten und setzte sich zu Robby unter den Baum.
„Robby,Robby”, flüsterte der Traum, „du langweilst dich doch, du riesengroßer trottel. Gehe mal in den Müggelwald und versuche mit den Wildschweinen zu spielen. Wildschweine sind groß und stark. Du bist aber viel, viel größer. Ob du stärker bist, das werden wir am Ende dann sehen.
Robby, lauf los. Robby mache es doch. Robby, die Wildschweine warten auf dich.” Der Traum wurde immer lauter. Er schrie - und Robby wurde wach.
„Na, das war vielleicht ein Traum.” Robby rieb sich die Augen. „Tayno sagt doch immer, Robby, gehe nicht an die Wildschweine heran. Wildschweine sind gefährlich. Was stimmt denn nun? Wenn Tajno heute Abend nach Hause kommt, dann muss ich unbedingt mit ihm sprechen.”
Die Zeit verging nicht. Es dauerte und dauerte und dauerte.
Also war es doch langweilig im Müggelwald, oder?
Endlich hörte der olle Robby das Auto. Tajno war da. Aber erst musste sich Tajno ausruhen, denn so ein langer Arbeitstag macht müde. Also Ruhe bewahren und warten.
Aber das Warten war nun so langweilig, dass Robby beinahe platzte.
„Jetzt reicht es”, dachte Robby. „Tajno,Tajno” brüllte er, „jetzt hast du dich genug ausgeruht. Ich muss mit dir reden.”
„Komm her, mein Riesengroßer, was hast du denn für Sorgen?”
„Sorgen habe ich keine”, sagte Robby, „aber ich hatte heute einen Traum.”
„Einen Traum”, lachte Tajno „mein Riesengroßer hatte einen Traum. Na dann erzähle mal.”
Und Robby erzählte. Von den Wildschweinen mit denen er Freundschaft schließen wollte, weil sie auch so groß und so stark waren wie er. Er würde so gerne mit ihnen spielen, mit ihnen rumbolzen und mit ihnen seine Kräfte messen. Das wäre doch etwas.
Tajno machte große Augen. „Robby,Robby was war das für ein komischer Traum. Schlage dir das aus deinem Kopf. Das geht nicht. Wildschweine sind keine Haustiere. Du darfst nie, hörst du, nie mit ihnen zusammen kommen. Das könnte sehr gefährlich für dich werden. Ich verbiete dir das, hast du verstanden?”
Robby saß bedeppert da. Tajno fragte noch einmal: „Robby hast du das verstanden?”
„Ja”, knurrte er laut. Dann ging er weg und brabbelte in seinen bart: „Du hast ja keine Ahnung Tajno wie gerne ich solch einen großen Freund hätte.”
Bis zur Herreneunde am Abend war Robbymit Tajno böse. Er maulte rum.
Dann war es so weit. Beide machten sich auf den Weg. Wie immer, immer am Rande des Müggelwaldes entlang. Da Robby ein sehr artiger und gut erzogener Junge war, durfte er ab und zu auch ohne Leine laufen. Also machte Robby sich auf den Weg. Vor ihm lief ein großes Tier. Es war schon etwas dunkel und deshalb hatte Robby Schwierigkeiten das Tier zu erkennen. Er war neugierig und lief etwas schneller. Tajno kam gemütlich hinterher. Plötzlich traute Robby seinen Augen nicht. Es war ein Wildschwein.
„Na prima”, dachte er, „endlich kann ich ausprobieren, ob die Viecher wirklich so gefährlich sind.” Er drehte sich nach Tajno um. Der war zum Glück weit weg.
Das Wildschwein blieb stehen. Es grunzte den riesengroßen Angeber Robby freundlich an. „Hallo”, sagte das Schwein. „Hallo, wie geht es dir?”, fragte Robby. Beide sahen sich an, berührten sich und freuten sich.
„Na, es geht doch”, dachten der olle Robby und das Schwein, „vielleicht sehen wir uns zur nächsten Tage wieder.”
„Tschaui”, grunzte das Wildschwein.
„Tschüss”, schrie der olle Robby und lief zu Tajno.
und wenn sie nicht gestorben sind finden sie heute noch ihr zoo **fg**
Hier geht es zu Robby und Tajno