+++ Er holt einen Psycho-Trainer +++ Er setzt auf
Oliver Kahn +++ Er mistet beim DFB aus +++
Hurra, wir haben einen! Strahlt
mit Klinsi unser Fußball wieder?
Der Vertrag (Laufzeit bis 2006) muss nur noch unterschrieben werden. Jürgen Klinsmann (39) wird neuer Team-Chef der Fußball-Nationalmannschaft.
Hurra! Wir haben endlich einen. Nach etlichen Absagen (Hitzfeld, Rehhagel) präsentiert uns die TFK (Trainer-Findungs-Kommission) diese ganz überraschende Lösung.
Strahlt mit Sonnyboy Klinsi unser Fußball wieder?
Er führt einen Manager ein.
Sein Freund Oliver Bierhoff (36) wird den neuen Job übernehmen. Bierhoff: „Jeder weiß, dass ich mit Jürgen gut kann und eine Nähe zum DFB und zur Nationalmannschaft habe.“ Bierhoff ist für Öffentlichkeitsarbeit zuständig (z.B. Pressekonferenzen), soll Kontakt zur Bundesliga halten. Sitzt aber auch auf der Bank.
Er baut ein ganzes Trainer-Team um sich auf.
Neben Holger Osieck (55) als sportlichem Trainer kommt erstmals ein Psycho-Coach dazu. So ein Mentaltrainer ist bei den Klubs in der US-Basketball-Profiliga längst üblich. Klinsi: „Man braucht ein Team mit Fachleuten für jeden Bereich.“
Er räumt beim DFB auf.
Klinsi in der „SZ“: „Man muss fragen, wer arbeitet mit den Jüngsten, wer mit den Mittleren, das muss man rauf bis zur U23 ansehen.“ DFB-Trainer wie Uli Stielike (U21) oder Dieter Eilts (U19) wackeln.
Kahn wird sein starker Mann.
Beide kommen aus Baden-Württemberg, beide sind Kämpfer-Typen. Kahn lobt: „Mit Jürgen habe ich noch selber zusammengespielt. Er ist ein intelligenter, sehr erfahrener Mann.“ Hildebrand oder Rost müssen weiter warten.
Er wird die Nationalelf umkrempeln.
Klinsi: „Das Mittelfeld ist nicht kreativ genug. Wir haben keinen Häßler und Littbarski mehr. Und wir sind nicht mehr schnell genug. Da kann nur Lahm mithalten. Das ist zu wenig. Da ist einiges versäumt worden, das korrigiert werden muss.“
Auch für Klinsi ändert sich viel. Er wird häufiger in Deutschland sein.
Klinsi besitzt noch eine Eigentumswohnung in Stuttgart-Botnang. Frau Debbie und die beiden Kinder bleiben in Kalifornien. Deshalb wird Klinsi auch nicht jedes Wochenende in deutschen Stadien zu sehen sein.
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