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Alt 29-06-2004, 11:44
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chevyblaz chevyblaz ist offline
EVA Programmierer

 
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Nun das ganz einfach.
Ja es kann noch sein das man für eine Lehrstelle noch die Eltern u.s.w. angibt, in der
Privatwirtschaft wird das jedoch nicht mehr verwendet,
wieso auch, interessiert es einen potenziellen Arbeitgeben wenn ich mich mit 26
bewerbe?? Nein logischerweise nicht, im Gegenteil es wird als Störend empfunden.

Ein Kollege von mir ist Jurist, er hat ein dickes Buch wo genau beschrieben ist wie der
Lebenslauf bei welcher Berufsart auszusehen hat.

Außerdem woher ich das alles weiß ist einfach, ich habe meine Ausbildung im März
in den USA abgeschlossen und musste mich jetzt Logischerweise auch in der
Schweiz auf Stellensuche begeben, das ich dort alles richtig mache habe ich mich im
BIZ (Berufs- und Ausbildungs- Informationszentrum) Informiert.

Die haben meinen Lebenslauf nur noch aufs wichtigste gekürzt.


Aber für eine Lehrstelle musst Du es machen wie sie es Dir in der Schule Zeigen.
Danach wird es wieder anders, somit ist es nicht wichtig, nur ein verstorbenes Eltern-
oder Geschwisterteil ist sicherlich nicht anzugeben, das ist überhaupt nicht Relevant
in einem Lebenslauf.



Hier was ein Lebenslauf alles Aufweisen muss und nicht: (Success and Career)

Die "Sicherheit des Arbeitsplatzes" ist heute zu einem Begriff geworden, der einen unwiderruflich vergangenen Zustand beschreibt und durch den flexibleren und dynamischeren Begriff "Verwendbarkeit" ersetzt werden muss. Die Bedeutung der Verwendbarkeit lässt sich am besten wie folgt umschreiben: es ist die Gesamtheit Ihrer beruflichen Fähigkeiten und persönlichen Qualitäten, die Sie in einem bestimmten, sich stets in Bewegung befindlichen Arbeitsumfeld einsetzen müssen. Die Veränderung des Arbeitsmarktes und seiner Strukturen hot zur Folge, dass die Mittel und Wege der Stellensuche angepasst werden müssen.

Der LEBENSLAUF zum Beispiel darin nicht mehr nur eine chronologische Auflistung Ihrer ehemaligen Arbeitgeber, Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten sein. Er ist zum kommerziellen Instrument Ihrer persönlichen Marketingstrategie geworden; er ist gleichzeitig ein Zeugnis der Vergangenheit (eine Darstellung dessen, was Sie erreicht haben) ein Hinweis auf die Gegenwart (denn er zeigt Ihre erworbenen Fähigkeiten auf dem heutigen Stand) und ein Träger der Zukunft (denn er verweist auf Ihre beruflichen Plane).

Der Lebenslauf braucht nicht alles über Ihre Person auszusagen, aber er muss den Wunsch wecken, Sie kennenzulernen. Sein Umfang ist bedeutend kleiner geworden: die 4 bis 5 Seiten, die erfahrene Kader vor 10 Jahren verschickten, ist auf maximal 2 Seiten, oft sogar auf eine (im Fall einer thematischen Beschreibung oder einer Darstellung der beruflichen Fähigkeiten) reduziert worden.

Der zeitgemässe Lebenslauf widerspiegelt nicht mehr "ein ganzes Leben", sondern er wird im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel - die angestrebte Arbeit - aufgebaut und im Licht einer bestimmten, bewusst getroffenen Wahl - des Unternehmens X, bei dem man gerne arbeiten mochte - dargestellt. Der neue Lebenslauf ist kein Katalog mehr, von dem man 500 Exemplare verschickt, sondern Teil eines Verfahrens. Sorgfalt in der Ausführung und Massarbeit sind nötig (ohne jedoch ins Extrem zu verfallen, bei jeder Bewerbung einen völlig anderen Lebenslauf zu verfassen).

Auch der BEWERBUNGSSCHREIBEN, der den Lebenslauf begleitet wird heute anders gestaltet. Er ist nicht mehr nur ein förmlicher Begleitbrief mit inhaltlichen Banalitäten und Phrasen. Er vermittelt dem Leser einen ersten Eindruck von Ihnen, von Ihrer Persönlichkeit, Ihrem Interesse für die Firma, der Sie schreiben. Unpersönliche Schreiben an die Personalabteilung gehören der Vergangenheit an. Sie werden ersetzt durch Bewerbungsbriefe, die deutlich zeigen, dass der Absender über den Empfänger Bescheid weiss und seinen Tätigkeitsbereich, seine Leistungen, Aufgaben, Bedürfnisse und Probleme kennt - Briefe die überzeugen, dass der Absender eine gründliche Marktuntersuchung im Hinblick auf die Firma vorgenommen hot und sein Angebot auf die zu besetzende Stelle passt.

Hat das Unternehmen X ein Problem oder ein Bedürfnis Y, sind Sie als Z die Losung (oder ein Teil der Lösung). Wenn die Gleichung X + Y = Z stimmt, ist das Vorstellungsgespräch die logische Folge. Nur so eröffnen sich Ihnen reelle Chancen für eine Anstellung.


Stand 2004 Success and career
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