Als die Aussiedler und Eroberer aus Europa den neuen Kontinent Amerika bevölkerten, war schon jemand da. Man nannte sie irrtümlich "Indianer".
Wieso irrtümlich?
Ursprünglich glaubte man, dass Amerika eigentlich gar nicht Amerika, sondern Indien war. Auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien stieß man auf einen völlig unbekannten Kontinent, der heute "Amerika" heißt. Seine Einwohner nannte man daher nach diesem gesuchten Indien, das aber noch viele 1000 Seemeilen entfernt war.
Die Indianer selbst nennen sich aber natürlich nicht "Indianer", sondern heute ganz einfach "Ureinwohner Amerikas" (Native American), oder gar die "Ersten Nationen" (First Nations).
Da die Indianer fest daran glaub(t)en, dass die Erde allen Menschen gehöre, während die neuen Einwanderer aus Europa sich das Land einfach nahmen und keine Achtung vor den indianischen Traditionen hatten, kam es zu mehreren großen Kriegen zwischen beiden Seiten, an deren Ende die Indianer verloren.
Und, noch heute geht von den Indianern für jedes Kind in der Welt eine Faszination aus. So wie etwa bei diesem Bild eines indianischen Jungen aus New Mexico (USA), der gerade einen Adlertanz vorführt: Es gibt sie also noch !!!
Achso, fast hätte ich es vergessen. Wer behauptet, Mädchen können keine Indianer sein, der irrt gewaltig - ganz gewaltig.
Auf dem Foto (unten) erkennst du deutlich zwei Mädchen, genauer, die Töchter des letzten großen Comanchen-Häuptlings Quanah Parker, der in der Zeit von 1854 bis 1911 lebte.
Diese beiden Mädchen hier sind jedenfalls echte Indianer-Prinzessinnen gewesen. Und wer kann das schon von sich behaupten. Das Foto stammte aus dem 19. Jhdt. ist also über 100 Jahre alt.
