Hat Montoya eine Ausstiegsklausel?
Juan Pablo Montoya ist derzeit mit 23 Punkten Fünfter der WM-Wertung
Wechselt Juan Pablo Montoya 2005 zu McLaren-Mercedes oder nicht?
Diese Frage hält die Formel-1-Welt seit Wochen in Atem. Am Mittwoch hatte der Kolumbianer verkündet: "Ich fahre im nächsten Jahr bei McLaren. Ganz sicher."
Doch so sicher wie das Amen in der Kirche scheint diese Aussage keinesfalls zu sein. Neue Gerüchte über eine Ausstiegsklausel sind aufgetaucht.
Hintertür für Montoya?
Der BMW-Williams-Pilot hatte zwar sehr kurzfristig den Vertrag bei Silber unterzeichnet, doch dabei offensichtlich gut nachgedacht.
Erfolge können gerade in der Formel 1 schnell zu Schnee von gestern werden und Montoya wollte nicht Gefahr laufen, vom Titelanwärter zum "Hinterher-Fahrer" zu werden.
Daher ließ sich der 28-Jährige eine Hintertür in seinen Vertrag einarbeiten.
McLaren-Mercedes muss Dritter werden
Laut Informationen der Zeitung "Express" könne Montoya seinen Wechsel noch einmal überdenken, falls sich das McLaren-Mercedes-Team beim Großen Preis von Belgien nicht mindestens auf Rang drei der Konstrukteurs-Wertung befinden. (Schafft Silber noch den Sprung auf Platz drei? Diskutieren Sie mit anderen Usern im Motorsport-Forum!)
Da hat man sich bei Silber wohl ein schönes Eigentor geschossen, denn nach sechs Rennen dümpelt das Team aus Woking mit mageren fünf Punkten nur auf Rang sechs der Teamwertung.
Sieben Grands Prix hat McLaren-Mercedes noch Zeit bis Spa, bevor die Angelegenheit zum Desaster werden könnte.
Gespräche mit BAR
Montoya soll auf der Suche nach Alternativen bereits mit BAR verhandelt haben. "Bei mir hat sich ein Fahrer angeboten, auf den Namen wäre ich im Leben nicht gekommen", zitiert der "Express" Teamchef David Richards.
Doch das Brackley-Team verfügt mit Jenson Button bereits über einen Top-Fahrer und hat eigentlich keine Verwendung für den kolumbianischen Heißsporn.
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Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.
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