Ich selber schau gerne Kriegsfilme. Die neueren, die hier von einigen aufgelistet wurden wie Apokalypse now, Der längste Tag, Black Hawk Down, der Schmale Grad kenne ich vom Namen her. Dennoch hab ich sie noch nicht gesehn. Irgendwie hat mich die Kritik daran damals abgehalten ins Kino zu gehen. Auch James Ryan gab sein übliches. Dachte die nachfolgenden sind ählich aufgebaut. James Ryan ist wie Herr der Ringe. Gut und Böse. Licht und Schatten. Gutmütigkeit und dauerhafte Böshaftigkeit bis in den letzten Bluttropfen. Das find ich daran nicht so gut. Gut daran sind die ersten 10 Minuten. Dann kann man abschalten.
Für mich sollte ein Kriegsfilm nicht grad im Detail die Todesart festhalten oder in Zeitlupe, sondern historisch korrekt die Schlacht wiedergeben. Ein Umschreiben der Geschichte wie in Pearl Harbor oder diesen Film eines übernommenen U-Bootes der Deutschen von den Amerikanern, die damit ein anders Deutsches U-Boot karpern wollen, um an den Enigma-Code zu kommen, find ich nicht gut. Bitte - es gibt Leute, die sowas glauben! Das ist eben die Gefahr solcher Filme. Sie können einerseits einen harten Eindruck vermitteln, Abschreckend wirken oder für gewisse Leute anziehend und sie in ihren Theorien bestätigen, dass sich Konflikte nur mit Waffengewalt lösen lassen. Andererseits kann man damit die Geschichte wahrlich "umschreiben". Letztere beide Punkte lehne ich selber ab.
Auch sollte man, damit man das volle Umfeld des Filmes versteht und auch einordnen kann, die Geschichte kennen, um die der Film handelt. Es bringt nichts, wenn man da "Stalingrad" guckt und einer der Soldaten vor Wut brüllt "Ich glaub die sind bei den Rumänen durchgebrochen!". Wenn der Zuschauer das nicht einordnen kann, was da passiert ist, so hat er eigentlich bei dem Film nichts verloren! Wenn er dann nur aus dem Film rausgeht und sagt "Geiler Film!" hat der Film bei ihm nichts erreicht ist meine Ansicht. Oder wie eben in "Enemy of the Gates" warum die Soldaten der Russen auf eigene Soldaten geschossen haben. Da wird doch ohne ein Vorwissen ein total falsches Wissen vermittelt. "Die Russen greifen immer so an."
Ich selber habe keine "Hitliste". Wahrscheinlich fallen mir grad nicht alle Filme ein von denen ich sie kenne, die ich gut finde.
Gettysburg (Grösste Schlacht des Sessionskrieges 1863 zwischen USA und CSA)
Glory (Geschichte im Sessionskrieg des 54. Massachusetts Regiments. Das erste Schwarzenregiment der USA. "Wer wird die Fahne tragen?")
Tora Tora Tora (weitgehend historisch richtig, zeigt beide Seiten gleichwertig tiefgründig und nicht nur oberflächlich [Wie die Flieger vor dem Angriff zB ihren Gott in einer Niesche auf einer Art Altar anbeten...])
Midway (verdammtes Glück der Ammis)
Die Brücke
Steiner, beide Filme (zwar erfundene Figur aber doch recht guter Einblick in den Alltag des Krieges "Was machen wir hier eigentlich?" "Wir verbreiten hier die Deutsche Kultur.")
Die Brücke von Remagen/Arnheim (fast beide gleichzusetzen, nur sind einmal die Deutschen die "Opfer" "Jetzt schiessen wir schon auf unsere eigenen Leute...!" und einmal die Amis)
Bands of Brothers (besonders die Folge, wo sie das Lager "finden".)
Luftschlacht um England kam ja jüngst "Geben sie mir eine Staffel Spritfires!" Nicht grad so der Hit.
Rommel der Wüstenfuchs (glaub das heisst so)
Rommel (Lebenslauf praktisch. Nur der Sohn ist da etwas dumm gestellt worden. "Jetzt hat er mich schon wieder reingelegt!")
Patton (wer den nicht kennt hat den 2. WK verpasst

Irgendwie einer meiner Lieblingsgeneräle)
Im Westen nichts neues ist zwar recht hart aber irgendwie doch recht langatming.
Weiss nicht, wie der heisst. 1. WK Ionzofront. Italinischer General schickt ohne Skrupel seine Soldaten in die Schlacht.
Ebenfalls Titel unbekannt: Französische Front 1. WK. Nach einem Angriff werden einige Soldaten zum Tode verurteilt, weil sie nicht mit angriffen oder sich zurückgezogen haben. Einer sogar, obwohl er durch einen Granateinschlag in den Schützengraben in der Nähe ohnmächtig wurde und so nicht in der Lage war anzugreifen. Eindruck über die Lage, wie die Führung aller Länder die Soldaten einstuften.
Liesse sich wie gesagt sicher noch weiterführen.
Neue Sparte: Science-Fiction-Anti-Kriegsfilme:
Space 2063
Junker