@Agent Lie:
Sehr, sehr schöner Text, besonders die Hinweise auf Bevormundung durch einige wenige (Presse, Politik) haben mir sehr gut gefallen

Mir sind aber 2 "fehlerhafte" Teile aufgefallen
Zitat:
durfte die Bundesrepublik auch in Afghanistan an vorderster Front mitschlachten, um damit hinter den USA das Land mit den meisten Auslandtruppen zu sein.
Alles natürlich nur aus ?Solidarität? zu der wir moralisch verpflichtet sind. Man darf es nicht anders sagen. Wir waren moralisch dazu verpflichtet zuzusehen, wie die USA über zweitausend Taliban in der Wüste verdursten ließen. Und wir waren auch moralisch dazu verpflichtet endlich wieder die Opiumproduktion in Afghanistan anzukurbeln.
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Es wurde hier der NATO-Verteidigungsfall ausgerufen, also war der Einsatz verpflichtend.
Zu den Punkten Opium & Verdursten: Das geschieht/geschah außerhalb des internationalen Einflussgebietes, also US-only. Die Opium-Produktion wird wohl erst eingedämmt werden können, wenn die afghanische Regierung genug an Einfluss gewinnt. Das kann also noch einige Jahre dauern ...
Zitat:
Gut, hier auf unserem Kontinent hat es seit über 50 Jahren keinen Krieg mehr gegeben?
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Ich erinnere nur an den Prager Frühling '68 *klugscheiss*
@PJ:
Zitat:
Man sollte meinen, die ungeheuren Fortschritte der Wissenschaften hätten auch Fortschritte im menschlichen Denken ermöglicht. Doch leider nada. Wenn ich sehe wieviele Menschen an irgendwelchen pseudo-religiösen, esoterischen, verschwörungstheoretischen Humbug glauben...
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Die Wissenschaft kann nicht überall helfen ... und da wo der Mensch sich nicht helfen kann, wird irgendwas angewandt um sich gegen den Eindruck der Hilflosigkeit zu wehren. Natürlich wird auch alles, was gegen sein eigenes Weltbild verstösst von solchen Menschen bekämpft, man trifft sie immer wieder: ewig-gestrige, realitätsfremde Träumer, Verschwörungstheoretiker, ...
Was mir Sorgen macht ist, daß es diese Leute immer öfter auch in einflussreichen Positionen zu geben scheint - auch in der Politik.